Der WAC schwebt nach dem österlichen 5:1 über den SK Rapid auf Wolke sieben. Führung, bitterer Elfer und nach Rot für Niklas Hedl (28.) die Explosion, so könnte man das Wolfsberger Spiel zusammenfassen. Zum großen Leidwesen des SK Rapid, der nach dem hart zu verdauenden 1:4 nach Verlängerung gegen Djurgarden nun auch noch zu zehnt in Wolfsberg unterging.
WAC-Trainer Didi Kühbauer gab danach zum Besten, „dass es natürlich nach dem Ausschluss leichter geworden ist, so ehrlich muss man sein.“ Auch Elfer-„Sünder“ Nico Wimmer sagte nach seinem Handspiel: „Nach einem 5:1-Sieg diskutiert es sich für uns natürlich leichter.“ Aber der Ärger bei Grün-Weiß, denen sichtlich die Kraft fehlte, um irgendetwas mitzunehmen, war ob des Ausschlusses groß – und berechtigt.
Das gab nämlich Schiedsrichter Sebastian Gishamer danach zu. Der Kontakt von Hedl zu Thierno Ballo war, so der Referee im Sky-Interview, nicht ausreichend, aber: „ Ich war nach dem Ballverlust von Rapid auf der Mittellinie leider nicht ideal postiert, bin der Situation dann nachgelaufen. Hedl hat den Ball zwar berührt aber nicht gespielt, das Tor war leer, Ballo hätte den Ball hineinschießen können, Verteidiger war keiner in Sicht. Deshalb war Rot am Spielfeld in der Situation für mich richtig. Jetzt, nach Ansicht der TV Bilder, muss man sagen, tu ich mir schwer zu sagen, dass dort ein Vergehen war.“
Und so folgte, wie in den letzten Wochen nicht selten, eine Entschuldigung: „Ich weiß, es hilft jetzt im Nachhinein keinem mehr, aber man kann nicht mehr sagen als: Es war keine richtige Entscheidung. Es wäre schön gewesen, hätte der VAR eingegriffen. Aber ich kann verstehen warum der Videoschiedsrichter meine Meinung vielleicht teilt, dass es keine klare Fehlentscheidung ist.“