20.45 Uhr: Mehr als 450 Feuerwehreinsätze

"Es war ein wirklich ereignisreicher Tag. Kärntens Feuerwehren wurden am Montag zu mehr als 450 Einsätzen gerufen und es lässt zurzeit nicht nach", sagt Martin Tidl, Stellvertretender Leiter Landesalarm und Warnzentrale (LAWZ). Die meisten Einsätze gingen auf Schneebruch zurück, gefolgt von Verkehrsunfällen und Fahrzeugbergungen. "Mit einer Entspannung, das sagen uns zumindest die Wetterprognosen, rechnen wir nicht vor Mitternacht", sagt Tidl. Glücklicherweise wurden der LAWZ bisher keine Verletzten gemeldet.

20.18 Uhr: B 91 Loiblpass Straße gesperrt

Derzeit ist die Freiwillige Feuerwehr Maria Rain im Einsatz: Über der Loiblpass Straße B 91 liegt ein Stromkabel. Die Straße ist für die Dauer der Aufräumarbeiten gesperrt.

© FF Maria Rain

19.44 Uhr: Schneelast

Der unaufhörliche Schneefall sorgt dafür, dass die Schneelast auf die Dächer immer höher wird. In St. Kanzian am Klopeinersee befreite die Feuerwehr Hausdächer vom Schnee.

Feuerwehreinsatz in St. Kanzian am Klopeinersee.
Feuerwehreinsatz in St. Kanzian am Klopeinersee. © Georg Bachhiesl

19.21 Uhr: Onlineunterricht an pädagogischer Hochschule

Auch die pädagogische Hochschule reagiert auf die angespannte Wettersituation: Am Dienstag können alle Lehrveranstaltungen auf synchrone Online-Lehre umgestellt werden. Falls dies nicht möglich ist und Präsenz erforderlich ist können betroffene Lehrveranstaltungen verschoben werden. Lehrkräfte und Studierende wurden per E-Mail informiert.

18.53 Uhr: Weitere Schulschließungen

Nach Völkermarkt und Lavamünd schließt nun auch Gemeinde Preitenegg die Schule. Die Volksschule, der Kindergarten und die Kindertagesstätte (alle im selben Gebäude) bleiben morgen, Dienstag, zu. Die Schneelage, begleitet von der Befürchtung, dass Bäume auf die Straßen im Gemeindegebiet von Preitenegg stürzen könnten, bedingen diesen Schritt. Für einen Notbetrieb bzw. eine Betreuung in allen drei Einrichtungen wird Sorge getragen, betroffene Eltern werden informiert. Die Abendschule in Klagenfurt hat bereits am Montag keinen Unterricht.

18.29 Uhr: Freie "Schneebahn" für Laufenten

Auch im tiefsten Winter müssen die beiden Laufenten auf ihren geliebten Auslauf nicht verzichten. In Feistritz im Rosental haben die Besitzerinnen eine Auslaufbahn für Trick(in) und Gustav geschaffen. Dafür mussten sie sich stundenlang durch den 70 Zentimeter hohen Schnee im Garten schaufeln.

18.25 Uhr: Noch 2000 Haushalte ohne Strom

Starker Schneefall hat am Montag in Kärnten für Probleme bei der Stromversorgung gesorgt, bis zu 5.000 Haushalte waren ohne Strom. Am Abend waren noch 2.000 Haushalte in Kärnten davon betroffen, es würden aber immer neue Störungen dazukommen. "Es gelingt, die Schäden einzugrenzen aber es ist sehr schwierig, überhaupt zu den Stellen hinzukommen", sagte Robert Schmaranz, Leiter der Netzführung der KNG-Kärnten Netz GmbH im Gespräch mit der APA. In der Nacht würden wohl weitere Störstellen hinzukommen. Die Einsatzschwerpunkte lagen im Bezirk Völkermarkt, mit der Zeit verlagerte er sich aber weiter in Richtung Mittelkärnten.

18.21 Uhr: Videoreportage Schneeräumung auf der Pack

16.45 Uhr: Erstes Rennen am Weißensee abgesagt

Schneefall sorgt für Rennabsage bei Elf-Städte-Tour am Weißensee. Um 16 Uhr wurden hunderte holländische Sportlerinnen und Sportler im großen Festzelt am Weißensee informiert. Es schneit weiter, doch für den Rest der Tour gibt es noch eine Chance.

