Unlängst berichteten wir darüber, dass es dieses Jahr zu Ostern rund 20 Millionen steirische Eier weniger geben wird als vor zwei Jahren. Legehennenhalter sehen sich mit den hohen Kosten für Energie, Verpackungen und Logistik konfrontiert. Kunden würden zudem häufiger zu den billigeren Produkten aus dem Ausland greifen. Doch nicht nur bei Eiern, sondern auch beim Kren soll es in diesem Jahr zu Engpässen kommen.

Um das Wurzelgemüse, das im Jahr 2021 zur Heilpflanze des Jahres gewählt wurde und auf keinem Ostertisch fehlen darf, steht es heuer schlecht – zumindest dann, wenn die Ware aus der heimischen Produktion stammen soll. Die Krenernte ist binnen eines Jahres um 20 Prozent gesunken. Im vergangenen Sommer und Frühjahr war es recht feucht, im Herbst allerdings trocken. Für eine ergiebige Krenernte müssten die Bedingungen umgekehrt sein.

„Dankbar genießen, was zur Verfügung steht“

Unsere Userinnen und User haben im Kleine-Zeitung-Forum die Engpässe und Ernteausfälle diskutiert. Der geerdete Steirer meint: „Dankbar und auch demütig das genießen, was zur Verfügung steht und wie es die eigenen Möglichkeiten zulassen ... ohne Gier, Geiz und Missgunst! Dies fällt leider zu oft den „Wohlstandsverkommenen“ eben massiv schwer. Es ist traurig, dies immer erwähnen zu müssen, bevor sich so manche Person selbst mal reflektiert ...“ User Stubaital sieht die Lage skeptisch: „Ein ständiges Jammern. Ich glaube, es gibt genug Kren und Eier.“

„Nur jene Mengen kaufen, die man auch essen kann“

Auch der Aspekt der Nachhaltigkeit wird im Forum besprochen. User fliegenpilz123 mahnt: „Nach Ostern werden uns die prallgefüllten Biotonnen und die empörten Medienberichte darüber leider wieder zeigen, wie viel die Leute an ‚zu viel‘ eingekauft haben ...“ Auch walterkaernten hat einen sinnreichen Vorschlag: „Nur jene Mengen kaufen, die man auch wirklich essen kann. Dann wird weniger entsorgt. Dann kann der Preis etwas höher sein und die Bauern können auch davon leben. Also, Hausverstand einschalten und nicht immer über alles jammern.“