Ohne sie wäre es deutlich kälter. Gemeinsam mit unseren Leserinnen und Lesern haben wir fünf Persönlichkeiten ausgewählt, die sich heuer besonders um den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft verdient gemacht haben – stellvertretend für Tausende Stunden an oft ehrenamtlicher Arbeit, in die zahlreiche Menschen in Graz und Umgebung investieren. Stimmen Sie bei der Wahl zu den „Köpfen des Jahres“ ab!
Er schließt eine Lücke im sozialen Angebot
Jakob Url schließt mit seinem Team eine Lücke im sozialen Angebot in der Stadt: Heuer wurde die Bahnhofsmission am Hauptbahnhof wieder eröffnet, ein Tageszentrum für Menschen, die selbst kein eigenes Dach als Rückzugsmöglichkeit haben. Die Mission wird von der Caritas betrieben und von Jakob Url geleitet. Traurige erste Bilanz: Der Bedarf für diese Einrichtung ist groß.
Mit Motivation zum Ziel
Im Brotberuf ist Beatrix Arlitzer Mentaltrainerin und Unternehmensberaterin, in ihrer Freizeit coacht sie das Damen- und Herrenteam beim Homeless-Worldcup und ist Trainerin des österreichischen Paracycling-Nationalteams – also Radfahrerinnen und Radfahrer mit einer Behinderung. Das Ziel, da wie dort: Die Menschen zusammenzubringen und so zu motivieren, damit sie ihre gesteckten Ziele erreichen können.
Er sorgt für frischen Wind
Dumbledore in der Kirche? Ja, sagt Marcus Hütter – und hat vor Kurzem den ersten Harry-Potter-Gottesdienst in der Steiermark abgehalten. Der evangelische Pfarrer aus Graz trat dabei selbst eben als Dumbledore (der Direktor von Hogwarts, der Schule für Zauberer) in Erscheinung und macht mit solchen und anderen Aktionen neugierig. Hütter sorgt damit für viel frischen und jungen Wind in der Kirche.
Seit einem Vierteljahrhundert sozio-kultureller Antreiber
Seit 25 Jahren verbindet der Verein InterACT Theater und Kultur mit sozialem Engagement. Michael Wrentschur ist der Kopf hinter dieser Theaterwerkstatt der besonderen Art. Über innovative Formate wird versucht, jenen eine Stimme zu geben, über die im gesellschaftlichen Diskurs zwar oft geredet wird, die dabei aber selber selten zu Wort kommen. Das jüngste Stück drehte sich um die Situation der Fahrradboten.
Sie unterstützen von der Ferne aus
„Woman, Life, Freedom“ – das sind die Schlagwörter, mit denen im Iran für mehr Rechte für Frauen gekämpft werden. In Graz führen Mani Dawattgaran und Hoda Badr den gleichnamigen Verein, um von der Ferne aus zu unterstützen. Dafür wurde ihnen 2023 bereits der Menschenrechtspreis der Stadt Graz verliehen. Aktuelles Sorgenkind: Die Sängerin Parastu Ahmadi, die nach einem Auftritt ohne Kopftuch verhaftet wurde.