Aufgrund der Wolfsrisse im Vorjahr auf der Hochrindl kommen Schafe heuer nicht mehr auf die Almweiden. Rund 50 Tiere weideten noch 2021 auf den Bergrücken, heuer bleiben die Tiere im Tal. Bei den Kühen wird reduziert, Bauern halten etwa Mutterkühe mit Kälbern im Tal. Für Wilfried Mödritscher, Leiter der Bezirksstelle der Landwirtschaftskammer Feldkirchen und selbst betroffener Halter von Schafen, führt kein Weg daran vorbei, nicht aufzutreiben. Nicht einmal Entschädigungen würden da helfen. Wer einmal einen Wolfsriss miterlebt habe, wisse um das damit verbundene Tierleid. Abgesehen von unangenehmen und finanziellen Konsequenzen für die Landwirte – man muss mit den Futterweiden im Tal auskommen oder Futter zukaufen – wirkt sich das Fernbleiben von Weidetieren negativ auf die Almlandschaft aus, sagt Mödritscher.
Angst vor Wolf
"Wenn nicht aufgetrieben wird, hat das brutalste Konsequenzen"
Bedingt durch Wolfsrisse im Vorjahr reduzieren Bauern heuer den Almauftrieb. Landwirtschaft warnt vor dem Zuwachsen der Almen. Feldkirchner Forstexperte schlägt Alarm.
© KK/PRIVAT