Seit 1. Juli befand sich Günter Kreissl in einer Auszeit. Der ehemalige Sport-Geschäftsführer des SK Sturm, der am 1. Mai von Andreas Schicker beerbt worden ist, sollte eigentlich am 5. Oktober als Technischer Direktor ein Comeback bei den Grazern geben.

Daraus wird aber nichts werden. Die Steirer haben sich mit dem 46-Jährigen auf eine Vertragsauflösung verständigt. "Günter Kreissl und ich sind in einem sehr persönlichen Gespräch gemeinsam übereingekommen, die Zusammenarbeit beim SK Sturm nicht fortzusetzen", sagt Präsident Christian Jauk.

Kreissl selbst sagt: "Nach offenen und wertschätzenden Gesprächen mit den Geschäftsführern und Präsident Christian Jauk wurde gemeinsam beschlossen, Teil zwei unserer Zusammenarbeit nicht mehr umzusetzen. Wesentliche Gründe dafür sind unter anderem die schwerwiegenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise aber natürlich hat es auch eine gewisse Kraft, dass wir in den letzten zwei Saisonen hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben sind."

Kreissl wurde 2016 als neuer Sport-Geschäftsführer vorgestellt. In seinen ersten beiden Saisonen gab es die Plätze drei und zwei in der Bundesliga sowie den Cupsieg 2018 als Krönung. Dazu kamen in seiner Ära Transfereinnahmen von mehr als 10 Millionen Euro.

Allerdings bewies der Ex-Tormann im Sommer 2018 kein gutes Händchen. Zahlreiche Leistungsträger wurden abgegeben, im Gegenzug schlugen die vielen Neuzugänge fast durch die Bank nicht ein.