Eigentlich gehört die Faschingszeit ja den Villachern. In Asiago anfangs nicht. In den Zuschauerrängen fuchtelte ein verkleideter Zauberer mit seinem Stab und schien die Adler zu verhexen. Denn gerade einmal 123 Sekunden waren gespielt, als es schon im Kasten von VSV-Keeper JP Lamoureux einschlug. Die Hausherren kombinierten sich über die rechte Seite viel zu leicht durch die blau-weiße Abwehr, Michele Marchetti stand vor dem Tor völlig frei und drückte den Puck über die Linie.
Der VSV kam im Mitteldrittel auf und durch Kevin Hancock zum Ausgleich. Der Center fälschte einen Schuss von Philipp Lindner aus spitzem Winkel ab (29.). Die Freude währte nur kurz. Lindner verlor im Angriffsdrittel die Scheibe an Maganbosco, schneller Konter, Pass auf Marchetti – 1:2 (32.). Sehr bitter, weil nur wenige Sekunden zuvor Maximilian Rebernig das leere Tor vor sich hatte, sein Schuss aber vom Stock eines Asiago-Verteidigers noch abgefälscht wurde.
Im Schlussabschnitt gaben die Villacher Gas, Andrew Desjardins glich mit dem „Bauerntrick“ aus, kurvte hinter dem Tor vorbei und schob die Scheibe ins kurze Eck. Das Assist zum Treffer lieferte Neuzugang Maxime Golod. Und dann durften die Villacher doch noch ihren Fasching feiern. Hancock schickte John Hughes auf die Reise, der schloss per Schuss ins Kreuzeck zum 3:2 ab (54.). Für den Schlusspunkt sorgte Golod mit einem Empty Net zum 4:2.
Weiter geht es Freitag (19.15) daheim gegen Bozen.