Das weder geahndete noch im Video überprüfte Foul vom nachträglich gesperrten Bozner Cristiano Digiacinto an Villachs nun verletztem Alex Wall aus Spiel zwei hinterließ bei den Offiziellen der ICE-Liga sichtlich Spuren. Denn in den ersten 22 Minuten wurden gleich zwei VSV-Fouls von den Schiedsrichtern per Video studiert. Dabei kam der ansonsten farblose Maxim Golod nach einer Attacke an Daniel Frank mit einer „normalen“ Strafe wohl glimpflich davon. Frank wurde per Trage abtransportiert.

Dafür musste Andrew Desjardins nach Start des Mitteldrittels mit einer durchaus diskutablen Matchstrafe nach einem Check an Dylan Di Perna vom Eis. Bezeichnend war aber ohnehin: Dies blieben die einzigen nennenswerten Szenen mit VSV-Beteiligung. Denn erkennbar war nicht wirklich, dass Blau-Weiß in dieses Duell zurückkommen wollte. Nach drei Powerplaytreffern von Josh Teves (5.), Mike Halmo (24.) und Connor Ford (26.) war auch Spiel drei der Viertelfinalserie schon wieder vorbei. Kraft-, körper-, ideen- und mutlose Villacher lösten sich dann endgültig auf, schlitterten in ein 1:6-Debakel, weil am Ende Robert Sabolic zumindest noch anschrieb.

Das Saisonaus wird mit dem 0:3 in der Serie konkreter, am Samstag geht‘s daheim darum, die Demütigung eines „Sweeps“ zu verhindern.