Ein Vierteljahrhundert – so lange verschenkt Dagmar Preiml aus Feldkirchen Freude und bringt Kinderaugen in Osteuropa zum Leuchten. Preiml unterstützt nämlich seit 25 Jahren die Spendenaktion "Weihnachten im Schuhkarton". Bei der Aktion füllt man einen Schuhkarton mit kindgerechten Geschenken, wie Kleidung, Spielzeug, Süßigkeiten, Schulsachen oder Hygieneartikeln und spendet ihn an Kinder aus armen Familien.

Spenden kann man ab sofort. Jedoch gibt es jedes Jahr eine ganz spezielle Spendenwoche, in der die Päckchen empfangen werden. In diesem Jahr findet diese von 7. bis 14. November statt. Wichtig ist, dass die Sachspenden zolltauglich, kindgerecht und nicht zerbrechlich sind.

Neue Sammelstelle in Friesach

Im Bezirk St. Veit ist die Beteiligung an der Aktion immer recht groß, auch wenn Preiml angesichts der Inflation und den damit verbundenen Preissteigerungen nicht weiß, wie die Menschen reagieren. "Ich glaube trotzdem, dass die Leute zu Weihnachten ein Kind, dem es noch schlechter geht, beschenken wollen", sagt die Aktionskoordinatorin.

Katharine Moser aus Friesach brachte im letzten Jahr ein ganzes Auto voller Geschenke vorbei. Sie bietet heuer erstmals eine Sammelstelle in der Burgenstadt an, bei welcher Kartons von allen Abgabeorten zusammenkommen und von der Spedition abgeholt werden. "Für mich ist es einfach schön, Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und wie ein altes Sprichwort sagt: Am meisten schenkt, wer Freude schenkt", erklärt Moser ihre Motivation.

Mit der neuen Sammelstelle möchte sie außerdem Preiml entlasten. Die Pakete, die zu Moser nach Friesach kommen, können beispielsweise im Jugendzentrum in Friesach abgegeben werden. Eine zweite Abgabestelle befindet sich direkt am Hauptplatz in St. Veit, bei Kerzen & Confisserie Kropfreiter.

Katharina Moser aus Friesach unterstützt die Aktion
Katharina Moser aus Friesach unterstützt die Aktion © kk/privat

Freiwillige, die die Aktion "nicht nur" mit einem Päckchen unterstützen möchten, werden ebenfalls gebraucht. "Wir sind immer auf der Suche nach Verstärkung. Wenn jemand eine Abgabestelle betreuen möchte, oder einfach nur helfen möchte, kann er sich jederzeit bei uns melden."

Der Krieg in der Ukraine spielt bei der Aktion auch eine Rolle. "Die Mitarbeitenden in Osteuropa haben natürlich sofort ihre Hilfe angeboten. Viele Transporte von Hilfsgütern in das Kriegsgebiet und die Koordination dafür lief über die Aktion 'Weihnachten im Schuhkarton'", sagt Preiml. Die Ukraine wird ein Land sein, in das die gesammelten Päckchen verschickt werden. Die Kartons gehen ebenfalls an Kinder in Weißrussland, Moldawien, Polen, Georgien, Rumänien, Lettland, Litauen.