Der ländliche Raum in Unterkärnten ist von einer Vielzahl an älteren Immobilien geprägt, die leer stehen, da sie nicht mehr den modernen Standards entsprechen oder aufgrund von Abwanderung keine Käufer oder Mieter finden. Das Leader-Projekt „Standort- und Strukturanalyse Unterkärnten“ möchte nicht nur diesen Entwicklungen entgegenwirken. Das Projekt analysiert das Einkaufs- und Konsumverhalten sowie die Nahversorgung und Leerstände in den Gemeinden. Die LAG Unterkärnten ist dabei Projektträger, die Wirtschaftskammern Wolfsberg und Völkermarkt inklusive aller 22 Gemeinden aus den beiden Bezirken sind Projektpartner. „In der Region Unterkärnten wollen wir dadurch konkrete Erkenntnisse über wirtschaftliche Strukturen, Marktpotenziale und Nutzungsmöglichkeiten von Leerständen gewinnen. Ziel ist es, den Gemeinden eine fundierte Entscheidungsgrundlage für zukünftige Maßnahmen zu geben — vom Stadtmarketing bis hin zu Investitionsstrategien“, erklären Diane Tiefenbacher, Leiterin der Wirtschaftskammer Wolfsberg, und Manuela Schnitzler, Leiterin der Wirtschaftskammer Völkermarkt. Für das Projekt stehen 100.000 Euro zur Verfügung, wobei 80 Prozent gefördert werden. Hinzu kommt eine Kaufstromanalyse. „Diese ist interessant, um herauszufinden, wo die Leute einkaufen gehen, wie viel sie online kaufen oder ob sie nach Graz oder Klagenfurt fahren. Dem können wir mit einem Branchenmix entgegenwirken“, weiß Michael Baldauf, LAG-Manager der Regionalkooperation Unterkärnten.
In Unterkärnten
Neues Projekt soll Leerstände in Gemeinden analysieren
Das Leader-Projekt „Standort- und Strukturanalyse Unterkärnten“ behandelt unter anderem den demographischen Wandel und die immer mehr werdenden Leerstände.
© Helmuth Weichselbraun, Bettina Friedl