Die Lage am Donnerstag

18:36 Uhr: Verluste an Europas Aktienmärkten

Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag mit klaren Abgaben geschlossen. Auf den Märkten lasteten schwache Konjunkturdaten aus den USA und der Eurozone. Der Euro-Stoxx-50 verlor 2,27 Prozent auf 2.927,93 Einheiten. Der deutsche Leitindex DAX ging um 2,22 Prozent tiefer bei 10.861,64 Punkten aus dem Handel. Der FTSE-100 in London verlor satte 3,50 Prozent auf 5.901,21 Stellen.

18:07 Uhr: ATX - Kursverluste nach drei starken Gewinntagen

Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit klaren Kursrückgängen geschlossen. Der österreichische Leitindex ATX gab um 1,25 Prozent auf 2.227,15 Punkte nach. Inmitten einer negativen internationalen Börsenstimmung beendete auch der heimische Aktienmarkt seinen jüngsten Aufwärtsschub vor dem feiertagesbedingt verlängerten Wochenende. Marktbeobachter verwiesen auf einsetzende Gewinnmitnahmen verbunden mit schwachen Konjunkturnachrichten dies- und jenseits des Atlantiks. Zuvor hatte der ATX drei klare Plustage absolviert. Am morgigen Freitag, dem 1. Mai, bleibt die Wiener Börse feiertagsbedingt geschlossen.

18:01 Uhr: Belegschaft der Austro Control geht in Kurzarbeit

Die Flugsicherung Austro Control zieht die Konsequenz aus dem Einbruch des Luftverkehrs und schickt ab Anfang Mai die Mitarbeiter in Kurzarbeit. Das gelte für die gesamte Belegschaft, sowohl im Schichtbetrieb als auch in der Gleitzeit, wie auch für das Management, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Die Austro Control hat 1100 Mitarbeiter. Statt 3000 Flugzeugen pro Tag seien nur mehr rund 250 über Österreich unterwegs. Die Starts und Landungen am Flughafen Wien seien von etwa 800 pro Tag auf rund 30 zurückgegangen. Damit seien die Erlöse aus Flugsicherungs-Gebühren für März und April auf nur noch 5 Prozent des geplanten Umsatzes geschrumpft.

17:55 Uhr: Vestager bietet Schramböck und Blümel Gespräch an

Im Streit um die Lockerung der EU-Beihilfenregeln hat EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager in einem Brief an Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Finanzminister Gernot Blümel (beide ÖVP) beiden eine direkte Aussprache angeboten. In einem Brief an die zwei Minister vom Donnerstag verteidigte Vestager grundsätzlich die EU-Beihilfenregeln. "Unkoordinierte nationale Aktionen wären schädlich für den Zusammenhalt und für den fairen Wettbewerb in der EU", schrieb die Wettbewerbskommissarin. Die Kontrolle staatlicher Beihilfen sei wichtig für das Funktionieren des Binnenmarktes.

17:53 Uhr: Vapiano steht zum Verkauf

Die deutsche Restaurantkette Vapiano steht nur wenige Wochen nach ihrem Insolvenzantrag zum Verkauf. "Wir wollen einen offenen, transparenten und zeitlich straffen Verkaufsprozess durchführen. Angesichts der aktuellen Ausnahmesituation ist dies aus unserer Sicht die beste Lösung", sagte die vorläufige Insolvenzverwalterin Ruth Rigol am Donnerstag. Der Verkaufsprozess könne sich auf das gesamte weltweite Geschäft der Vapiano-Gruppe oder auch nur auf einzelne Restaurant-Portfolios und Vermögenswerte erstrecken, hieß es in einer Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens. Die Verhandlungen mit interessierten Investoren sollen voraussichtlich bis Ende Mai 2020 erfolgen. Die Franchise-Restaurants werden allerdings nicht in den Verkaufsprozess einbezogen.

17:31 Uhr: American Airlines fliegen tief in die roten Zahlen

Die US-Fluggesellschaft American Airlines hat wegen der Coronakrise ihren ersten Quartalsverlust seit der Rückkehr aus der Insolvenz im Jahr 2013 erlitten. In den drei Monaten bis Ende März fiel unterm Strich ein Minus von 2,2 Mrd. Dollar (2 Mrd. Euro) an, wie das Unternehmen am Donnerstag im texanischen Fort Worth mitteilte. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte es noch einen Gewinn von 185 Mio. Dollar gegeben. Der Umsatz brach im Jahresvergleich um knapp 20 Prozent auf 8,5 Mrd. Dollar ein.

16:38 Uhr: Karstadt darf in Berlin wieder auf ganzer Fläche öffnen

In Nordrhein-Westfalen gescheitert, in Berlin erfolgreich: Die Karstadt- und Kaufhof-Filialen in der deutschen Hauptstadt dürfen nach einer Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts wieder auf ganzer Fläche öffnen. Das bestätigte ein Gerichtssprecher auf Anfrage. Kurz zuvor hatte dasselbe Gericht auch im Falle des Berliner Kaufhauses KaDeWe die Öffnung der gesamten Verkaufsfläche in einem Eilverfahren ermöglicht. Die Häuser gehören alle zur österreichischen Signa-Holding des Investors Rene Benko. Sie waren gerichtlich gegen die Verordnung vorgegangen, wonach Geschäfte abseits des Lebensmittelhandels in der Coronakrise nur auf einer Fläche von bis zu 800 Quadratmetern öffnen dürfen. Galeria Karstadt Kaufhof hatte auch in Nordrhein-Westfalen einen Eilantrag eingereicht, war damit am Donnerstag vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster aber gescheitert.

16:22 Uhr: USA - 30 Millionen Arbeitslose wegen Corona-Krise

In den USA haben wegen der Coronavirus-Krise inzwischen mehr als 30 Millionen Menschen ihren Job verloren. Allein in der vergangenen Woche meldeten sich 3,84 Millionen Menschen neu arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Damit verloren im Zeitraum von sechs Wochen etwas mehr als 30 Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz.

16:10 Uhr: Kurzarbeit für fast jeden dritten deutschen Beschäftigten

751.000 Unternehmen in Deutschland haben bis Ende April für 10,14 Millionen Menschen Kurzarbeit angemeldet. Weit mehr, als Volkswirte prognostiziert hatten. "Das ist eine Zahl, die uns auch ein bisschen hat den Atem stocken lassen", sagt der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele. Aber hinter diesen 10,14 Millionen Namen steckten Menschen, deren Arbeitsplatz erhalten werde. Die deutsche Bundesagentur für Arbeit sitzt auf einem gigantischen Haufen Geld: 26 Milliarden Euro beträgt die Rücklage, die sich in den vergangenen Jahren bei der Behörde in Nürnberg angesammelt hat. Und selbst dieses dicke Finanzpolster wird womöglich nicht reichen, um die Folgen der Coronakrise auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu bekämpfen.  Die Arbeitslosigkeit nehme zu, das Kurzarbeitergeld steige exponentiell auf "ungeahnte Höhen", die Stellenzugänge brächen ein - fasst Scheele die Negativzahlen gleich zu Beginn zusammen.

15:55 Uhr: Über 30 Millionen Arbeitslose in den USA

In den USA haben wegen der Coronavirus-Krise inzwischen mehr als 30 Millionen Menschen ihren Job verloren. Allein in der vergangenen Woche meldeten sich 3,84 Millionen Menschen neu arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Damit verloren im Zeitraum von sechs Wochen etwas mehr als 30 Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz. Im Vergleich zu den Vorwochen ist die Zahl der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe aber rückläufig.

15:10 Uhr: Düstere Prognosen für Eurozone

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im gemeinsamen Währungsraum könnte nach Einschätzung der EZB heuer um 5 bis 12 Prozent schrumpfen. Bereits im ersten Quartal, das nur teilweise von Maßnahmen zur Eindämmung des Virus beeinträchtigt war, schrumpfte die Wirtschaft im Euroraum um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Der deutliche Rückgang der ökonomischen Aktivität im April lasse einen noch stärkeren Einbruch im zweiten Quartal erwarten, sagte Lagarde.

15:00 Uhr: Lufthansa-Piloten bieten Kurzarbeit an

Die Piloten der AUA-Mutter Lufthansa bieten ihrem Arbeitgeber einen kräftigen Gehaltsverzicht als Beitrag zur Sanierung des hart von der Coronavirus-Krise betroffenen Unternehmens an. Bis Mitte 2022 seien die Piloten zu Einbußen um bis zu 45 Prozent ihres Gehalts bereit, erklärte ihr Verband Vereinigung Cockpit (VC) am Donnerstag. Auch das Kurzarbeitergeld könne zusätzlich abgesenkt werden.

14:40 Uhr: Jeder Dritte in Kurzarbeit

Das Arbeitsmarktservice (AMS) hat die Welle von Kurzarbeitsanträgen nach eigenen Angaben bald abgearbeitet. "Wir bewilligen derzeit rund 3.700 Anträge pro Tag, das sind allein pro Tag zwölfmal mehr als im gesamten Krisenjahr 2009", sagte der AMS-Vorstand Herbert Buchinger zur APA. "Fast jede dritte beschäftigte Person ist bereits in Kurzarbeit, die Nachfrage ist weiterhin ungebrochen. Dies ist ein Ansturm, wie wir ihn in der Geschichte des Arbeitsmarktservice noch nie erlebt haben", so Buchinger. Die Regierung hat an die Unternehmen appelliert, auf Kurzarbeit statt Kündigungen zu setzen.

