Diesen Badetag wird ein sechs Jahre altes Mädchen wohl nie vergessen. Allerdings aus tragischen Gründen. Denn für das Kind wurde ein Albtraum wahr, der manche verfolgt, wenn sie in einem Schwimmbecken schwimmen.
Das Mädchen aus Triest wäre am Wochenende im italienischen Badeort Grado beinahe ertrunken – nicht im Meer, sondern in einem Pool. Die Sechsjährige schwamm in einem der Becken der ausgedehnten Pool-Landschaft eines bekannten Beherbergungsbetriebes. Plötzlich blieb sie am Boden des Beckens und kam nicht mehr nach oben. Das Kind war zu einem der Schlitze der Filteranlage des Pools getaucht und wurde derart stark angesaugt, dass es nicht mehr von der Stelle kam. Sie blieb im Bauchbereich durch die starke Saugwirkung am Beckenboden fixiert.
Eine Minute unter Wasser
Ihr Großvater bemerkte das Geschehen und eilte zur Hilfe. Es gelang ihm, die Kleine gemeinsam mit den Bademeistern an die Luft zu ziehen. Das Mädchen war rund eine Minute lang unter Wasser, berichtet die staatliche italienische Rundfunkanstalt Rai Friaul. Es war ständig bei Bewusstsein, hatte aber beim Auftauchen Atemnot. Zur weiteren medizinischen Kontrolle wurde die Sechsjährige mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Udine geflogen. Laut Medienberichten sieht es derzeit so aus, als ob die junge Urlauberin den gefährlichen Vorfall ohne Folgeschäden überstanden hat.
Jetzt ermitteln die Gesundheitsbehörde und die Carabinieri.