Die Tragödie hat für große Aufregung auf der ganzen Welt gesorgt: Ende Juli ist der nepalesische Hochträger Muhammad Hassan auf dem K2 gestorben. Rund 70 Alpinisten stiegen über den Körper des Verunglückten, der aber womöglich noch am Leben war.

Während die Behörden ermitteln, hat der Tiroler Willi Steindl, der an dem Tag auch in der Nähe war, eine Spendenaktion für die Familie des Verstorbenen gestartet. Zuvor hat er die Hinterbliebenen besucht. "Wir haben, als wir zurück in der Zivilisation waren, einen Verwandten getroffen. Der hat uns erzählt, dass der Verstorbene 27 Jahre alt war und drei kleine Kinder hat", erzählte Steindl den "Oberösterreichischen Nachrichten". "Es war mir und Philip (Anm. Philip Flämig, ein Kameramann von ServusTV) ein Bedürfnis, zur Familie ins Dorf zu fahren. Die Mutter hat keine Bildung. Ich hab denen 2000 Euro in bar gegeben. Die Kinder haben damit gespielt. Ich konnte dann aber klarmachen, dass es sehr, sehr viel Geld für die Familie ist. Philip hat noch mal 500 Dollar draufgelegt. Das Leid der Familie war dermaßen heftig, dass es mir jetzt noch den Schlaf raubt."

Über die Website "gofundme.com" ruft Steindl derzeit noch zum Spenden auf. 129.089 Euro sind mit Stand Montagnachmittag schon eingegangen.