„In dankbarer und liebevoller Erinnerung nehmen wir Abschied von Moritz Oitzinger, der am Sonntag, dem 19. Oktober, mit 29 Jahren im Kreise seiner Lieben friedlich eingeschlafen ist.“ Mit diesen Worten teilten seine Angehörigen das mit, wofür es eigentlich keine Worte gibt. Nach einem tapfer geführten Kampf gegen seine Krankheit musste der junge Lehrer diese Welt viel zu früh verlassen.

„Er war ein Idol für die Kinder“

An der Sportmittelschule Lind in Villach hinterlässt Oitzinger eine Lücke, die nicht zu schließen ist. Erst vor zwei Jahren kam er an die Schule seiner Kindheit zurück. „Schon bei seinem ersten Auftritt in der Schule hat er so viel positive Energie versprüht. Er war für die Kinder ein Idol und für uns ein Vorbild und Freund“, erinnern sich seine Kolleginnen und Kollegen an den engagierten Junglehrer. Der gebürtige Finkensteiner studierte an der Universität Wien Sportwissenschaften sowie Geografie und Wirtschaftskunde. Als begeisterter Sportler machte er seine Leidenschaft zum Beruf. Bevor er nach Villach-Lind zurückkehrte, hinterließ er seine Spuren an der Mittelschule in Griffen.

„Ein solcher Mensch kann niemals in Vergessenheit geraten“

Den Ausbruch seiner Krankheit, die seine Stimme beeinträchtigte, erlebten auch seine Schülerinnen und Schüler mit. Um weiterhin mit ihnen verbunden zu bleiben und unterrichten zu können, führte er eine nonverbale Form der Kommunikation ein – eine besondere Geste, die in seiner Klasse bis heute gepflegt wird, als Zeichen der Erinnerung an den so beliebten Lehrer. „Seine große Sorge war, dass er vergessen wird, aber ein solcher Mensch kann niemals in Vergessenheit geraten“, heißt es aus der Kollegschaft, die dieser Tage in tiefer Trauer vereint ist.

Abschiedsspiel in Riegersdorf

Im Laufe seiner sportlichen Laufbahn war Oitzinger Mitglied bei mehreren Fußballvereinen, zuletzt beim „Askö FC Riegersdorf“. Der Verein widmet das Match am Sonntag, dem 26. Oktober, dem verstorbenen Teamkollegen: „Ein letztes Spiel für dich – in Erinnerung an deine Leidenschaft, deinen Teamgeist und die gemeinsamen Momente.“

Am Tag darauf, dem 27. Oktober, wird um 18.30 Uhr am Waldfriedhof Fürnitz für den Verstorbenen gebetet.