14:15 Uhr:ÖBB fahren Verkehr hoch

Die schrittweise Rückkehr zur Normalität in der Coronakrise wird auch den ÖBB wieder ein höheres Fahrgastaufkommen bescheren. ÖBB-Vorstandschef Andreas Matthä kündigte am Donnerstag eine Verdichtung des Bahnverkehrs an, am 11. Mai werde man den Betrieb auf das ursprüngliche, volle Niveau ausdehnen. Bei der Einhaltung der Schutzmaßnahmen setzen die ÖBB auch auf die Eigenverantwortung der Fahrgäste.

14:00 Uhr: EZB lässt Leitzinsen unverändert

Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent. Das entschied der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt, wie die Notenbank mitteilte. Auch der Einlagenzins für Banken bleibt unverändert bei minus 0,5 Prozent. Zur Unterstützung der Kreditvergabe in der Coronakrise legt die Europäische Zentralbank (EZB) ein neues Programm mit besonders günstigen Langfristfinanzierungen auf. Das beschloss der EZB-Rat bei seiner Sitzung am Donnerstag in Frankfurt, wie die Notenbank mitteilte. Das Programm soll in diesem Mai gestartet werden.

Die Währungshüter stecken über ein Notkaufprogramm unverändert 750 Milliarden Euro in Staats- und Unternehmenspapiere. Das Programm "Pandemic Emergency Purchase Programme" (PEPP) soll solange laufen, bis der EZB-Rat die Coronakrise für bewältigt hält - in jedem Fall mindestens bis zum Ende dieses Jahres. Zusammen mit den weiterlaufenden bisherigen Anleihenkaufprogrammen kommt eine Summe von 1000 Milliarden Euro zusammen.

13:50 Uhr: McDonalds-Gewinn eingebrochen

Die Coronapandemie hat dem weltgrößten Fast-Food-Konzern McDonald's einen Gewinneinbruch eingebrockt. Im ersten Quartal sank der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um knapp 17 Prozent auf 1,1 Mrd. US-Dollar (1,01 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Chicago mitteilte. "Die globale Krise durch die Covid-19-Pandemie hat unser Geschäft erheblich beeinträchtigt, wir bewegen uns weiter in einem sehr schwierigen und unberechenbaren Umfeld", erklärte Konzernchef Chris Kempczinski.

13:20 Uhr: Italien startet weiteres Milliarden-Hilfspaket

Italien will seine Stützungsmaßnahmen für die wegen der Coronavirus-Krise hart getroffene Wirtschaft um rund 40 Mrd. Euro ausweiten. Der italienische Premier Giuseppe Conte kündigte am Donnerstag vor dem Parlament in Rom die baldige Verabschiedung eines dritten, milliardenschweren Hilfspakets mit Stützungsmaßnahmen für Unternehmen und Familien an. Damit soll auch Kurzarbeit finanziert werden. 15 Mrd. Euro dienen der Stützung von schwer betroffenen Wirtschaftssektoren, darunter Tourismus und Gastronomie.

13:10 Uhr: Coronakrise belastet BASF

Die Coronakrise hat dem weltgrößten Chemiekonzern BASF im ersten Quartal des Jahres eine herbe Bilanz beschert. "Das erste Quartal 2020 war kein normales Quartal. Das wird auch für das zweite Quartal gelten und wohl für das gesamte Jahr", sagte Unternehmenschef Martin Brudermüller bei der Vorlage der Zahlen am Donnerstag in Ludwigshafen. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) ging im ersten Jahresviertel um 6 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro zurück.

12:47 Uhr: Lufthansa und Gewerkschaften appellieren an Staat

Die AUA-Mutter Lufthansa und zwei ihrer Gewerkschaften haben an die deutsche Regierung appelliert, die Wettbewerbs- und Investitionsfähigkeit des von der Coronakrise schwer getroffenen Unternehmens zu erhalten. In einem Brief an die deutschen Minister für Finanzen und Wirtschaft legten sich die Unterzeichner auf das gemeinsame Ziel fest, möglichst viele Arbeitsplätze nachhaltig zu erhalten.

12:41 Uhr: Thyssenkrupp erhält wohl Staatshilfe

Der deutsche Industriekonzern Thyssenkrupp erhält einem Zeitungsbericht zufolge Staatshilfe. Bei der Staatsbank KfW habe sich das Unternehmen einen Kredite von rund 1 Mrd. Euro gesichert, berichtete das "Handelsblatt" am Donnerstag unter Berufung auf informierte Kreise. Von Thyssenkrupp war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

12:37 Uhr: Audi erwartet heuer deutlichen Ergebnisrückgang

Der deutsche Autohersteller Audi rechnet wie sein Mutterkonzern Volkswagen 2020 mit einem Einbruch von Verkaufszahlen, Umsatz und Ergebnis. Aufgrund der Coronakrise rechnet der Autobauer aus Ingolstadt nach Angaben vom Donnerstag mit einer "signifikant niedrigeren Nachfrage auf den weltweiten Pkw-Märkten".

12:31 Uhr: Gutschein bei Flugausfall? Österreich zurückhaltend

Österreich will die Frage, ob angeschlagenen Fluggesellschaften angesichts der Coronakrise erlaubt werden soll, vorübergehend Gutscheine auszugeben anstatt den Ticketpreis für ausgefallene Flüge rückzuerstatten, nicht einzeln behandeln. "Diese Frage muss Teil einer Paketlösung sein", verlautete aus dem Klimaschutzministerium am Donnerstag.

12:15 Uhr: Italiens BIP sinkt um 4,7 Prozent

Italien bekommt die Coronaviruskrise besonders hart zu spüren. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) ist im ersten Quartal 2020 um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal eingebrochen. Gegenüber dem Vergleichsquartal 2019 betrug der Rückgang 4,8 Prozent, teilte Italiens Statistikamt Istat am Donnerstag mit. Ein derart starker BIP-Rückgang sei seit dem ersten Quartal 1995 noch nie gemeldet worden, berichtete das Statistikamt, das von einem "außerordentlichen Einbruch" sprach.

11:35 Uhr: 588.000 Arbeitslose Mitte April

Die Arbeitslosigkeit hat Mitte April einen vorläufigen Höhepunkt erreicht und ist in der zweiten Monatshälfte wieder leicht zurückgegangen. Das teilte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Donnerstag mit. Demnach waren am 13. April 588.205 Menschen auf Jobsuche, am 27. April dann 572.025 Menschen arbeitslos bzw. in Schulungen. Ende März waren 562.522 Menschen auf Arbeitssuche. Am Höhepunkt der Arbeitslosigkeit Mitte April waren 533.606 in Arbeitslosigkeit und 54.616 in Schulung. Damit waren zu diesem Zeitpunkt um rund 231.000 Personen (gut 60 Prozent) mehr in Arbeitslosigkeit oder in Schulung als im Vorjahr.

Die Budgetmittel für die Finanzierung der Corona-Kurzarbeit werden von bisher 7 Mrd. Euro auf 10 Mrd. Euro aufgestockt. Das hat Finanzminister Gernot Blümel am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Christine Aschbacher und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (alle ÖVP) angekündigt.

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11:30 Uhr: BIP der Eurozone schrumpft um 3,8 Prozent

Die Coronakrise hat den stärksten jemals gemessenen Konjunktureinbruch in der Eurozone ausgelöst. Im ersten Quartal sei die Wirtschaftsleistung im Währungsraum um 3,8 Prozent im Quartalsvergleich gesunken, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag mit. Dies ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1995. Analysten hatten diesen Rückschlag im Mittel erwartet.

11:00 Uhr: Baubranche fürchtet weitere Einbußen

Der heimische Ziegelhersteller Wienerberger und sein Schwesterunternehmen, der Kunststoffrohrproduzent Pipelife, befürchten, dass es in der gesamten Baubranche im zweiten Halbjahr zu Umsatzeinbrüchen kommt, da geplanten Projekten aufgrund fehlender Genehmigungsverfahren der Riegel vorgeschoben werde, heißt es am Donnerstag in einer Aussendung der Firmen.

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10:50 Uhr: Schweiz sichert sich Swiss-Aktien als Bürgschaft

Als Garantie für den 1,5-Mrd.-Franken-Bankkredit an die Lufthansa-Tochter Swiss, für welchen die Schweiz zu 85 Prozent bürgt, dient das gesamte Aktienkapital der Swiss. Eine Sprecherin des Schweizer Finanzministeriums bestätigte eine entsprechende Meldung in den Tamedia-Zeitungen. In den Ausführungen des Bundesrats zu den Maßnahmen zur Unterstützung der Luftfahrtunternehmen in der Coronakrise ist davon die Rede, dass eine Kapitalbeteiligung an der Swiss nicht angestrebt werde, weil deren Erfolg im Wesentlichen mit der starken Integration in die Lufthansa-Gruppe verbunden sei. Dennoch würden die Darlehen durch Aktien von Swiss abgesichert.

10:10 Uhr: ATX startet mit Minus

Die Wiener Börse hat am Donnerstagvormittag rasch in den Minusbereich gewendet und schwächer tendiert. Der österreichische Leitindex ATX gab bis 9.45 Uhr 0,75 Prozent auf 2.238,37 Punkte ab, nachdem er kurz nach Handelsauftakt noch mehr als ein Prozent zugelegt hatte. Der jüngste Aufwärtsschub am heimischen Aktienmarkt wurde damit in der verkürzten Handelswoche gestoppt.

