Vor Kurzem hat die Gemeinde Glanegg zu einer Bürgerdiskussion geladen, um die Themen rund um das Projekt „Ortszentrum neu“ gemeinsam mit der Bevölkerung zu debattieren. „Es hat eine sehr starke Beteiligung gegeben, rund 90 Personen waren dabei und haben ihre Ideen eingebracht“, sagt Bürgermeister Arnold Pacher (SPÖ). Im Rahmen der Veranstaltung, die auch von einem Moderator begleitet wurde, wurde notiert, „wer sich was vorstellt“, betont der Gemeindechef. Die rege Teilnahme stelle einmal mehr die Notwendigkeit eines solchen Konzepts unter Beweis.

Feuerwehr braucht Garagen

Das ganze Vorhaben betrifft nicht nur das Ortszentrum an sich, sondern auch die Freiwillige Feuerwehr und das Gemeindeamt selbst. Pacher: „Bei der Feuerwehr geht es um das Rüsthaus. Ob es nun ein Zubau oder ein Extrabau wird, kann ich allerdings noch nicht sagen.“ Die Florianijünger benötigen laut Ansicht des Bürgermeisters eine Garage sowie zusätzliche Abstellplätze.

Bürgermeister Arnold Pacher
Bürgermeister Arnold Pacher © Weichselbraun Helmuth

Für das Gemeindeamt wird ein Konzept erarbeitet, das vor allem auf die Sicherstellung der Barrierefreiheit abzielt. „Es muss behindertengerecht gestaltet werden, das betrifft vor allem den Sitzungssaal. Dazu gehören die sanitären Einrichtungen erneuert“, erklärt Pacher.

Dennoch stehe man noch ganz am Anfang, daher könne Pacher noch nichts allzu Konkretes verkünden. „Jetzt müssen wir zunächst die Feinplanung abschließen und dann wissen wir erst, wie viel Geld da ist und wie es natürlich auch mit Förderungen seitens des Landes aussieht.“ Die Platzgestaltung solle jedenfalls in Richtung Volksschule und Kindergarten gehen. Zusätzlich möchte man im Gemeindeamt ein Café unterbringen, eine „Art Kommunikationsgebäude“. Auch ein bäuerlicher Nahversorger sei Thema und auf die Bedürfnisse der Vereine werde ebenso eingegangen.

Architektenwettbewerb läuft

Wann man mit einer Umsetzung des Großprojektes rechnen kann, ist noch nicht abzusehen. Der Bürgermeister möchte aufgrund des frühen Stadiums, in dem man sich derzeit befindet, keine Prognosen aufstellen. „Aber es wird sukzessive dran gearbeitet.“ Am Donnerstag, 4. April, kommt man mit fünf Architekten zusammen, die ihre Vorstellungen präsentieren. „Am 13. Juni tagt dann die Kommission, um eine endgültige Entscheidung zu treffen“, erklärt Pacher abschließend.