Als die "härteste Wallfahrt im Alpenraum" wird der Kärntner Vierbergelauf oft bezeichnet. Tausende Pilger haben auch heuer wieder am so genannten Dreinagelfreitag daran teilgenommen. Die Vierbergler kamen aus ganz Österreich und darüber hinaus. Sogar Gäste aus Finnland waren heuer dabei. 52 Kilometer weit ging es zuerst in der Finsternis der Nacht, durch tiefen Matsch vom Magdalensberg auf den Ulrichsberg, ehe langsam der Tag anbrach und Bischof Josef Marketz mit den Wallfahrern im Morgengrauen in Karnberg die Feldmesse feierte - begleitet von der Militärmusik Kärnten.

Einige stiegen unterwegs aus, andere starteten erst bei Tsgesanbruch und gingen über den Veitsberg bis auf den auf den Lorenziberg mit.

Unser Liveticker zum Nachlesen:

16.15 Uhr: Es ist geschafft

Mittlerweile sind die meisten Vierbergler, die den 52 Kilometer langen Marsch geschafft haben, am Ziel angelangt. Dort, in der Lorenziberg-Kirche, findet um 16.45 Uhr die Schulssandacht statt.

15 Uhr: Andacht in Sörg

Nach einer Andacht in Gradenegg ging es weiter nach Sörg, wo um 15 Uhr die nächste Andacht begonnen hat. Unterwegs stärkten sich zahlreiche Pilger bei den Labestationen. Auch mehrere junge Vierbergler waren dabei - nicht nur, um Zucker zu sammeln. Die Kinder der Volksschule Sörg marschierten mit.

Bei den zahlreichen Labestationen wurden die Vierbergler verköstigt
Bei den zahlreichen Labestationen wurden die Vierbergler verköstigt © Georg Lux

14 Uhr: Pilger hinterlassen Müll

Einige Vierbergler beklagen, dass andere Pilger ihren Müll einfach in der Natur entsorgen. Getränkeflaschen und Jausensackerl säumen den Weg.

12.20 Uhr: Die Pilger bewegen sich aufs Ziel zu

Mittlerweile ist der dritte Berg der 52 Kilometer langen Wallfahrt geschafft und die Vierbergler bewegen sich auf ihr Ziel, den Lorenziberg, zu. Zuvor werden aber noch Andachten in Gradenegg und Sörg gehalten. Einige besonders flotte Wanderer, die nicht an den Messen und Andachten teilgenommen haben, sind bereits am Ziel angekommen.

11.30 Uhr: Die Kirche wird umrundet

Wie es der Brauch vorgibt, umrunden die Pilger dreimal die Veitsbergkirche.

© Lux

11 Uhr: Wer wandert, darf auch rasten

Das milde und trockene Wetter hat die Teilnehmerzahlen beim Vierbergelauf heuer ansteigen lassen. Die Pilger haben zwischendurch auch Zeit, die Landschaft zu genießen. Wie hier bei einer Rast kurz vor der Kirche am Veitsberg.

© Lux

10:30 Uhr: Der Vierbergelauf im Video

10 Uhr: Vierbergler haben den Veitsberg erreicht

Während ein Teil der Pilger noch in Liemberg unterwegs ist, haben mittlerweile zahlreiche Vierbergler den Veitsberg erreicht. Bevor es offiziell weitergeht, wird aber um 11 Uhr in Liemberg eine Heilige Messe gefeiert.

Kirche Liemberg
Kirche Liemberg © Georg Lux

9 Uhr: Eine Messe und drei Andachten

Die ersten Pilger kommen dem Ziel immer näher. Um 11 Uhr wird es in Liemberg eine weitere Messe geben. Um 13.45 bzw. 15 Uhr stehen in Gradenegg und Sörg zwei Andachten bevor. Um 16.30 Uhr bildet die letzte Andacht Am Lorenziberg das große "Finale".

© Köstinger

8 Uhr: Facebook wandert mit

Von den Tausenden Teilnehmern beim Vierbergelauf lassen es sich viele nicht nehmen, ihre Eindrücke und Leistungen in den Sozialen Medien zu teilen. Das Smartphone ist auch beim Pilgern ein treuer Begleiter.

7.30 Uhr: Geburtstagsfeier als Überraschung

Die Überraschung ist gelungen. Vierbergler Alfred Plattner feiert heute seinen 60. Geburtstag. Seine Schwester und weitere Verwandte warteten in Zweikirchen bereits auf seine Ankunft, um ihm mit Kaffee und Torte gratulieren zu können.

In Zweikirchen wurde ein runder Geburtstag gefeiert
In Zweikirchen wurde ein runder Geburtstag gefeiert © Lux

7 Uhr: Bischofsmesse in Karnberg

Jener Abschnitt der Wanderung, den die Vierbergler in der Finsternis bestreiten - vom Magdalensberg hinab und über den Ulrichsberg - ist mittlerweile geschafft und in Karnberg, wo Bischof Josef Marketz um 7 Uhr die Feldmesse feiert, steht eine Pause auf dem Programm.

6.30 Uhr: Kinder gehen "vorsitzen"

Auch die ersten Kinder, die traditionell von den Vierberglern mit Süßigkeiten beschenkt werden, sind auf den Beinen. Dieser Brauch nennt sich "Vorsitzen".

6 Uhr: Matschige Wanderung über den Ulrichsberg

Obwohl Petrus den Pilgern wohl gesonnen war und sich die Regenfälle wie prognostiziert in Grenzen gehalten haben, war der Weg bisher nicht nur steinig, sondern zum Teil auch matschig.

Obwohl der Regen ausgeblieben ist, war der Weg bisher mitunter matschig
Obwohl der Regen ausgeblieben ist, war der Weg bisher mitunter matschig © Georg Lux

2 Uhr: Ankunft beim Fleißner-Kreuz

In der Finsternis geht es den Magdalensberg hinab auf das Zollfeld, vorbei an historisch bdeutenden Denkmälern, aber auch Bildstöcken, wie dem Fleißner-Kreuz.

Das Fleißner-Kreuz
Das Fleißner-Kreuz © Georg Lux

0 Uhr: Mitternachtsmesse auf dem Magdalensberg

Offiziell los geht es um Mitternacht mit einer heiligen Messe in der Kirche auf dem Magdalensberg.

© Georg Lux

23.30 Uhr: Nicht alle warten auf den Beginn

Nicht alle Wallfahrer warteten auf den offiziellen Start nach der Mitternachtsmesse in der Kirche Magdalensberg. Bereits ab 22.30 Uhr gingen die ersten paar Hundert Wanderer wieder talwärts, während die anderen in den zahlreichen Privat-Pkw und Bussen im Stau warteten, um auf den  Berg zu gelangen.

22 Uhr: Beschwerliche Anreise

Aber nicht nur der Weg der Wallfahrer selbst ist beschwerlich, schon die Anreise gestaltet sich mitunter als Herausforderung. Es staute sich auf den Berg, bereits 1,9 Kilometer unterhalb der Ausgrabungen begann der Stau. Zwischen einer und eineinhalb Stunden mussten die Vierbergler warten, um überhaupt an den Ausgangspunkt zu gelangen.

Stau bei der Anreise auf den Magdalensberg
Stau bei der Anreise auf den Magdalensberg © Steinmetz

Unterwegs sorgen zahlreiche Mitglieder und Mitarbeiter von Vereinen, Pfarren und Wirtshäusern dafür, dass die Pilger gestärkt werden, wie etwa jene der Freiwilligen Feuerwehr Zweikirchen: