Alles neu in der kommenden Champions-League-Saison. Sollte sich Salzburg heute gegen Dynamo Kiew durchsetzen, wären erstmals in der Historie zwei Österreicher-Klubs im selben Jahr in der Königsklasse vertreten. Doublesieger Sturm hat seinen Platz im Konzert der ganz Großen ja schon fix. Aber nicht nur die zwei rot-weiß-roten Vertreter wären eine Premiere. Auch der Modus des wichtigsten europäischen Klubwettbewerbs präsentiert sich in ganz neuem Glanz. Ein Überblick.
Statt bisher 32 Teams sind ab dieser Saison 36 Mannschaften dabei. Daher entfällt der bisher klassische Modus, wonach in acht Vierergruppen jeweils zwei Aufsteiger in die K.o.-Phase ermittelt wurden. Stattdessen werden alle 36 Teilnehmer in einer gesammelten Tabelle zusammengefasst. Statt bisher sechs Partien hat jeder Klub acht Spiele in der neuen Ligaphase. Statt wie bisher jeweils zwei Partien gegen lediglich drei verschiedene Vereine hat jedes der 36 teilnehmenden Teams in der Ligaphase acht Partien gegen acht verschiedene Gegner. Jeweils vier davon daheim, vier auswärts. Aus jedem der vier Lostöpfe werden jedem Team jeweils zwei Gegner zugelost.
Aufstieg, Zwischenrunde oder Saisonende
Am Ende der Ligaphase sind die Teams auf den Plätzen eins bis acht der Gesamttabelle fix im Achtelfinale. Die Teams auf den Plätzen neun bis 24 spielen in einer Zwischenrunde um den Einzug in die Runde der letzten 16. Für die Klubs auf den Plätzen 25 bis 36 ist die Europacup-Saison vorbei.
Die Auslosung für die neue Champions League findet am Donnerstag um 18 Uhr (Sky Sport live) in Monte Carlo statt. Weil aufgrund der Aufstockung der Königsklasse und dem neuen Format mehr als 1000 Loskugeln und 36 Lostöpfe notwendig gewesen wären, wird ab sofort ein Computer die Paarungen ermitteln. Beginnend mit Lostopf eins werden die Klubs nacheinander händisch gezogen – unmittelbar danach teilt der Computer den Teams ihre acht Gegner zu. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis alle der 36 Teams ihre Gegner kennen. Spiele gegen Klubs aus demselben Land sind vor der K.o.-Phase ausgeschlossen, zudem darf jedes Team maximal gegen zwei Teams aus einem Land spielen.
Die vier Lostöpfe
Sieben Plätze sind im Teilnehmerfeld noch offen, nach aktuellem Stand würden die Lostöpfe wie folgt aussehen. Topf eins: Real Madrid, Manchester City, Bayern München, PSG, Liverpool, Inter Mailand, Dortmund, Leipzig, Barcelona; Topf zwei: Leverkusen, Atletico Madrid, Atalanta Bergamo, Juventus Turin, Benfica Lissabon, Arsenal, Brügge, Schachtar Donezk, AC Milan; Topf drei: Feyenoord, Sporting Lissabon, PSV Eindhoven, Celtic Glasgow; Topf vier: Monaco, Aston Villa, Bologna, Girona, Stuttgart, Sturm, Stade Brest.