16.05 Uhr: Krisenstäbe in Völkermarkt und Klagenfurt-Land

Krisenstab der BH Völkermarkt mit allen Einsatzorganisationen.
Krisenstab der BH Völkermarkt mit allen Einsatzorganisationen. © Georg Bachhiesl

Auf Grund der aktuellen Wetterverhältnisse und der starken Schneefälle in Kärnten sind in den Bezirken Völkermarkt der Bezirks-Krisenstab und in Klagenfurt-Land der Kleine Stab zusammengetreten. Diese beobachten laufend die Situation und leiten eventuell notwendige Maßnahmen ein. So werden alle Schulen und Kindergärten im Bezirk Völkermarkt geschlossen. Eine Betreuung vor Ort ist wird jedoch gewährleistet. Auch die Mittel- und Volksschule Lavamünd wird geschlossen. Ein Notbetrieb beziehungsweise eine pädagogische Betreuung (während der Unterrichtszeiten sowie für die Nachmittagsbetreuung) ist für jene Schülerinnen und Schüler, die trotzdem in die Schulen kommen, garantiert. Über eine allfällige Schließung auch für Mittwoch soll morgen, Dienstag, befunden werden. "Es wird zudem empfohlen, auch Kindergartenkinder morgen, wenn möglich, zuhause zu lassen. Wir ersuchen die Einrichtungen aber, einen Notbetrieb zur Betreuung der Kinder aufrecht zu erhalten", sagt Gerhild Hubmann, Leiterin der Abteilung 6 – Bildung und Sport.

Wie Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes, mitteilt, sind landesweit aktuell 250 Einsätze von Freiwilligen Feuerwehren vermeldet, vor allem in den Bezirken Villach-Land, Klagenfurt-Land, Völkermarkt und im südlichen Bereich von Wolfsberg.

Seitens der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) wird vermeldet, dass der Wetterbericht der GeoSphere Austria für den heutigen Nachmittag verbreitet kräftigen Schneefall zeigt, am meisten Schnee fällt dabei in den südlichen Landesteilen sowie in den Oststaulagen. In tiefen Lagen, wie etwa im unteren Lavanttal, handelt es sich auch um Schneeregen oder Regen. Durch die teils großen Neuschneemengen und den in tiefen Lagen nassen, schweren Schnee besteht hohe Schneebruchgefahr.

Lawinengefahr

Die Neuschneemengen bringen im Laufe des Tages auch einen Anstieg der Lawinengefahr. Laut Lawinenlagebericht droht im Gelände in höheren Lagen der Gurktaler Alpen, der Karawanken, der Sau- Kor- und Packalpe große Gefahr, vom Schneesport abseits gesicherter Pisten wird gebietsweise abgeraten.

Sturm auf der Koralpe, Liftbetrieb musste eingestellt werden:

15.35 Uhr: Wie geht es mit Schneefall weiter?

Noch halten die Schneefälle weiter an, auch noch bis Dienstag früh. Zum Teil können bis zu 30 Zentimeter fallen - zusätzlich zu den bisherigen.

15.05 Uhr: Zahlreiche Behinderungen auch in Kroatien

In vielen Teilen Kroatiens stockt der Verkehr wegen Schnee, berichtetet der Autofahrerklub HAK. Die Straßen sind außerdem sehr rutschig. Entlang der Küste weht starker Wind zum Teil ist nur mehr Pkw-Verkehr zugelassen:

Etwa auf der Autobahn A6 Rijeka-Zagreb zwischen den Knoten Kikovica und Delnice und auf der Landstraße DC25 Gospić-Karlobag. Auf der Adriastraße DC8 Senj-Karlobag gilt ein Fahrverbot für Doppeldecker-Busse, Wohnwagen und Motorräder. Ebenso auf der Autobahn A7 Draga-Šmrika, auf den Teilen der Adriastraße DC8 Bakar-Senj, Karlobag-Sveta Marija Magdalena, auf der Landstraße DC99 Knoten Križišće-Križišće und auf der Lokalstraße LC58107 Kraljevica-Križišće dort gilt das Fahrverbot auch für Lieferwagen und Fahrzeuge mit Lastraum.

Auf der Autobahn A3 Bregana-Lipovac beim Grenzübergang nach Slowenien ist ein 9 Kilometer langer Stau entstanden. Umleitung: Autobahn A2 Zagreb-Macelj. In Nahezu allen Bergregionen Kroatiens gilt ein Fahrverbot für Lkw und für Pkw sind Schneeketten verpflichtend.

14.30 Uhr: Weißensee Straße war Vormittag gesperrt

Wie die Polizei mitteilt war die Weißensee Straße (B87) bis 11.25 gesperrt. Grund war ein Verkehrsunfall mit Sattelfahrzeug ohne Schneeketten bei Greifenburg. Ein 55-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Bezirk Spittal/Drau lenkte gegen 9.30 Uhr ein Sattelzugfahrzeug mit einem Sattelanhänger auf der schneebedeckten Weißensee Straße (B87), im Freilandgebiet von Greifenburg im Bezirk Spittal/Drau, in Fahrtrichtung Greifenburg. Trotz Schneekettenpflicht unterließ es der Lenker diese zu montieren. Bei Straßenkilometer 4,5 verlor er die Kontrolle über den unbeladenen Sattelzug, geriet ins Schleudern, stellte sich quer und fuhr mit dem Sattelzug in den linken Straßengraben. Die Straße war bis zur Beendigung der Bergung durch die Feuerwehren bis 11.25 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Der Lenker blieb unverletzt. Am Sattelzugfahrzeug entstand Sachschaden in unbekannter Höhe. Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Greifenburg, Bruggen und Weißensee, sowie zwei Polizeistreifen.