09:51: Strom, Gas gibts bis Ende Juni auch bei Zahlungsproblem

Haushaltskunden und kleinen Firmenkunden wird Strom, Gas oder Wärme bei Zahlungsverzug durch die Coronakrise auch weiterhin nicht abgeschaltet. Eine diesbezügliche freiwillige Vereinbarung, mit der die Verbände der Energiewirtschaft das bis Ende April zugesichert haben, wurde nun für zwei Monate - bis Ende Juni - verlängert.

09:45 Uhr: Airbus verhandelt über über mögliche Hilfen

Airbus-Vorstandschef Guillaume Faury hat angedeutet, dass der Flugzeugbauer in der Coronakrise Hilfe vom französischen Staat brauchen könnte. "In Krisen, die so global sind wie diese, braucht man Staaten, die helfen", sagte Faury dem Radiosender RTL. "Wir führen häufig Gespräche. Der Staat ist sehr bereit, uns zuzuhören, und versteht unsere Lage sehr gut."

09:42 Uhr: Erstmals seit 2. Weltkrieg: Shell kappt Dividende

Der Öl- und Gasmulti Shell kappt in einem historischen Schritt seine Dividende. Nachdem der Gewinn im ersten Jahresviertel wegen der Coronapandemie und der Ölpreiskrise eingebrochen war, sollen die Aktionäre nun noch eine Quartalsdividende von 0,16 US-Dollar (0,15 Euro) pro Aktie erhalten, wie der Konzern am Donnerstag in London mitteilte.

09:25 Uhr: Tesla trotz Coronakrise mit Quartalsgewinn

Der US-Elektroautobauer Tesla hat das erste Quartal trotz der Coronapandemie überraschend mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Unter dem Strich gab es einen Gewinn von 16 Mio. Dollar (14,8 Mio. Euro), wie der Konzern von Tech-Milliardär Elon Musk am Mittwoch nach US-Börsenschluss in Palo Alto mitteilte.

08:55 Uhr: Andritz mit stabilem Gewinn, dennoch Sparkurs

Der börsennotierte steirische Anlagenbauer Andritz hat zwar im abgelaufenen Quartal den Nettogewinn fast halten können, steigt aber wegen der Coronakrise auf die Kostenbremse. Man habe sofortige Anpassungsschritte für kurzfristige Einsparungen und für eine mittelfristige Optimierung eingeleitet, so Vorstandschef Wolfgang Leitner am Donnerstag. In Österreich hat Andritz Kurzarbeit angemeldet.

8:30 Uhr: Heimische Wirtschaft schrumpfte schon im 1.Quartal

Österreichs Wirtschaft ist wegen der Coronakrise schon im ersten Quartal stark geschrumpft, um rund zweieinhalb Prozent. Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden wegen der seit Mitte März gegen die Pandemie verhängten Maßnahmen die Bereiche Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie mit über sieben Prozent Rückgang im Jahresabstand sowie diverse Dienstleistungen mit minus acht Prozent.

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8:25 Uhr: Erste Group mit weniger Gewinn

Die Erste Group hat im ersten Quartal 2020 deutlich weniger Gewinn erzielt als im Jahr davor. Für das Gesamtjahr 2020 rechnet die Bank wegen der Auswirkungen der Coronakrise mit deutlichen Verschlechterungen der Ergebnisse. Für 2019 will die Bank aber weiterhin eine Dividende ausschütten. "Der Vorstand der Erste Group hat die feste Absicht, für 2019 eine Dividende auszuschütten, deren Höhe insbesondere von den herrschenden wirtschaftlichen Realitäten abhängig sein wird", heißt es im Ausblick der Bank.

8:00 Uhr: Rasanter Einbruch in Frankreich

Die französische Wirtschaft ist im ersten Quartal wegen der Coronapandemie so stark eingebrochen wie noch nie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte von Jänner bis März um 5,8 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistikamt am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte.

6:00 Uhr: EU erwartet mit 1,5 Billionen dotierten Fonds

Der geplante Wiederaufbaufonds für die europäische Wirtschaft nach der Coronakrise wird sich nach Einschätzung von EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni auf rund 1,5 Billionen Euro belaufen. "Wir brauchen einen Fonds im Wert von etwa zehn Prozent unseres Bruttosozialprodukts - das wären 1,5 Billionen Euro", sagte Gentiloni am Mittwoch in einem Interview mit der Zeitung "Les Echos".

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Die Lage am Mittwoch

21:02 Uhr: Treffen der Regierung mit Lufthansa-Chef zu Ende

Das Treffen der Regierung mit Lufthansa-Chef Carsten Spohr zur Zukunft der Austrian Airlines (AUA) ist am Mittwochabend nach eineinhalb Stunden zu Ende gegangen. Details zur AUA-Rettung wurden nach dem Gesprächstermin nicht bekanntgegeben. Für staatliche Hilfen will Österreich einige Zugeständnisse von der AUA-Mutter Lufthansa. "Der Ausbau des Drehkreuzes, die Stärkung des Standortes und der Wertschöpfung für Österreich und die Zukunft der Arbeitsplätze sind unabdingbar mit dem weiteren Verlauf der Gespräche verbunden", so Finanzminister Blümel in einer schriftlichen Stellungnahme nach dem Treffen. Die Lufthansa müsse auch "die Zukunftsperspektiven und die künftige Rolle des österreichischen Tochterunternehmens darlegen".

20:10 Uhr: US-Leitzins weiterhin zwischen 0 und 0,25 Prozent

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) belässt ihren Leitzins unverändert bei nahe Null. Die Coronavirus-Pandemie führe zu "einem scharfem Rückgang der Wirtschaftsleistung und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit", warnte die Zentralbank am Mittwoch nach zweitägigen Beratungen des Geldmarktausschusses. Die Notenbank sei weiter entschlossen, ihre "volle Bandbreite an Werkzeugen" einzusetzen, um die wirtschaftlichen Folgen der Krise abzufedern. Die Fed erklärte, der Leitzins werde angesichts der Krise wohl bis auf Weiteres in der Spanne von 0 bis 0,25 Prozent bleiben. Bei den Beratungen der Zentralbank waren keine neuen Entscheidungen erwartet worden, zumal die Fed seit Ende Februar bereits Notprogramme in Höhe von mehreren Billionen US-Dollar aufgelegt hatte.

20:00 Uhr: Flughafen Tegel will zwei Monate schließen

Der Berliner Airport Tegel soll wegen der Coronavirus-Krise und des fast brachliegenden Flugbetriebs ab spätestens Juni für zwei Monate vorübergehend schließen. Der Aufsichtsrat des Flughafenbetreibers FBB habe dies mit großer Mehrheit entschieden, sagte FBB-Aufsichtsratschef Rainer Bretschneider am Mittwochabend.

19:14 Uhr: Gazprom erwartet Rückgang der Erdgasexporte

Der russische Energie-Konzern erwartet in diesem Jahr einen Rückgang der Erdgas-Exporte um etwa 16 Prozent. Hintergrund sei der Einbruch der Nachfrage wegen der Coronavirus-Epidemie, sagte Finanzchef Alexander Ivannikow. Der durchschnittliche Gaspreis in Europa dürfte auf 133 Dollar pro 1000 Kubikmeter fallen nach 211 Dollar im Vorjahr.

18:43 Uhr: China bekennt sich trotz Pandemie zu Handelspakt

China bekennt sich nach Informationen aus US-Kreisen ungeachtet der Coronavirus-Epidemie zu seinen Verpflichtungen im Rahmen des im Jänner geschlossenen Handelsabkommens. Vertreter der US-Regierung diskutierten regelmäßig und teilweise täglich über die Umsetzung des sogenannten Phase-1-Abkommens, sagte der Insider am Mittwoch. Zudem werde sichergestellt, dass China wie vereinbart Waren und Dienstleistungen aus den USA erwerben.

17:55 Uhr: Polen öffnet Hotels und Einkaufszentren

Polen wird ab kommender Woche seine Anti-Corona-Maßnahmen weiter lockern. Hotels, Einkaufszentren und einige Museen dürften ab dem 4. Mai wieder öffnen, sagte Regierungschef Mateusz Morawiecki am Mittwoch in Warschau. Kindertagesstätten sollen zwei Tage später den Betrieb wieder aufnehmen. Die Maskenpflicht in der Öffentlichkeit bleibt aber bestehen, wie auch Abstandsregeln weiterhin gelten.

17:45 Uhr: Europas Leitbörsen schließen befestigt

Die neuerliche Hoffnung auf ein wirksames Medikament gegen Covid-19 haben die europäischen Leitbörsen am Mittwoch zu deutlichen Kursgewinnen angetrieben. Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Notenbank-Pressekonferenz am Abend stieg der Euro-Stoxx-50 um 2,18 Prozent auf 2.996,08 Einheiten.

17:34 Uhr: Gutschein statt Auszahlung bei Flugausfall

Zwölf EU-Mitgliedsstaaten haben die Kommission in Brüssel aufgefordert, den angeschlagenen Fluggesellschaften vorübergehend die Ausgabe von Gutscheinen statt Rückerstattungen für ausgefallene Flüge zu erlauben. Deutschland und Österreich gehörten nicht zu den Unterzeichnern.

17:28 Uhr: EU-Kommission billigt Kreditgarantie für Renault

Frankreich darf den Autobauer Renault in der Coronakrise mit einer Garantie für Kredite bis fünf Milliarden Euro unterstützen. Die EU-Kommission billigte die Maßnahme am Mittwoch. Vizepräsidentin Margrethe Vestager verwies auf die Bedeutung des europäischen Autoherstellers mit mehr als 73.000 Beschäftigten. Renault sei an der Entwicklung von Elektroautos beteiligt, die für die europäischen Klimaziele wichtig seien.

