Dem vermeintlichen Wolfsriss gingen Sichtungen voraus – und der Riss eines Rotwildes vor kurzer Zeit, rund zwei Kilometer vom aktuellen Ereignis entfernt. Diese Attacke wurde mittels DNA-Test eindeutig einem Wolf zugeordnet. Vier Schafe wurden nun im Siedlungsgebiet Hafendorf in Weitensfeld gerissen, das DNA-Testergebnis ist hier noch ausständig. "Es sieht aber alles nach Wolf aus", sagt Roman Kirnbauer, Wildbiologe sowie Wolf- und Bärenbeauftragter des Landes Kärnten. Bedenklich: Der Riss passierte mitten im Siedlungsgebiet. "Ein Wolf ist voriges Jahr dort schon gesichtet worden. Und vor zwei bis drei Wochen auch von einem Jäger, direkt vor dem Haus", berichtet Josef Steiner, Gemeinderat in Weitensfeld und Obmann des Agrarausschusses. Der aktuelle Vorfall betrifft den ehemaligen Kommandanten der Polizeiinspektion Weitensfeld, Peter Steger. Auf seinem Anwesen nahe der Gurktaler Bundesstraße in Hafendorf hielt er sich eine kleine Schafherde.