Seit Montag laufen die Vorarbeiten für die Generalerneuerung eines knapp drei Kilometer langen Abschnittes der Tauernautobahn (A 10) zwischen Eisentratten und Gmünd. Bis Ende März wird der Pannenstreifen auf beiden Richtungsfahrbahnen adaptiert, um die Verkehrsführung für die Hauptbauphasen einrichten zu können. Ab Anfang April stehen während der Bauarbeiten immer zwei Fahrstreifen je Richtung zur Verfügung. Heuer wird die Richtungsfahrbahn Villach erneuert, im Jahr 2026 dann die Fahrtrichtung Salzburg. „Das Projekt beinhaltet zusätzlich zur Erneuerung der Fahrbahn auch eine grundlegende Sanierung von zwei Brücken, eine Erneuerung der Entwässerung und der Rückhaltesysteme sowie den Neubau von zwei Gewässerschutzanlagen. Auf einer Länge von mehr als zwei Kilometern wird darüber hinaus auch ein neuer Lärmschutz errichtet“, teilt die Asfinag mit.
Sanierung der Hangbrücken Puchreith und Galgenbichl
Umsetzen wird diesen Auftrag mit einem Investitionsvolumen von 23,5 Millionen Euro die Strabag. „Dieses Projekt zeigt, wie wichtig es ist, unsere Infrastrukturen zukunftsfähig zu machen. Stolz bin ich darauf, dass wir dabei mit innovativen Lösungen, wie der Temperaturabsenkung beim Asphalteinbau, nicht nur die Qualität sichern, sondern auch Emissionen reduzieren“, sagt Axel Thomaschütz, Vorstandsmitglied der Strabag Österreich. Um die beiden Hangbrücken Puchreith und Galgenbichl fit für die nächsten Jahre zu machen, werden Sanierungsmaßnahmen getroffen. Diese umfassen neben der Tragwerksverstärkung auch die Erneuerung des gesamten Fahrbahnaufbaus, inklusive der Abdichtung, sowie die Erneuerung der Randbalken.
Darüber hinaus erfolgen der Tausch einiger Brückenlager, Fahrbahnübergangskonstruktionen sowie Kleinflächensanierungen auf den Pfeilern und der Tragwerksuntersicht. Außerdem werden Gewässerschutzanlagen errichtet, in welche die Wässer der neu hergestellten Brückenentwässerung eingeleitet werden. Auch die Fahrbahn auf und zwischen den beiden Brücken wird erneuert. Dazu gehören Erd- und Aushubarbeiten und die Erneuerung der Lärmschutzmaßnahmen in diesem Abschnitt.
Gemeinsam mit der Asfinag setzt die Strabag auf innovative Lösungen, um Emissionen im Straßenbau nachhaltig zu reduzieren. Durch den Einsatz temperaturgesenkten Asphalts und der Zugabe von 20 Prozent Recyclingmaterial wird der CO₂-Ausstoß signifikant reduziert. Da für die Herstellung und den Einbau von Asphalt hohe Temperaturen erforderlich sind, führt jede Temperaturabsenkung zu einem geringeren Energieverbrauch – und damit zu weniger CO₂-Emissionen. So kann bei den Bauarbeiten an der A10 durch den Einsatz von Schaumbitumen bei der Asphaltproduktion die Mischguttemperatur um 20 Grad reduziert werden.