16:50 Uhr: Italien wirbt um ausländische Touristen

Die italienische Regierung hat in der Corona-Krise ausländische Touristen dazu aufgerufen, ihren Sommerurlaub in Italien zu verbringen. Kulturminister Dario Franceschini warb in einem Interview mit der italienischen Zeitung "Il Messaggero" am Mittwoch auch bei den Italienern dafür, die Ferien in der Heimat zu verbringen, um die leidende Tourismusbranche zu unterstützen. "Ich denke, dass der internationale Tourismus in diesem Sommer leider stark zurückgehen wird." Damit sich die Bürger im Sommer innerhalb der EU frei bewegen können, seien einheitliche Schutz- und Gesundheitsstandards notwendig, betonte Franceschini. Italien arbeite deshalb insbesondere mit Deutschland, woher die meisten Italien-Touristen kommen, eng zusammen.

15:35 Uhr: Deutsche Bank verlangt Strafzinsen

Die Deutsche Bank berechnet künftig bei mehr Kunden Strafzinsen für Spareinlagen. "Ab Mitte Mai ziehen wir die Bedingungen für Einlagen an und senken im Neugeschäft die Hürde für die Weitergabe der Negativzinsen auf 100.000 Euro ab", schrieb der Chef des deutschen Privatkundengeschäfts, Manfred Knof, am Mittwoch in einem Brief an seine Mitarbeiter.

15:00 Uhr: US-Wirtschaft bricht wegen der Corona-Krise ein

Die US-Wirtschaftsleistung bricht wegen der Corona-Krise ein. Sie ist im ersten Quartal, also von Jänner bis März, um 4,8 Prozent zurückgegangen. Im vierten Quartal 2019 war die weltgrößte Volkswirtschaft noch mit soliden 2,1 Prozent gewachsen.

13:26 Uhr: Deutschland verlängert weltweite Reisewarnung

Der deutsche Außenminister Heiko Maas bestätigte am Mittwoch Berichte über eine Verlängerung der weltweiten Reisewarnung bis zum 14. Juni durch die Regierung in Berlin. Man könne nach wie vor "kein sorgenloses Reisen" empfehlen, so Maas. Auf eventuelle Lockerungen danach wollte er sich nicht festlegen lassen. Aufgrund der unterschiedlichen Verläufe der Pandemie sei aber nicht auszuschließen, dass es bei der Reisewarnung zu Differenzierungen kommen werde.

12:46 Uhr: AUA verlängert abermals ihre Flugpause

Die AUA verlängert ihre Flugpause um weitere zwei Wochen bis Ende Mai. "Anders als so mancher Mitbewerber wollen wir Leerflüge auf jeden Fall vermeiden. Wir werden erst dann abheben, wenn ein Neustart für Austrian Airlines auch Sinn macht und die Reiserestriktionen gelockert werden", sagt AUA-Vorstand Andreas Otto.

12:12: Asfinag erwartet 500 Millionen Euro weniger Einnahmen 

Die für Autobahnen und Schnellstraßen zuständige Asfinag ist von den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie hart getroffen. 2019 gab es noch ein Rekordergebnis, heuer dürften aber fast 500 Millionen Euro an Umsätzen wegbrechen, sagen die Vorstände Josef Fiala und Hartwig Hufnagl. Der Lkw-Verkehr ist im Zuge der Krise um etwa 30 Prozent eingebrochen, über das Jahr erwartet Fiala 15 Prozent weniger Fahrleistung - das wäre ein heftigerer Einbruch als in der Finanzkrise 2008/09. Dennoch zeichnen sich weder rote Zahlen noch ein Bedarf nach Staatshilfen ab.

11:55 Uhr: Österreich könnte sich an Lufthansa beteiligen

Die Republik Österreich könnte sich an der deutschen AUA-Mutter Lufthansa beteiligen, damit die österreichische Tochterairline AUA zu frischem Eigenkapital kommt. In einem unbestätigten Bericht der "Presse" ist von 267 Millionen Euro die Rede. Diese Summe würde laut aktuellem Börsenwert einer Beteiligung von knapp sieben Prozent an dem deutschen Luftfahrt-Konzern entsprechen. Das Geld würde dann von der Konzernmutter zur AUA kommen. Der Rest der Staatshilfe würde sich auf Kreditgarantien und einen nicht-rückzahlbaren Zuschuss für Fixkosten aufteilen. Die AUA hat am Dienstagabend in Österreich 767 Millionen Euro an Staatshilfen aus dem Corona-Hilfsfonds beantragt.

11:49 Uhr: Unternehmen erwarten 20 Prozent weniger Umsatz 

Neun von zehn österreichischen Unternehmen gehen laut Wifo davon aus, dass sie wegen der Coronakrise heuer weniger Umsatz machen werden. Nur zwei Prozent erwarten Umsatzsteigerungen. "Die negative Betroffenheit ist höher als wir erwartet haben", sagt Wifo-Experte Werner Hölzl. Im Schnitt erwarten die Unternehmen 20 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr.

11.29: Kampagne für Kärnten-Urlaub vorerst nur in Österreich

Die Kärnten Werbung startet im Mai eine Kampagne in Österreich. Für Spots im ORF und im Privat-TV, später dann auch Radio, Print und online werden in der ersten Phase zwei Millionen Euro ausgegeben, kündigten Geschäftsführer Christian Kresse und Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (VP) am Mittwoch in einer Video-Pressekonferenz an. Für Tourismuswerbung im Ausland sei es derzeit noch zu früh. Die neue TV-Kampagne

10:50: Trafiken profitieren von Coronakrise

Vor allem jene Trafiken in Österreich, die in Grenzgebieten liegen, profitieren von der Cornakrise bzw. den Reisenbeschränkungen. In manchen Trafiken sollen die Umsätze zwischen 30 und 50 Prozent angestiegen sein, auch, weil die Kunden sich mit ganzen Zigarettenstangen eindecken statt einzelne Packungen zu kaufen.

10:45: Spar kehrt zu "alten" Öffnungszeiten zurück

Ab Samstag, 2. Mai sind österreichweit alle 500 Spar-, Eurospar-, und Interspar-Filialen wieder wie gewohnt geöffnet: also früher und länger.

10:04: "Weder Raffinerie-Stillstand, noch Kurzarbeit"

Angesichts des Ölpreisverfalls und der Coronavirus-Pandemie dreht OMV-Chef Rainer Seele an vielen Schrauben, um die Ausgaben heuer möglichst niedrig zu halten: Investitionen werden zurückgefahren, der Einstieg beim russischen Achimov-Gasfeld verschoben und der Borealis-Zukauf in Raten abgestottert. Eine Stilllegung der Raffinerie Schwechat und Kurzarbeit seien derzeit nicht geplant, sagt Seele.

10:00: Keimfreie Handlaufflächen für Rolltreppen

Der Schweizer Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler reduziert wegen der Auswirkungen der Corona-Krise den bisherigen Umsatzausblick für das laufende Geschäftsjahr, präsentiert aber gleichzeitig eine neue Entwicklung: keimfreie Handlaufflächen für Rolltreppen. Ein Ultra UV-Gerät desinfiziert Fahrtreppenhandläufe automatisch.

Schindler Handlauf
Schindler Handlauf © Schindler/KK

9.48: Beschwerden gegen AUA und Lufthansa

Beim Verein für Konsumenteninformation (VKI) gehen vermehrt Beschwerden ein, dass aufgrund der Corona-Pandemie stornierte Flugtickets nicht rückerstattet werden, sondern Kunden nur Ersatzleistungen wie Gutscheine oder Umbuchungen angeboten bekommen. Der VKI startete deshalb am Mittwoch eine Hilfsaktion, um beim Durchsetzen der Ansprüche zu helfen. Betroffene können sich unter www.verbraucherrecht.at/flugstorno2020 beim VKI melden. Die Aktion ist vorerst bis 31. Mai 2020 befristet. 

09:31 Uhr: Trump ordnet Fortsetzung der Fleischproduktion an

US-Präsident Donald Trump hat angeordnet, dass die Produktion in Fleischfabriken des Landes trotz der Coronakrise weiterlaufen muss. Trump unterzeichnete am Dienstag ein entsprechendes Dekret. Darin wird die Fleischindustrie als wesentlicher Wirtschaftssektor eingestuft, der in Krisenzeiten weiterlaufen muss.

09:28 Uhr: Beratungen über Kfz-Kaufprämien

Volkswagen hat sich vor Beratungen der Ministerpräsidenten von Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg über mögliche Auto-Kaufprämien in der Coronakrise für eine weitreichende Förderung ausgesprochen. Man werde sich dafür starkmachen, "dass die Politik Geld für diesen Impulsstoß bereitstellt", erklärte VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh am Mittwoch in einem Brief an die Mitarbeiter. "Wir wissen, dass wir damit nach Steuermitteln rufen", heißt es in dem Schreiben von Osterloh, das der dpa vorliegt. "Aber wir wissen auch, dass sich dieses Geld für unsere gesamte Gesellschaft klug anlegen ließe und sich so gleich mehrfach rechnen könnte - nämlich ökonomisch, ökologisch und sozial."

09:15 Uhr: Deutsche Regierung rechnet mit schwerer Rezession

Die deutsche Regierung rechnet infolge der Coronakrise mit einer schweren Rezession in Deutschland. Sie erwartet in ihrer Frühjahrsprojektion, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 6,3 Prozent sinkt, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen erfuhr. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Dies wäre ein stärkerer Wirtschaftseinbruch als in der weltweiten Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren. Erst 2022 wird laut Prognose das Niveau vor der Coronakrise erreicht werden. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) stellt die Projektion am Mittwochmittag (14.00 Uhr) in Berlin vor.

