Der internationale Handballverband hat entschieden, dass nach dem Abbruch der Handball-Meisterschaft der Grunddurchgang als Kriterium herangezogen werden sollte, welche Teams sich für den Europacup qualifizieren. Damit hat der SC Kelag Ferlach sein Ticket fix in der Tasche. Die Klubführung hat lange darüber nachgedacht, ob sie die Möglichkeit nützen werden oder nicht. „Aber nachdem die Stadt Ferlach und das Land Kärnten uns hinsichtlich der Reisekosten finanziell unterstützen werden, haben wir diese historische Chance wahrgenommen“, erzählt Ferlach-Obmann Walter Perkounig.

Unattraktiver Gegner

In welcher Runde die Kärntner einsteigen werden, das soll sich in der kommenden Woche entscheiden. Dabei hofft Perkounig auf Runde zwei, um möglichen unattraktiven Gegnern zu entfliehen. „Wir hoffen auf eine Mannschaft, die mit dem Bus für uns erreichbar wäre. Eine Flugreise würde den finanziellen Rahmen schon enorm belasten“, erklärt Perkounig.

Der Trainingsstart für die Mannschaft erfolgt am Dienstag, morgen müssen sich Spieler und Betreuer einem Covid-19-Test unterziehen. Erst wenn am Dienstag die hoffentlich negativen Ergebnisse kommen, darf Neo-Coach Uros Serbec seine Spieler erstmals etwas genauer unter die Lupe nehmen. Die Mannschaft ist gegenüber der letzten Saison so gut wie unverändert. Neu ist nur Tormann Ziga Urbic, der Ivan Budalic ersetzt. Mario Simic, der ab Herbst in Graz Medizin studieren wird, hat der Klub an HIB Graz verliehen.

Hoffnung nicht aufgegeben

Keine Neuigkeiten gibt es von Marian Klopcic. Der 28-Jährige wollte seine Karriere in Ferlach fortsetzen, hat aber im Moment komplett die Lust auf Handball verloren. „Wir hoffen immer noch, dass Marian es sich noch überlegt“, so Perkounig. Das erste Testmatch für die am 5. September beginnende Meisterschaft bestreiten die Ferlacher am 5. August gegen Maribor. Mitte August geht es wie auch in den letzten Jahren nach Trebnje in ein Kurztrainingslager mit zwei Testspielen.