Sechs Runden sind in der Meistergruppe der Bundesliga noch zu spielen – und für den WAC kann es eigentlich nur noch weiter nach oben gehen. Die Lavanttaler haben das direkte Duell mit Rapid schon gewonnen, obwohl noch ein Spiel aussteht. Das heißt, die Hütteldorfer müssten sieben Punkte mehr holen als die Kärntner, um noch auf Rang vier zu springen. Gleichzeitig liegen die Wölfe zwar sieben Zähler hinter Leader Sturm, haben aber auch nur zwei Punkte Rückstand auf die zweitplatzierten Salzburger.

Genau gegen die geht es am Mittwoch (18.30 Uhr) und Sonntag (14.30 Uhr, beide Sky) in dieser Woche gleich zweimal, ehe am 1. Mai das Cupfinale in Klagenfurt gegen Hartberg winkt. „Sie spielen noch um den Titel, werden also auf jeden Fall alles hineinhauen“, sagt Trainer Didi Kühbauer, der, wie gesagt, mit seiner Truppe nur zwei Zähler dahinter liegt. Dieser Rechnung nach scheint ja auch für die Wölfe noch alles möglich, auch im Meisterkampf. „Ich kann diese Fragen wirklich nicht mehr hören, da bin ich ehrlich“, will Kühbauer nicht über das „M-Wort“ sprechen. „Gleichzeitig weiß ich, dass auch die Öffentlichkeit es nicht mehr hören kann, aber ich sage seit Sekunde eins dieser Saison, dass wir von einem Spiel zum nächsten schauen“, so Kühbauer weiter.

Die Rechnung wird am Ende präsentiert

Klar, nach einem 0:0 daheim und einem 0:1 auswärts ist der WAC gegen die Bullen - wie immer - nicht Favorit, „zumal sie sich auch deutlich besser präsentieren als im Herbst. Wir müssen schauen, dass wir wieder auf den Punkt voll da sind, sonst können wir nicht ‚all in‘ gehen“, so der Trainer, bei dessen Truppe sich die Personalsituation nicht verändert hat. Kampflos ergeben wird sich der WAC also natürlich auch nicht, will weiter fleißig punkten. Und dann wird man sehen, was im Ligabetrieb noch herausschaut. „Jeder von uns kann rechnen, wir wissen um die gute Ausgangsposition, aber die Rechnung bekommt man am Ende einer Saison präsentiert“, sagt Kühbauer.