Einige Blumen auf den Kränzen lassen schon die Köpfe hängen, aber die meisten hat der Regen frisch gehalten – frisch wie das Gerede im Ort. Man spricht in St. Urban auch Tage nach der Verabschiedung, sie fand am Dienstag statt, noch immer über den Todesfall. Er betraf einen 74-jährigen Pensionisten aus dem Ort: mehrfacher Opa, bekannt, beliebt, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Der Mann ohne Vorerkrankungen starb nach mehreren Tagen im künstlichen Tiefschlaf am 20. April auf der Intensivstation des Klinikums Klagenfurt an Corona.