Trotz etlicher Warnungen der Polizei in den vergangenen Monaten wurde erneut eine Frau jetzt Opfer des Mutter-Tochter-Tricks. Unbekannte gaben sich gegenüber der 60-Jährigen aus dem Bezirk Villach-Land als ihre Tochter aus und brachten sie dazu, mehrere Tausend Euro auf ein deutsches Konto zu überweisen. Erst nachdem sie Kontakt mit ihrer echten Tochter aufgenommen hatte, fiel ihr der Betrug auf – allerdings zu spät.

Damit nicht genug: Bisher unbekannte Täter betrogen am Montag einen 51-Jährigen aus dem Bezirk Völkermarkt. Sie überredeten den Mann mit dem sogenannten Vater-Sohn-Trick ebenfalls zu einer Überweisung von mehreren Tausend Euro auf das Konto einer deutschen Bank. Nachdem er im danach Kontakt mit seinem Sohn aufgenommen hatte, bemerkte er den Betrug.

So schützen Sie sich

Wenn sie Nachrichten beginnend mit "Hallo Mama. Mein Handy ist kaputt."  erhalten, ist Vorsicht geboten. Die Kriminalprävention Kärnten rät vor allem den jüngeren Generationen dazu, schon im Vorfeld mit Eltern, Großeltern und anderen Verwandten über die bekannten Betrugsmaschen zu reden. Ist jedoch schon ein Schaden entstanden, verständigen Sie sofort die Bank oder den Kreditkartenanbieter und ersuchen Sie diese um Rückbuchung.

Betrügerische Nachrichten erkennen

Ein äußerst häufiges Indiz für betrügerische Nachrichten, wie etwa SMS oder WhatsApp, ist der anonyme Absender. Außerdem ist es besonders wichtig, keineswegs auf eingefügte Links oder Dateien zu klicken. Die Alarmglocken sollten ebenfalls schrillen, wenn der Absender eine sofortige Überweisung verlangt. In den meisten Fällen nennt das vermeintliche Kind nicht seinen Namen und möchte auch auf keinen Fall angerufen werden. Die Polizei rät: Das betroffene Familienmitglied immer zuerst unter der bereits eingespeicherten Telefonnummer zu erreichen versuchen.