Nur noch letzte Details sind zu klären, aber da sich die Steiermark und Oberösterreich bereits einig sind, handelt es sich nur noch um einen Formalakt. Wie die Amateurligen im steirischen Landesverband (Landesliga bis 1. Klasse) werden auch in der Regionalliga Mitte nur noch die ausständigen Runden der Hinrunde zu Ende gespielt und die Endtabelle nach 15 Spieltagen ermittelt.

Da nur Hertha Wels und die Sturm Amateure in die 2. Liga aufsteigen wollen, könnte es angesichts der Tabellenkonstellation dazu kommen, dass es beide Klubs nicht mehr schaffen, auf die notwendigen Tabellenplätze eins oder zwei zu kommen. Selbiges scheint auch auf die Amateure von Innsbruck im Westen zuzutreffen, die jedoch ohnehin nur in die 2. Liga aufsteigen dürften, wenn die eigenen Profis in die Bundesliga marschieren. Darüber hinaus stellt sich ohnehin die Frage, ob es die Bundesliga akzeptieren würde, Klubs aus der 2. Liga in die Regionalliga absteigen zu lassen und Teams neu aufzunehmen, die nach nur der Hälfte der Meisterschaft auf einem Aufstiegsplatz gelandet sind.

Dardan Shabanhaxhaj
Dardan Shabanhaxhaj © GEPA pictures

Auf den SK Sturm hat dieses Szenario auf jeden Fall negativen Einfluss. Der Plan der Grazer sah vor, in der kommenden Saison mit den Amateuren in der 2. Liga zu spielen. Und dieser Plan gerät gehörig ins Wanken. „Man muss die Entscheidung so akzeptieren, weil wir uns in einem Ausnahmejahr befinden. Für unsere Ziele ist das natürlich nicht optimal, weil wir derzeit auf Platz sechs stehen und es schwierig wird, Zweiter zu werden und gleichzeitig Wels zu überholen. Wir werden alles dafür tun, dass wir es schaffen“, sagt Geschäftsführer Andreas Schicker. „Wenn es heuer nicht klappt, dann werden wir es in der kommenden Saison erneut versuchen. Wir haben Spieler, für die die 2. Liga die ideale Plattform wäre. Aus dem aktuellen 24 Spieler umfassenden Profikader sind 14 Leute Jahrgang 2000 oder jünger und zehn Spieler aus der eigenen Akademie. Da gilt es, jeden einzelnen zu bewerten, damit dieser den richtigen Weg einschlägt.“

Einheitliche Spielprinzipien

Parallel wird bereits ein langfristiges Konzept in die Tat umgesetzt. Alle Akademiemannschaften sowie die Amateure sollen nämlich „ab Sommer verpflichtend auf die Mittelfeldraute umstellen. Dazu wollen wir aktiv gegen den Ball agieren, immer nach vorne attackieren und hohes Pressing anwenden“, sagt Schicker, der verrät, dass alle Akademietrainer bei Christian Ilzer hospitierten und auch perfekt zugeschnittene Übungskataloge in einer Datenbank zur Verfügung gestellt wurden. Auch ein einheitliches Wording soll es den Jungen erleichtern, bei den Profis Fuß zu fassen. Gewisse Positionen wie offensive Flügelspieler werden aussterben. Schicker: „Wir müssen genau auswählen, welche Typen wir für die Akademie auswählen. Tempo wird ein entscheidendes Kriterium sein.“