09:03: Strabag nach Rekordgewinn vorsichtiger

Der österreichische Bauriese Strabag hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 mit einer weiteren Steigerung der Ergebnisse abgeschlossen. Der Konzerngewinn legte gegenüber dem Jahr davor um 5 Prozent auf 371,7 Millionen Euro zu. Die Bauleistung weitete sich um 2 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro aus, der konsolidierte Umsatz um 3 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen Mittwochfrüh mitteilte. Der Ausblick? "Die kurzfristigen, signifikanten Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf unser Geschäft dürften überstanden sein", so Strabag-Chef Thomas Birtel. Aber viele Branchen wie der Tourismus oder der stationäre Handel seien stark betroffen. Deshalb müsse die Strabag nun die mittelfristigen Auswirkungen bewerten und auch ein Augenmerk auf ihre Produktivität haben. "Wir müssen mit Nachfragerückgänge aus dem privaten Sektor rechnen, doch könnten die durch öffentliche Wirtschaftsimpulse bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden", erwartet der CEO.

08:53 Uhr: Lufthansa-Chef trifft Österreichs Regierungsspitze

Der Vorstandschef der AUA-Mutter Lufthansa, Carsten Spohr, trifft heute, Mittwoch, in Wien Österreichs Regierungsspitze. An dem Treffen nehmen Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Staatssekretär Magnus Brunner (ÖVP) teil, wurde der APA Mittwochfrüh im Kanzleramt bestätigt. Die AUA hat am Dienstagabend in Österreich 767 Millionen Euro an Staatshilfen aus dem Corona-Hilfsfonds beantragt. Ein großer Teil der Summe bestehe aus rückzahlbaren Krediten, der andere Teil seien Zuschüsse, die noch zu verhandeln sind.

Die Lage am Dienstag

19:44 Uhr: Konjunkturprogramme nicht ohne Klimaschutz

Inmitten der Diskussion um Kaufprämien für Neuwagen in Deutschland hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu aufgerufen, bei Konjunkturprogrammen dem Klimaschutz einen festen Stellenwert einzuräumen. Sie erwarte eine schwierige Verteilungsdiskussion bei den wirtschaftlichen Schäden der Corona-Pandemie, sagte Merkel am Dienstag beim Petersberger Klimadialog.

"Umso wichtiger wird es sein, wenn wir Konjunkturprogramme auflegen, immer den Klimaschutz ganz fest im Blick zu haben und deutlich zu machen, dass wir nicht etwa am Klimaschutz sparen, sondern dass wir in zukunftsfähige Technologien investieren."

Um die in der Corona-Krise abgestürzte Nachfrage anzukurbeln, fordert die deutsche Autoindustrie staatliche Prämien für den Neuwagen-Kauf.

19:41 Uhr: Telekom Austria macht mehr Gewinn

Die teilstaatliche börsennotierte Telekom Austria hat im ersten Quartal dank einem gut laufenden Osteuropageschäft bei steigenden Umsätzen einen höheren Gewinn erzielt. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,4 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro, das Nettoergebnis erhöhte sich um 3,9 Prozent auf 89,3 Millionen Euro, teilte der Telekomkonzern am Dienstagabend mit.

In Bulgarien, Weißrussland und Serbien verzeichnete die Telekom-Austria Gruppe steigende Umsätze und in Österreich stabile Erlöse. Die Coronakrise führte in den A1-Netzen bisher zu einem starken Anstieg im Daten- und Sprachverkehr. "Auf das Ergebnis des ersten Quartals hat Covid-19 nur wenig Einfluss", so der Chef der A1 Telekom Austria Group, Thomas Arnoldner, in einer Aussendung. "Allerdings sind die weiteren Auswirkungen aufgrund der ungewissen Dauer der Krise noch nicht absehbar und auch durchaus vielfältig." Es sei mit "negativen Auswirkungen auf Privat- und Businesskunden zu rechnen", erklärte der Telekom-Austria-CEO. Telekom-Austria-Vorstand Alejandro Plater vermeldete mehrere positive Entwicklungen für das erste Quartal 2020. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden sei im Jahresvergleich um 5,0 Prozent gestiegen.

18:51 Uhr: British Airways will 12.000 Jobs streichen

Die Fluggesellschaft British Airways will wegen der Coronakrise bis zu 12.000 Stellen streichen. Der Mutterkonzern der Airline, die IAG-Gruppe, begründete die Entscheidung am Dienstag damit, dass es voraussichtlich mehrere Jahre dauern werde, bis sich der Flugverkehr wieder normalisiert habe. Zur IAG-Gruppe gehören auch die Fluggesellschaften Iberia, Vueling, Air Lingus und Level.

IAG hat im ersten Quartal angesichts der Coronavirus-Krise einen milliardenschweren Verlust eingeflogen. Der um Sondereffekte bereinigte Verlust habe zwischen Jänner und März 535 Millionen Euro betragen, teilte die Fluggesellschaft am Dienstag in London auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Ein Jahr zuvor hatte IAG noch einen operativen Gewinn von 135 Millionen Euro gemacht.

17:30 Uhr: Auch Southwest Airlines in den roten Zahlen

Die Coronapandemie hat der US-Fluggesellschaft Southwest Airlines den ersten Quartalsverlust seit Jahren eingebrockt. Die drei Monate bis Ende März wurden unterm Strich mit einem Minus von 94 Millionen Dollar (86,6 Millionen Euro) abgeschlossen, wie Southwest am Dienstag mitteilte. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte der Billigflieger noch 387 Millionen Dollar Gewinn gemacht.

16:35 Uhr: Lufthansa: Staatsbetrieb oder Insolvenz?

Der Nervenkrieg um milliardenschwere Staatshilfen für die coronageschädigte Lufthansa wird härter. Während am Dienstagvormittag erste Meldungen über eine angebliche Einigung die Runde machten, denkt die Führung des AUA-Mutterkonzerns laut über eine mögliche Insolvenz nach, die nach dem Vorbild der Condor in Eigenverwaltung abgewickelt werden könnte.

16:05 Uhr: Gewinne bei Harley-Davidson brechen ein

Die Coronapandemie hat der ohnehin schon kriselnden US-Motorrad-Ikone Harley-Davidson weiter zugesetzt. Im ersten Quartal brach der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um rund 45 Prozent auf 69,7 Millionen Dollar (64,2 Millionen Euro) ein, wie das Unternehmen am Dienstag in Milwaukee mitteilte. Der Umsatz sank um gut 8 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar.

15:58 Uhr: Republik holt sich 1,15 Milliarden über Bundesanleihen

Die Republik Österreich wird sich in der kommenden Woche über die Aufstockung zweier Bundesanleihen 1,15 Milliarden Euro an frischem Kapital holen. Am kommenden Dienstag sollen eine 10-jährige sowie eine 30-jährige Bundesanleihe begeben werden, wie die Oesterreichische Finanzierungsagentur (OeBFA) am Dienstag auf ihrer Website mitteilte. Beide Papiere sind heuer erstmals emittiert worden.

15:05 Uhr: Gewinnrückgang bei OMV im 1. Quartal erwartet

Für die am Mittwochmorgen anstehenden Zahlen zum ersten Quartal 2020 des heimischen Öl- und Gaskonzerns OMV sehen Experten von 15 Analystenhäusern im Schnitt einen klaren Rückgang beim operativen Ergebnis. Auch der Periodenüberschuss soll deutlich sinken. Die Konsensusschätzung der Analysten beläuft sich beim Operativen Ergebnis vor Sondereffekten (CSS-EBIT) auf 573 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch annähernd 760 Millionen Euro zu Buche gestanden hatten.

14:15 Uhr: VKI-Expertin rät Reisewilligen zu Geduld

"Es ist eine schwierige Situation, die so noch nie da gewesen ist. Wenn man schon jetzt buchen will, ist es meiner Meinung nach am besten, auf eine möglichst lange kostenfrei stornierbare Option zu setzen", erklärte VKI-Expertin Cornelia Kern auf Ö1. Sonst empfehle man in vielen Fällen eher noch zuzuwarten und zu sehen, wie sich die Lage weiter entwickle. "Weil aus derzeitiger Sicht kann einfach niemand sagen, wann und wo welche Art von Reisen möglich sind. Man sollte vielleicht auch versuchen, auf Last-Minute-Aktionen zu setzen."

14:00 Uhr: Rekordtief in der Industrieproduktion im April

Die Ökonomen der Bank Austria orten aufgrund der Coronakrise einen "beispiellosen Fadenriss" der Industrieentwicklung in Österreich und sehen aufgrund des Nachfragkollapses "die historisch stärkste Verringerung der Produktion". Der Bank-Austria-Einkaufsmanagerindex stürzte im April um 14 Punkte auf ein Rekordtief von 31,6 Punkten ab und hat damit den Finanzkrise-Tiefstand von 2009 unterschritten.

13:40 Uhr: Werbewert-Einbruch im Sport hält sich in Grenzen

Geht es nach den neuesten Erkenntnissen der Marktforscher von Focus, hält sich der Einbruch bei den Werbewerten im heimischen Sport durch die Corona-Krise bisher in Grenzen. Wie das Branchenmagazin "Horizont" unter Berufung auf Focus jüngst berichtete, fällt die Bilanz im ersten Quartal 2020 mit einem - bereinigten - Minus von 4 Prozent angesichts der Pandemie gar nicht so schlecht aus. Einige Sportarten könnte durchaus zufrieden sein.

