„Wir wollen die Betriebe vor Ort und regional dabei unterstützen, Lehrlinge zu finden“, sagt Robert Schratt, Leiter der St. Veiter Bezirksstelle der Wirtschaftskammer Kärnten. Aus diesem Wunsch und dieser Idee ist im Vorjahr ein Pilotprojekt, das sogenannte Lehrlingscasting, entstanden. Aufgrund des großen Erfolges der ersten Auflage kommt es am nächsten Dienstag zur nächsten. Und im Laufe des Jahres wird das Projekt auch auf alle Kärntner Bezirke ausgerollt.

Sowohl die Betriebe als auch die Schüler können sich dafür bereits im Vorfeld online anmelden. Die Jugendlichen sehen die teilnehmenden Betriebe und können vorab ein Bewerbungsformular ausfüllen. Beim Casting selbst, dieses findet am kommenden Dienstag von 8 bis 15 Uhr in der Mehrzweckhalle Glanegg statt, treffen dann Unternehmer sowie Schülerinnen und Schüler aufeinander und haben die Chance, sich in jeweils zehn Minuten dauernden Gesprächen gegenseitig besser kennenzulernen.

Jeder Schüler kann sich dabei drei verschiedene Unternehmen aussuchen. Schratt: „Das Casting ist primär für Klein- und Mittelunternehmen gedacht, die größeren Unternehmen haben meist eigene Personalabteilungen. Es sind aber auch einige größere Betriebe mit dabei.“

Rund 40 Betriebe sowie an die 300 Schüler sind beim Casting am Dienstag mit dabei, damit sind auch die Grenzen der Veranstaltung in der jetzigen Form erreicht. „Sollte mehr Interesse bestehen, dann könnte man das Casting auf zwei Termine aufteilen oder die Bezirke splitten.“ Dies sei derzeit jedoch nicht der Fall.

41 Betriebe waren beim ersten Casting auf der Suche nach den passenden Lehrlingen
41 Betriebe waren beim ersten Casting auf der Suche nach den passenden Lehrlingen © Wirtschaftskammer Kärnten

Fest steht jedoch, dass das Casting, nach Mittelkärntner Vorbild, im Laufe des Jahres auf alle Kärntner Bezirke ausgerollt wird. So ist etwa bereits am 29. Februar der Bezirk Spittal an der Reihe. Fest steht auch, dass das Casting in Mittelkärnten, aufgrund des Erfolges, auch im kommenden Jahr wieder stattfinden soll. Schratt: „Zahlen, wieviele Schüler erfolgreich vermittelt werden konnten, haben wir leider nicht. Wir hatten aber viele positive Rückmeldungen von Betrieben, aber auch von Jugendlichen.“