Bereits Anfang Dezember des Vorjahres wurden die Weichen gestellt: Die kroatische Regierung gab bekannt, den verkaufsoffenen Sonntag im Einzelhandel zum Großteil abschaffen zu wollen. Die Handelsangestellten sollten die Sonn- und Feiertage im Kreise ihrer Familien verbringen können, erklärte Ministerpräsident Andrej Plenković damals. Ein entsprechender Entwurf wurde seitens der Regierung damals angenommen. Laut "Kurier" wurde dem Parlament in Zagreb am Donnerstag nun der endgültige Vorschlag dieses Handelsgesetzes vorgelegt. Ab 1. Juli, so sieht es das Gesetz vor, soll das Aus für die Öffnung an Sonntagen und Feiertagen erfolgen.
Ausnahmen wegen Tourismus
Wie bereits angekündigt, wird es – aufgrund der zentralen Rolle des Fremdenverkehrs in der kroatischen Volkswirtschaft – jedoch einige Ausnahmen geben. So können die Geschäfte im beliebtesten Urlaubsland der Österreicherinnen und Österreicher gemäß eigener Entscheidung bis zu 16 Sonntage im Jahr offenhalten. Kioske und Bäckereien können an Sonn- und Feiertagen von 07.00 bis 13.00 Uhr öffnen. Völlig ausgenommen vom Sonntagsladenschluss sind Geschäfte, die sich in Flughäfen, Fährhäfen, Bahnhöfen, Hotels, Tankstellen, Krankenhäusern und kulturellen Einrichtungen befinden.