13:30 Uhr: Gewerkschaft und SPÖ klar gegen Sonntagsöffnung

Die Gewerkschaft sowie die SPÖ Burgenland erteilen dem Wunsch nach einer teilweisen Öffnung der Geschäfte am Sonntag eine klare Absage. Es sei unverschämt, für Beschäftigtengruppen, die in den letzten Wochen unglaubliches für die Gesellschaft geleistet haben, die Arbeitsbedingungen verschlechtern zu wollen, sagte GPA-Vorsitzende Barbara Teiber am Dienstag laut einer Aussendung. Sie hält sogar die bestehenden Sonntagsregelungen in den Tourismusgebieten wie sie beispieslweise in Kärnten bestehen für fraglich, da aktuell der Tourismus ausbleibe. 

12:45 Uhr: Umsatzeinbrüche bei Süßwarenhersteller Manner

Der Wiener Süßwarenhersteller Manner bekommt den Coronavirus bedingten Shutdown, fehlende Touristen und die Konsumzurückhaltung zu spüren. Nach einem guten Jahr 2019 mit einem Umsatzplus von fast 6 Prozent auf 222 Millionen Euro sind für 2020 "negative Abweichungen gegenüber den Vorjahren zu erwarten", heißt es. Das Unternehmen betreibt in Österreich 13 Shops sowie einen in Deutschland, die vor allem von Touristen leben. "Dabei ist uns ein relevanter Umsatz weggebrochen, den wir über andere Kanäle nicht abfedern konnten", ist im Jahresbericht zu lesen, der am Dienstag veröffentlicht wurde.

12:35 Uhr: Comeback der Wizzair kleiner als geplant

Der Wiener Flugplan von Wizz Air Anfang Mai bröckelt. Von den ursprünglich insgesamt 16 geplanten Zielen am ersten Mai-Wochenende sollen nun nur noch vier Städte - Thessaloniki, Dortmund, Lissabon und Eindhoven - angeflogen werden, korrigierte die PR-Agentur der ungarischen Billigfluglinie am Dienstag Angaben vom Vortag.

So wurden beispielsweise die Flüge für Mailand, die ebenfalls mit 1. Mai starten hätten sollen, wieder aus den Buchungssystemen entfernt. Mailand soll nun wie Valencia und Tel Aviv sowie viele der anderen Strecken erst in der zweiten Monatshälfte aufgenommen werden. Wizz Air hatte vergangenen Freitag groß angekündigt, im Mai 20 Destinationen wieder aufnehmen zu wollen. Darunter waren auch Ziele, für die es ein Landeverbot und eine explizite Reisewarnung gibt.

12:10 Uhr: Gastronomie und Hotellerie begrüßen Öffnungen

Nach dem am Dienstag fixierten Wiedereröffnungstermin für die österreichische Gastronomie am 15. Mai sowie dem für 29. Mai festgelegten Wiedereinstieg der Hotellerie durch die Bundesregierung hat es erleichterte Kommentare aus der Wirtschaft gegeben. Gemeinsam mit den Sozialpartnern und den Ministerien seien konkrete Vorgaben und Regeln für Gäste, Unternehmen und ihre Mitarbeiter erarbeitet worden.

11:45 Uhr: Lufthansa lehnt laut SZ Staatshilfe-Bedingungen ab

Die Fluggesellschaft braucht dringend Hilfe, um eine Pleite abzuwenden - aber offenbar nicht um jeden Preis, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Nun prüft sie drastische Alternativen, wie sie trotz allem überleben kann. Die Verhandlungen mit der Bundesregierung drohen zu kippen, das Unternehmen lehnt die Bedingungen laut SZ ab. Ein Schutzschirmverfahren wird erwogen. Das wäre eine Vorstufe zum Insolvenzverfahren.

11:35 Uhr: Deutsche Wirtschaft bricht um 16 Prozent ein

Während der Corona-Schließungen ist die deutsche Wirtschaftskraft nach Schätzung des Ifo-Instituts um 16 Prozent eingebrochen. Das ergebe eine Auswertung der April-Umfrage unter 8800 Unternehmen aus fast allen Branchen, teilten die Münchner Forscher am Dienstag mit. "Damit dürfte das Bruttoinlandsprodukt bereits im ersten Vierteljahr um 1,9 Prozent gesunken sein und dann im zweiten um 12,2 Prozent einbrechen", erläuterte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

11:30 Uhr: Acht Prozent Minus im Tourismus in Wintersaison

Die behördlich verfügten Betriebsschließungen wegen der Coronavirus-Pandemie ab der zweiten Märzhälfte haben dem Tourismus den Lebensnerv gekappt. Sie lösten einen massiven Einbruch bei den gebuchten Nächtigungen im März gegenüber dem Vorjahr um 59 Prozent aus und rissen das Ergebnis der gesamten bisherigen Wintersaison um 8 Prozent nach unten. Das zeigen vorläufige Daten der Statistik Austria.

11:10 Uhr: AUA baut Langstreckenflieger zu Frachtfliegern um

Die AUA baut aus zwei Langstreckenfliegern (B777) den Großteil der Sitze aus, um sie besser für Warentransporte verwenden zu können. Die Frachtkapazität der Flugzeuge steige damit um ein Drittel von rund 210 Kubikmetern auf bis zu 280 Kubikmeter, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Bisher seien für den Transport von Luftfracht, vorrangig aus China und Malaysia nach Österreich, neben der Frachtkapazität im Flugzeugbauch auch der Platz auf den Flugzeugsitzen in der Passagierkabine genutzt worden.

11:08 Uhr: Ansturm auf Firmenkredite in der Coronakrise

Unter dem Eindruck der Coronakrise ist die Nachfrage nach Firmenkrediten in der Eurozone deutlich gestiegen. Dies sei teilweise auf akuten Liquiditätsbedarf zurückzuführen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) in einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage unter 144 Geldhäusern mit. Für das zweite Quartal zeichne sich ein noch kräftigerer Anstieg der Nachfrage ab.

10:58 Uhr: Schramböck kritisiert hohe Bearbeitungsgebühr

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) hat am Dienstag in einer Pressekonferenz der Regierung hohe Bearbeitungsgebühren bei Banken kritisiert. Diese würden bis zu 2,5 Prozent der Kreditsumme betragen, so Schramböck. Mit den drei großen Instituten Raiffeisen, Bank Austria und Erste sei ihr eine Einigung gelungen. Diese hätten die Spesen auf 0,5 bis 0,8 Prozent gesenkt, sagte Schramböck.

10:07 Uhr: Bis zu 50.000 Insolvenzen in deutschem Einzelhandel

Der deutsche Einzelhandel erwartet wegen der Coronakrise bis zu 50.000 Insolvenzen in der Branche. Während der vierwöchigen Schließungen von Geschäften aus dem Nicht-Lebensmittel-Bereich habe die Branche bereits rund 30 Milliarden Euro Umsatz verloren, der auch nicht wiederzubekommen sei, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth.

09:30 Uhr: Airline SAS kündigt drastischen Stellenabbau an

Die skandinavische Fluggesellschaft SAS will ihre Personalstärke im Zuge der Coronakrise um bis zu 5.000 Stellen fast halbieren. Grund dafür sei, dass sich das Unternehmen an die gesunkene Nachfrage nach Flügen anpassen müsse, teilte die Airline Dienstagfrüh mit. Von dem Schritt betroffen sein sollen demnach rund 1.900 Vollzeitkräfte in Schweden sowie 1.700 in Dänemark und 1.300 in Norwegen. Die Fluglinie rechnet damit, dass es einige Jahre dauern dürfte, bis die Flugnachfrage wieder das Niveau von vor der Coronaviruspandemie erreicht. "Covid-19 hat SAS gezwungen, sich einer neuen und beispiellosen Wirklichkeit zu stellen, die nicht nur in den kommenden Monaten, sondern auch in den kommenden Jahren nachhallen wird", erklärte SAS-Chef Rickard Gustafson. Das Unternehmen hatte während der Coronakrise bereits bis zu 10.000 Angestellte - das sind rund 90 Prozent der Belegschaft - vorübergehend beurlaubt.

09:12 Uhr: Deutschland erwägt größeren Gastro-Rettungsschirm

Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier denkt über weitere Hilfen für die von der Coronakrise gebeutelte Gastronomie nach. "Sollte es wider Erwarten noch lange dauern, bis eine volle Öffnung möglich ist, dann müssen wir bei den Hilfen auch nachlegen", sagte der CDU-Politiker am Dienstag in der ARD. Dann sei ein größerer Rettungsfonds nötig. Die Branche kann bereits Hilfskredite und Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen. Außerdem haben die Spitzen der großen Koalition zuletzt beschlossen, die Mehrwertsteuer auf Speisen für ein Jahr auf sieben Prozent zu senken.

09:05 Uhr: Deutsche Betriebe bereiten sich auf Kündigungen vor

Dem deutschen Arbeitsmarkt droht in der Coronakrise nach Einschätzung des Ifo-Instituts nach der Kurzarbeit auch ein Stellenabbau. "Die Personalabteilungen der deutschen Unternehmen bereiten sich auf Entlassungen vor", fasste das Münchener Forschungsinstitut am Dienstag das Ergebnis einer Umfrage zusammen. Das anhand der Erhebung ermittelte Ifo-Beschäftigungsbarometer sei im April auf ein Rekordtief von 86,3 Punkten abgestürzt, von 93,4 Punkten im März. Auch der Rückgang des Indexwertes war der stärkste, der vom Ifo-Institut jemals ermittelt wurde.

