Die an den globalen Börsen gelisteten Unternehmen haben im vergangenen Jahr 12 Gigatonnen CO₂ emittiert. Das ist der höchste Wert der letzten zehn Jahre und über 10 Prozent mehr als 2022, wie aktuelle Schätzungen des US-Finanzdienstleisters MSCI zeigen.

Dabei handelt es sich allerdings nur um CO₂-Emissionen, die ein Unternehmen im Betrieb verursacht (Scope 1) hat, etwa durch die Ölheizung oder die Fahrzeugflotte. Berücksichtigt man zusätzlich die Treibhausgasemissionen der Stromproduktion (Scope 2) und entlang der Wertschöpfungskette, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung (Scope 3), liegen die Emissionen rund fünfmal höher.

Die Ziele des Pariser Klimaabkommens rücken damit weiter in die Ferne. Laut MSCI stehen derzeit nur 22 Prozent der börsenkotierten Firmen weltweit im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel.