Ein brisantes Kapitel in der turbulenten Causa Bischof Alois Schwarz und dessen Amtszeit in Kärnten ist jetzt beendet: Alle gerichtlichen Ermittlungen gegen ihn wurden eingestellt. Zuletzt „mangels hinreichender Verdachtslage“ jene der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft nach einer Selbstanzeige der Kirche wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung bei einem Wohnungsdeal mit einer Stiftung von Waffenproduzent Gaston Glock. In anderen Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue bei Dienstverträgen wurde auf das Konkordat verwiesen: Die Kirche habe das Recht, „innere Angelegenheiten selbstständig zu ordnen“. Während Schwarz die Ermittlungen „entspannt verfolgt hat und sich über die Bestätigung freut, dass an den Vorwürfen nichts dran war“, sehen manche die Sache weitreichender.
Ermittlungen eingestellt
"In moralischen Fragen ist Bischof Schwarz nicht rehabilitiert"
Nach Einstellung aller gerichtlichen Ermittlungen gegen Bischof Alois Schwarz bleiben in Kärnten Vorwürfe zu Machtmissbrauch und Fragen der Moral sowie Glaubwürdigkeit. Warten auf Reaktion aus Rom.
© Gert Eggenberger