Zahlreiche Menschen, die das öffentliche, kulturelle und gesellschaftliche Leben der Region Villach geprägt haben, sind im heurigen Jahr von uns gegangen. Sie standen auf Bühnen und Sportplätzen, führten Betriebe, engagierten sich ehrenamtlich oder wirkten im Hintergrund. Mit ihrem Tun haben sie Gemeinschaft geschaffen, Verantwortung übernommen und Zeichen gesetzt, die bleiben. Viele Persönlichkeiten haben nicht nur bei ihren Familien eine Lücke hinterlassen, sondern darüber hinaus.
Gründer von „Francobollo“ verstarb mit 57 Jahren
Der landesweit bekannte Gastronom Stefan Rauter aus dem Rosental verstarb Ende Jänner. Der ehemalige Unternehmer war über viele Jahre Geschäftsführer der Pizzeria „Francobollo“ in St. Jakob, ehe ihn ein Schicksalsschlag vor Jahren aus dem unternehmerischen Leben gerissen hat. Der beliebte Wirt und sein Bruder Christoph Rauter haben mit der Pizzeria ein gastronomisches Aushängeschild in der Region aufgebaut und über die Gemeindegrenzen hinaus etabliert.
Schock nach Tod von jungem Lehrer
Nach einem tapfer geführten Kampf gegen seine Krankheit musste der junge Lehrer Moritz Oitzinger diese Welt im Oktober viel zu früh verlassen. Den Ausbruch seiner Krankheit, die seine Stimme beeinträchtigte, erlebten auch seine Schülerinnen und Schüler mit. Um weiterhin mit ihnen verbunden zu bleiben und unterrichten zu können, führte er eine nonverbale Form der Kommunikation ein. „Seine große Sorge war, dass er vergessen wird, aber ein solcher Mensch kann niemals in Vergessenheit geraten“, hieß es aus der Kollegenschaft.
Beliebter Arzt und großer VSV-Fan starb mit nur 50 Jahren
Der Villacher Mediziner Martin Niedermayer verstarb im Alter von 50 Jahren. Seine Weggefährten erinnern sich an ihn als lebensfrohen Kämpfer, professionellen Arzt, VSV-Fan und geschätzten Freund. „Einen positiveren Menschen habe ich nie kennengelernt“, sagt sein langjähriger Freund und Kollege Matthias Fürstner, Oberarzt am Klinikum Klagenfurt. Eishockey war Niedermayers Leidenschaft. Dem Villacher VSV blieb er stets treu, auch wenn er für seinen beruflichen Weg nach Klagenfurt pendelte
Sänger starb wenige Tage vor Live-Premiere
Der Villacher Austropop-Musiker Mario Lerchbaumer ist mit nur 38 Jahren völlig unerwartet an den Folgen eines medizinischen Notfalls im Juni verstorben. Nur wenige Tage zuvor hatte er mit seinem Bandkollegen Michael Plank die Arbeiten am neuen Lied „Villacher Kirchtog“ abgeschlossen, das am Kirchtagsdienstag auf der Rathausbühne präsentiert hätte werden sollen.
Ein Veldener Original wurde 99 Jahre alt
„99 Jahre voller Tatkraft, Lebensfreude und liebevollem Humor“, mit diesen Worten gab die Familie von Isolde Wrann Anfang August bekannt, dass die Grande Dame der Unternehmerfamilie Wrann verstorben ist. Die in Velden und darüber hinaus sehr geschätzte Unternehmerin hätte am 5. November 2025 ihren 100 Geburtstag gefeiert. Sie hinterlässt eine große Familie: Vier Söhne, 13 Enkel und 17 Urenkel trauern um sie.