„Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 11.30 bis 23 Uhr“. Das ist derzeit auf der Webseite des Burger-Lokals „Freigeist“ zu lesen. Wer persönlich an der Adresse Kardinalplatz 8 in Klagenfurt vorbeischaut, steht allerdings seit Anfang Februar vor verschlossenen Türen. „Vorübergehend geschlossen“, informiert ein Blatt Papier hinter der Eingangstüre.
Über die Hintergründe schweigt sich die Freigeist Gastronomie GmbH, die neben der Klagenfurter Dependance erfolgreich zwei Burger-Lokale in Graz betreibt, aus. Die Geschäftsführung reagierte weder telefonisch noch via E-Mail auf Anfragen der Kleinen Zeitung. Laut „MeinBezirk“ ist eine Neuausrichtung geplant, Details werden nicht genannt.
Auf der Nachfolgebörse der Wirtschaftskammer wird unterdessen bereits via Inserat nach einem neuen Betreiber gesucht. Zum Verkaufspreis beziehungsweise der Ablösesumme gibt es keine Auskünfte.
Hohe Ansprüche
Das Lokal wurde erst im Dezember 2023 nach einer aufwendigen Sanierung des alten Gebäudes eröffnet. Das Besondere: Absolut alles sollte selbst produziert und frisch zubereitet werden. Die Brötchen nach eigenem Rezept gebacken, das Fleisch für die Pattys vom heimischen Rind, der Freigeist-Cheddar als hausgemachte Veredelung aus zwei hochkarätigen irischen Cheddar-Sorten, sogar Saucen wie Ketchup, Avocado-Creme oder Trüffel oder die Limonaden wurden dem Prädikat „hausgemacht“ versehen.
Der Qualitätsanspruch ist kein Zufall, die Gastgeber haben ihre Wurzeln in der Hauben-Gastronomie. „Wir waren immer Fans der Fast-Food-Küche und wollten diese ganz einfach auf höchstem Niveau umsetzen“, wurden die beiden Geschäftsführer Christoph Feilhofer und Andreas Hammer in einer Aussendung im Zusammenhang mit der Eröffnung zitiert.