08:46 Uhr: Hotel-Öffnungen ab 29. Mai

Restaurants dürfen wie bereits angekündigt ab 15. Mai wieder aufsperren, Hotels sollen laut Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) ab 29. Mai wieder öffnen. Für die Gastronomie gilt künftig, dass pro Tisch maximal vier Erwachsene plus die zugehörigen Kinder Platz nehmen dürfen. Die "Abstandsregel" gilt für die Gäste am Tisch nicht, das Personal muss aber Masken tragen. Es gebe eine "große Sehnsucht" bei Bevölkerung und Unternehmen, "dass wir wieder zurückkommen zu einem durchwegs auch normalen Leben", sagte Köstinger. Die nun angekündigten Lockerungsschritte werde man im Abstand von zwei Wochen evaluieren. Der Fahrplan gebe den Unternehmen aber Planungssicherheit: "Die Betriebe können sich jetzt auf die Öffnung vorbereiten." Die Öffnungszeiten für die Gastronomie bleiben wie zuletzt angekündigt bei 6:00 bis 23:00 Uhr.

06:42 Uhr: Trump rechnet mit "spektakulärer" Erholung

Trotz verheerender Schäden durch die Corona-Krise rechnet US-Präsident Donald Trump mit einer rasanten Erholung der Wirtschaft in den USA noch in diesem Jahr. Das dritte, vor allem aber das vierte Quartal würden mit Blick auf das Bruttoinlandsprodukt "spektakulär", kündigte Trump am Montagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Rosengarten des Weißen Hauses an. Auch das kommende Jahr werde "phänomenal". Trump drängte erneut auf eine baldige Wiedereröffnung der Wirtschaft in den Vereinigten Staaten - die "schnell, aber sicher" erfolgen müsse. So brachte er etwa eine Öffnung der Schulen ins Spiel, auch wenn dies wegen der Sommerferien nur kurz sein werde.

07:05 Uhr: Ölpreise gefallen, US-Öl zeitweise unter 11 Dollar

Die Ölpreise haben am Dienstag nach dem Preissturz vom Wochenstart weiter nachgegeben. Neben dem seit Mitte März anhaltenden Druck durch Nachfrageschwäche und Angebotsschwemme belasten sinkende Lagerkapazitäten und Verkäufe großer Ölfonds die Notierungen. Der Preis für US-Öl fiel daher im asiatischen Handel zeitweise unter die Marke von 11 Dollar. Vor einer Woche war der Preis für US-Öl zum Kontraktwechsel zeitweise in den Negativbereich gerutscht.

06:13 Uhr: US-Notenbank Fed weitet Hilfen aus

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) weitet ihre Finanzhilfen für die ländlichere Gebiete aus. Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren von Countys mit nur 500.000 Einwohnern und Städten mit nur 250.000 Einwohnern sind nun möglich. Die anfängliche Limitierung auf eine Bevölkerungszahl von 2 Millionen für Landkreise und 1 Million für Städte sei aufgehoben, teilt die Fed mit.

05:45 Uhr: Nissan will Produktion um 80 Prozent verringern

Der japanische Autohersteller Nissan will die Produktion massiv reduzieren. Die Zahl der Autos, die zu Hause produziert werden, sollen im Mai um 78 Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert werden. Nissan plane, im kommenden Monat nur rund 13.400 Fahrzeuge zu produzieren, verglichen mit fast 61.000 Einheiten, die im Mai letzten Jahres hergestellt wurden. Dies geht aus Dokumenten hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegen. Im Juni soll die Inlandsproduktion auf 33.700 Fahrzeuge reduziert werden, ein Rückgang von rund 63.700 Einheiten im Vergleich zum vergangenen Jahr und ein Rückgang von 43 Prozent gegenüber dem vorherigen Zeil von rund 59.300 Autos. Nissan lehnte es ab, sich zu seinen Produktionszielen zu äußern.

05:30 Uhr: Boeing will 787 "Dreamliner"-Produktion aufnehmen

Der angeschlagene US-Luftfahrtriese Boeing will die aufgrund der Coronakrise gestoppte Produktion seines Langstreckenjets 787 "Dreamliner" wieder aufnehmen. Der Betrieb in den Werken im Bundesstaat South Carolina werde am kommenden Wochenende wieder gestartet, teilte der Konzern am Montag (Ortszeit) in North Charleston mit. Boeing hatte die Fertigung am 8. April wegen der Pandemie vorübergehend ausgesetzt. Inzwischen seien verschiedene Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt worden, teilte das Unternehmen mit.

Der Montag zum Nachlesen

20:16 Uhr: Gehaltskürzung bei Laudamotion geplant

Die Ryanair-Tochter Laudamotion verlangt wegen der Coronavirus-Pandemie einen neuen Kollektivvertrag. Die Gehälter der Piloten und der erfahreneren Flugbegleiter sollen um 10 Prozent oder mehr sinken, wie das Onlineportal AviationNet am Montagabend berichtete. In einem Interview mit dem Portal droht die Lauda-Führung erneut mit dem Aus der Airbus-Basis in Wien und der Kündigung der 560 Mitarbeiter.

Die Airline hat dem Bericht zufolge am Montag ihren Vertragsentwurf für den neuen Kollektivvertrag (KV) an Wirtschaftskammer und Gewerkschaft vida übermittelt. Bis 21. Mai soll er unterschrieben werden. Sonst werde man die derzeitige Kurzarbeit per 31. Mai 2020 beenden, ein Monat später würde dann der Kündigungsschutz enden.

19:40 Uhr: Modekette Tally Weijl in argen Nöten

Die Schweizer Modekette Tally Weijl braucht dringend Geld, um das Geschäft weiterbetreiben zu können. Die Coronakrise trifft die auf Mode für junge Frauen ausgerichtete Kette während dem geplanten Umbau des Geschäfts schwer. Seit Mitte März sind die 80 Schweizer Läden und viele der europaweit insgesamt 800 Filialen von Tally Weijl wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Um den Weg aus dem Finanzengpass zu finden, seien für die beiden Schweizer Gesellschaften Covid-19-Kredite im Gesamtumfang von 24,7 Millionen Franken beantragt worden, bestätigte Sprecher Sacha Wigdorovits.

Die Kreditgesuche seien derzeit bei den Banken anhängig, hieß es weiter. Doch ohne die Unterstützung der Banken, werde Tally Weijl nicht aus dem Corona-Loch hinausfinden, so Wigdorovits weiter. Der Firma drohe das Aus. Auf dem Spiel stehen viele Arbeitsplätze. In der Schweiz beschäftigt Tally Weijl in ihren Boutiquen und am Basler Hauptsitz rund 620 Angestellte. Insgesamt sind es 2.700 Angestellte. Tally Weijl trifft die Coronakrise mitten im Umbau. Die Firma will den Plänen zufolge ein digitales Omnichannel-Verkaufsmodell aufbauen. Im Zuge der ersten Umbauschritte seien rund 100 Läden geschlossen (darunter auch welche in Österreich) und die Kosten deutlich gesenkt worden, schreibt der Sprecher. Ein weiterer Personalabbau am Hauptsitz in Basel und in den Filialen seien geplant.

19:30 Uhr: Normalität erst wieder in zwei bis drei Jahren

Der US-Flugzeugbauer Boeing rechnet erst in zwei bis drei Jahren mit einer Rückkehr zur Normalität im internationalen Flugverkehr. Konzernchef David Calhoun sagte am Montag, das Niveau der Zeit vor der Coronavirus-Pandemie dürfte erst in einigen Jahren wieder erreicht werden. Die Krise sei beispiellos. Calhoun kündigte zudem an, Boeing werde seinen Aktionären voraussichtlich erst in drei bis fünf Jahren wieder Dividende ausbezahlen. Er machte deutlich, dass eine Rückzahlung von Schulden und das Aufrechterhalten der Zuliefererkette größere Priorität habe.

19:04 Uhr: Einbruch um bis zu zehn Prozent in EU

Die EU-Kommission erwartet wegen der Corona-Krise einen Wirtschaftseinbruch um fünf bis zehn Prozent in der Europäischen Union. Genauere Zahlen würden Anfang Mai vorgestellt, sagte Kommissionsvize Valdis Dombrovskis am Montag dem Wirtschaftsausschuss des Europaparlaments.

Harte Daten zum Arbeitsmarkt fehlten noch, fügte er hinzu. Doch könne er einige Beispiele nennen. So habe etwa Österreich 900.000 Menschen in Kurzarbeit und 500.000 Arbeitslose, was sich auf 35 Prozent der Beschäftigten summiere. In Frankreich seien 9,3 Millionen Menschen in Kurzarbeit. Es handele sich um beispiellose Zahlen. Für Deutschland geht die Große Koalition nach einem Medienbericht von einem Wachstumsrückgang ähnlicher Größenordnung aus: Das Bruttoinlandsprodukt könnte 2020 um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr schrumpfen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Montag) unter Berufung auf Zahlen, die am Mittwoch vorgestellt werden sollen.

18:00 Uhr: Debatte um Sonntagsöffnung flammt wieder auf

Der wochenlange Shutdown im Einzelhandel lässt eine alte Debatte wieder neu aufflammen. Mehrere Manager von Einkaufszentren sind für eine zumindest teilweise Öffnung am Sonntag, um die Umsatzeinbußen der vergangenen Wochen abfedern zu können. Richard Lugner etwa, der in Wien die Lugner City betreibt, möchte sonntags von 12 bis 18 Uhr aufmachen. Damit bliebe immer noch der halbe Sonntag frei, um in die Kirche zu gehen. Und im Unterschied zu der Gastronomie winke den Beschäftigten ein Zuschlag, der vor allem für Jüngere ein Anreiz sei, so Lugner laut einer Aussendung vom Montag.

