Direkt nach dem zweiten Parallel-Riesentorlauf in Bulgarien hieß es: Alex Payer carvte als Dritter aufs Podest. Wenig später verriet der Kärntner, dass es der vierte Platz geworden ist. „Ich habe im kleinen Finale das letzte Tor überfahren. Mir war es schnell klar, nur der FIS nicht.“ Noch im Ziel machte der WM-Dritte von 2023 auch seinen bulgarischen Konkurrenten darauf aufmerksam. „So will man nicht Dritter werden“, verdeutlicht Payer, der bei der Siegerehrung Radoslav Yankov den Pokal überreichte, „aber die Sektflasche habe ich mir behalten“.

Doch mit Rang vier zeigte sich der 35-Jährige zufrieden, präsentiert er sich in einer konstant starken Form. „In China war es schwierig, ein Auf und Ab, aber seitdem passt es gut für mich. Ich fühle mich wohl, fahr auch gut, nur hin und wieder streu ich noch ein paar blöde Fehler ein. Zeitlich bin ich gut dabei“, sagt Payer, der möglichst viele Top-4-Resultate einheimsen möchte.

Angesprochen auf seinen Kreuzbandriss, den er sich im Februar 2023 zugezogen hatte, gesteht Payer in gewohnt offener Manier: „Zwei Tage vor Abflug nach Bulgarien war ich bei der Magnetresonanztomographie. Ich spüre mein Knie immer wieder mal, bin auch feinfühliger geworden. Es war nichts Gravierendes, eine Schleimbeutelentzündung. Aber wie vor zwei Jahren ist es definitiv nicht. Auch mein Muskelumfang ist noch bei 20 Prozent weniger.“ Sprich, Regenerationspausen sind Pflicht?

Und wie haben sich die weiteren ÖSV-Athleten geschlagen? Wie am Vortag kam es zum Duell der rot-weiß-roten Routiniers Andreas Prommegger und Benjamin Karl – dieses Mal bereits im Achtelfinale und neuerlich hatte der Pongauer das bessere Ende für sich – er wurde Achter. Bei den Damen schied Sabine Payer im Achtelfinale aus.

Am Wochenende geht‘s nach Rogla. „Für mich ist es hier immer eine Vollkatastrophe. Es ist ein flacher Hang und ich bin nicht gerade ein Schwergewicht. Mal schauen, schlimmer als die letzten Jahre kann‘s nicht werden“, meint Payer.