Der Großflohmarkt im Klagenfurter Stadtteil Viktring hat eine lange Tradition. Seit 1992 wird an jedem letzten Wochenende im April sowie an jedem ersten Wochenende im September auf dem ehemaligen Areal der Hexnstubn gustiert, gefeilscht und gekauft – hunderte Standler bieten ihre Waren zum Verkauf an, rund 30.000 Personen besuchen den gut etablierten und bei der Bevölkerung beliebten Flohmarkt. Am Freitag beginnen die Standler bereits um 6 Uhr mit den Aufbauarbeiten, am Samstag und Sonntag darf von 8 bis 16 Uhr gefeilscht werden.

Die besten Fotos vom Herbst 2023

Kurzfristig stand die Veranstaltung allerdings vor dem Aus. Der Tod des Grundstückseigentümers – das Areal steht seit 1960 im Besitz der Familie Herbst und wurde einst als Campingplatz geführt – führte zum Ende des Pachtvertrages. Die Erben, der Klagenfurter Arzt Heinz Herbst und seine beiden Geschwister, einigten sich darauf, den Flohmarkt in alter Tradition weiterzuführen. Für die Familie war es ein Sprung ins kalte Wasser.

Mittlerweile ist bei den Herbsts – rund 40 Familienmitglieder und enge Freunde helfen im Vorfeld mit – so etwas wie Routine eingetreten. Und die bereits dritte Auflage präsentiert sich noch größer: „Nach einer weiteren Sanierung des Baumbestandes haben wir fast 600 Standplätze“, erklärt Heinz Herbst, der sich sonst als HNO-Arzt um das Wohl seiner Patienten kümmert. Drei verschiedene Standgrößen gibt es – „Groß“ (4x7 Meter für 110 Euro), „Mittel“ (5x5 Meter für 100 Euro) und „Klein“ (3x3 Meter für 35 Euro). „Wir sind fast restlos ausgebucht, es sind nur noch wenige Standplätze verfügbar“, so Herbst weiter. Mehr Standler bedeuten mehr Besucher und damit auch mehr Autos. Auch darauf hat das Organisationsteam reagiert. So gibt es zusätzliche Parkplätze am Areal der „Kropfitschmühle“, zudem konnte der Parkplatz im hinteren Bereich wesentlich vergrößert werden.