Peter Schaider, Chef des Auhof Centers, wünscht sich je zehn offene Sonntag heuer und nächstes Jahr. Christoph Andexlinger, Centermanager der SES Spar European Shopping Centers, ist für eine Öffnung an sechs Sonntagen im Jahr. "Die Corona-Krise hat uns im Handel wie ein Blitz von heute auf morgen den Boden unter den Füßen weggezogen. Eine Öffnung an sechs Sonntagen im Jahr, denken wir, wäre daher eine Maßnahme, die dem stationären Einzelhandel und den damit verbundenen Arbeitsplätzen helfen würde."

Anders läuft die Debatte um die Handelsöffnung an Sonntagen in Kärntner Tourismusgebieten, wo sie ab 1. Mai wieder erlaubt ist. Die Gewerkschaft fordert aber ein Aussetzen der Regelung.

16:45 Uhr: Warenströme nach China legen wieder zu

Die Warenströme von und nach China kommen nach dem Hochfahren der dortigen Industrie wieder in Schwung. Die Schienengütertransporte der ÖBB Rail Cargo Group (RCG) legen wieder zu, berichteten die Österreichischen Bundesbahnen am Montag. Nun sei der erste RCG-Zug der Strecke Jinan-Budapest angekommen, mit 12 bis 14 Tagen die schnellste Direktverbindung entlang der Seidenstraße.

15:45 Uhr: General Motors setzt Dividende und Aktienrückkäufe aus

Der größte US-Autobauer General Motors (GM) hat weitere Schritte zur Stärkung der Bilanz in der Coronakrise ergriffen. Das Unternehmen teilte am Montag in Detroit mit, die Quartalsdividende und Aktienrückkäufe ausgesetzt sowie weitere erhebliche Sparmaßnahmen beschlossen zu haben, um in der Pandemie das Geld beisammenzuhalten.

GM gab außerdem bekannt, Kreditvereinbarungen im Volumen von 3,6 Milliarden Dollar (3,3 Milliarden Euro) bis April 2022 verlängert zu haben.

15:00 Uhr: Apple verschiebt angeblich Produktion der neuen iPhones

Der US-Konzern Apple verschiebt einem Medienbericht zufolge die Massenproduktion seiner neuen iPhone-Modelle wegen der Coronaviruspandemie um etwa einen Monat. Dies hänge mit der schwächelnden Nachfrage und Unterbrechungen in der Lieferkette zusammen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen laut "Wall Street Journal".

Zudem rechne das Unternehmen damit, in der zweiten Jahreshälfte rund ein Fünftel weniger Geräte zu verkaufen. Geplant sei, vier neue, 5G-fähige Modelle auf den Markt zu bringen. In der Regel präsentiert der US-Konzern neue Geräte im September. Apple war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Apple-Boss Tim Cook rechnet mit deutlichen Umsatzeinbußen
Apple-Boss Tim Cook rechnet mit deutlichen Umsatzeinbußen © APA

14:30 Uhr: Italien führt Fixpreis für Atemschutzmasken ein

Die Regierung in Rom will Preistreiberei bei Atemschutzmasken stoppen. Daher sollen einfache chirurgische Masken künftig nicht mehr als 50 Cent pro Stück kosten, sagte Premier Giuseppe Conte. Dies löste jedoch den Protest der Maskenproduzenten aus, laut denen der Preis zu niedrig zur Deckung der Kosten sei.

Die Regierung will Apotheken unter die Arme greifen, die Atemschutzmasken zu höheren Preisen als 50 Cent pro Stück erworben haben. Darauf einigte sich die Regierung mit dem Apotheker-Verband.

14:00 Uhr: Schuhhandel in Bedrängnis, jeder Kunde bekommt einen Schuhlöffel

Der Coronavirus bedingte Lockdown macht dem Handel derzeit zu schaffen, vor allem modische Branchen wie der Bekleidungs- und Schuhhandel bemerken auch nach der Teilöffnung eine Kaufzurückhaltung.

Um die Anzahl der Kunden überschaubar zu halten, hat sich das steirische Unternehmen Leder & Schuh (Humanic, Shoe4You) etwas kurioses einfallen lassen. Jeder Kunde bzw. jede Kundin erhält beim Betreten des Geschäftes einen desinfizierten Schuhlöffel und gibt diesen beim Verlassen wieder ab. In jeder Filiale gibt es eine auf die Verkaufsfläche abgestimmte Anzahl von Schuhlöffeln. "Das System hat sich in den ersten Tagen gut bewährt."

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13:15 Uhr: Deutscher Arbeitsminister verteidigt geplantes Recht auf Homeoffice

Der deutsche Arbeitsminister Hubertus Heil hat Kritik an seinen Plänen für ein Recht auf Arbeit im Homeoffice zurückgewiesen. Nicht nur Arbeitgeber, sondern auch die Beschäftigten hätten Flexibilitätsbedürfnisse, sagte der SPD-Politiker am Montag. "Die muss man fair miteinander in Einklang bringen. Ich glaube auch, dass wir das schaffen werden."

11:20 Uhr: Ministerin sieht Welle von Kurzarbeitsanträgen bald abgearbeitet

In einigen Bundesländern wird voraussichtlich bis Ende April "die gesamte Welle" der in den vergangenen Wochen eingebrachten Kurzarbeitsanträge abgearbeitet sein, so Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Montag in einer Aussendung.

Spitzenreiter bei den Kurzarbeitsanträgen ist nach wie vor Wien mit 22.470 Anträgen, gefolgt von Niederösterreich mit 16.725 Anträgen und Oberösterreich mit 15.838 Anträgen. Dann folgt die Steiermark (12.642 Anträge), Tirol (8.799), Salzburg (7.656), Kärnten (5.681), Vorarlberg (4.981), Burgenland (2.917). Laut dem Arbeitsministerium hat Kärnten in den vergangenen Tagen Vorarlberg bei den Kurzarbeitsanträgen überholt.

In Summe wurden übrigens bereits Anträge für knapp 1,1 Millionen Jobs in Österreich eingereicht.

Arbeitsministerin Christine Aschbacher
Arbeitsministerin Christine Aschbacher © APA/HELMUT FOHRINGER

11:00 Uhr: 43 Prozent der Haushalte haben weniger Einkommen

Die Coronakrise führt in ganz Österreich zu Einkommensverlusten. Besonders hart betroffen sind aber die Tourismus-Bundesländer Tirol und Salzburg, zeigt eine Umfrage im Auftrag von Durchblicker.at von voriger Woche. Demnach haben österreichweit 43 Prozent der Haushalte weniger Einkommen, in den beiden Bundesländern trifft es etwa die Hälfte, in Wien nur etwas mehr als ein Drittel.

10.00 Uhr: Italiens Gastronomie warnt vor Zusammenbruch

Die italienische Gastronomie protestiert gegen den Beschluss der Regierung in Rom, den Stopp für die Branche bis 1. Juni zu verlängern. Die Gefahr sei der Kollaps des ganzen Sektors, der seit Beginn der Coronaviruspandemie bereits Verluste in der Größenordnung von 34 Milliarden Euro gemeldet hat.

"Wahrscheinlich ist es nicht klar, dass man den Gastronomiebereich zur Schließung verurteilt. Über 50.000 Betriebe werden schließen und 350.000 Menschen werden ihre Arbeit verlieren. Diese Lage betrifft Cafes, Restaurants, Pizzerien und die ganze Freizeitindustrie. Auch für Badeanstalten gibt es keinen Termin für den Neustart", hieß es in einem am Montag veröffentlichten Appell des italienischen Gastronomieverbands FIPE.

09:50 Uhr: Deutscher Staat stützt Ferienflieger Condor mit 550-Millionen-Euro-Kredit

Der angeschlagene deutsche Ferienflieger Condor bekommt neue Staatshilfen. Die EU-Kommission erteilte wegen der Coronaviruspandemie am Montag die Genehmigung für ein Kreditprogramm der deutschen Regierung und des Landes Hessen in Höhe von insgesamt 550 Millionen  Euro.

Deutschland vergibt Kredit an die Fluglinie Condor
Deutschland vergibt Kredit an die Fluglinie Condor © APA

09:00 Uhr: Gewinn von Porr 2019 mehr als halbiert

Der börsennotierte Baukonzern Porr hat im abgelaufenen Geschäftsjahr beim Gewinn deutlich abgebaut. Das Konzernergebnis brach 2019 gegenüber dem Jahr davor von 66,2 auf 27,8 Millionen Euro um 58 Prozent ein. Der Gewinn je Aktie (EPS) sank um 74 Prozent auf 0,5 Euro. Die Produktionsleistung entwickelte sich mit rund 5,6 Milliarden Euro stabil (minus 0,4 Prozent), wie das Unternehmen Montagfrüh mitteilte.

08:10 Uhr: VW schaltet auch am Stammsitz Bänder wieder ein

Nach fast eineinhalb Monaten Zwangspause in der Coronakrise fährt der VW-Konzern am Montag die Autoproduktion auch in der Wolfsburger Zentrale wieder langsam an.

Neben Wolfsburg sollen nun Hannover und Emden sowie weitere Standorte in Europa hinzukommen. Im Stammwerk Wolfsburg liege die Fertigungskapazität zu Beginn bei 10 bis 15 Prozent, in der Folgewoche bei rund 40 Prozent, teilte VW am Montag mit.

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