„Das ist ein Skandal“, wütet VSV-Finanzvorstand Andreas Schwab. Bozen-Crack Cristiano Digiacinto wurde nach dem zweiten Viertelfinale (4:2 für Bozen, Anm.) für ein Spiel gesperrt. Was den VSV natürlich nicht aufregt. Was war aber geschehen? Ein Kniecheck von Digiacinto an Alex Wall wurde beim Stand von 1:2 nicht gewertet. Im Gegenzug ließ sich der VSV-Routinier zu einem Revanchefoul hinreißen, wanderte in die Kühlbox und Bozen erzielte in Überzahl das 3:1.

Der Spieler selbst wird nun am Donnerstag (19.30 Uhr, Puls24) gegen die Villacher fehlen, die Aktion und deren Folge war aber wohl mitentscheidend für den Ausgang der Partie. „Ich habe mit dem Schiedsrichter auch während der Partie gesprochen und ihn gebeten, nachzuschauen. Er versicherte mir aber, dass er sich sicher sei, dass es nichts war“, schildert VSV-Trainer Marcel Rodman und haderte natürlich mit Urteil und Endergebnis.

Am Donnerstag zählt nur ein VSV-Sieg

Und auch Schwab legt nach: „Ich habe Verständnis für Fehlentscheidungen, aber nicht, wenn der Schiri es sich in aller Ruhe anschauen könnte.“ Am Ende steht vor den Villachern dennoch das 0:2 in der Serie und ein Muss-Sieg am Donnerstag, wenn die Adler ihre Chancen aufs Halbfinale realistisch halten wollen. Klar ist auch nicht, ob Wall, der sich bei der Aktion verletzte, auflaufen wird können.