© FF Greifenburg

14.25 Uhr: ÖAMTC - Verkehrsbehinderungen in Kärnten

Die Südautobahn A2 ist in Kärnten mehrfach blockiert. Die A11 Karawanken Autobahn ist ab dem Knoten Villach gesperrt. Die heftigen Schneefälle führten noch in den Mittagsstunden zu massiven Einschränkungen und Straßensperren in Kärnten. Die Südautobahn war laut ÖAMTC an mehreren Stellen blockiert. Hauptproblem waren hängen gebliebene Lkw. So war auf der A2 der Abschnitt zwischen Gräberntunnel bis in die Steiermark im Bereich Mooskirchen verschneit, immer wieder blieben Schwerfahrzeuge liegen. Bei der Abfahrt Feldkirchen nach dem Ehrenthalerbergtunnel kam ein Lkw in Richtung Italien quer auf der Fahrbahn zu stehen und blockierte den Verkehr, so der ÖAMTC. Auch die Abfahrt Griffen musste wegen eines Lkws gesperrt werden. Die Turracher Straße (B95), wie auch einige Landesstraßen waren wegen Lkw-Bergungen vorübergehend gesperrt.

14.05 Uhr: Schneebruch-Gefahr in Klagenfurt

Aufgrund der Schneelage raten die Experten der Abteilung Stadtgarten Klagenfurt derzeit von einem Aufenthalt in öffentlichen Parks, im städtischen Erholungswald bzw. auf Wanderwegen ab. Wenn reichlich feuchter Schnee auf Ästen und Wipfeln von Bäumen haften bleibt, können Äste durch das Gewicht leicht brechen und Passanten verletzen. In diesem Zusammenhang ist auch bei allen Geh- und Radwegen unbedingt auf herabhängende Äste zu achten.  300 Mitarbeiter aus den Abteilungen Straßenbau und Verkehr, Stadtgarten und Entsorgung sind im Einsatz. Außerdem sind 31 Landwirte mit Schneepflügen angemietet.

13.35 Uhr: Völkermarkt: Kindergärten und Schulen geschlossen

Seit 12 Uhr tagte der Krisenstab im Bezirk Völkermarkt. Appell nicht dringende Autofahrten zu vermeiden. Kindergärten und Schulen bleiben geschlossen.

13.26 Uhr: Bora mit 150km/h in Slowenien

Neben dem Schneefall sorgt bei unseren Nachbarn vor allem die Bora für Probleme. Für den Südosten des Landes wurde die Warnstufe Rot vom Wetterdienst ausgesprochen. Der Zivilschutz ruft die Bevölkerung zu besonderer Vorsicht vor herabfallenden Ästen auf. Wie die Asfinag mitteilt hat Slowenien den Grenzübergang Spielfeld für Lkw über 7,5 Tonnen gesperrt. Betroffene Lkw werden von der Polizei und Asfinag-Mitarbeitern zum alten Zollamtsplatz abgeleitet. Grund sind die Schneefälle in Slowenien. Die Dauer der Sperre sei derzeit nicht absehbar.

Wie auf diesem Video zu sehen ist kämpft ein Fußgänger in Nova Gorica vergeblich gegen den starken Wind an:

13.03 Uhr: Asfinag im Dauereinsatz

Bis zu 120 Mitarbeitende und 42 Räumfahrzeuge sorgen derzeit auf den Autobahnen für eine möglichst freie Fahrt. Dennoch appelliert Walter Močnik: "Autofahrerinnen und Autofahrer müssen ihre Geschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen anpassen. Bei dichtem Schneefall kann hinter den Räumfahrzeugen immer wieder Schnee auf den Fahrbahnen liegen."

12.45 Uhr: Weißensee

Die Schneefälle gefährden die Elf-Städte-Tour. Gemeinde und holländischer Veranstalter besprechen sich.

12.40 Uhr: In Völkermarkt tagt der Krisenstab

Die Schneemassen sorgen offenbar besonders im Bezirk Völkermarkt für Probleme. Seit 12 Uhr tagt dort ein Krisenstab - mehr Infos dazu finden Sie hier.

12.35 Uhr: 100 Feuerwehr-Einsätze bis Mittag

Laut Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) gab es bis Mittag rund 100 Feuerwehreinsätze wegen umgestürzter Bäume, wegen Unfällen und Fahrzeugbergungen. Auf höher gelegenen Straßen galt vielerorts Schneekettenpflicht, etwa über den Wurzenpass (B 109), oder die Katschberghöhe (B 99).

12.05 Uhr: 5000 Haushalte ohne Strom

Zu Mittag zeigten Schneemassen wieder Wirkung: Erneut sind 5000 Haushalte ohne Strom. Schadstellen, die mehr als 100 Monteure der Kärnten Netz bearbeiten, liegen im Jauntal und in Feistritz an der Drau sowie zwischen Velden und Wernberg und auch im Bereich Moosburg und Hüttenberg.

11.56 Uhr: Schicken Sie uns Ihre Schnee-Fotos!

Wie schaut es aktuell bei Ihnen aus? Schicken Sie uns Ihre Schnee-Fotos an lokal.redaktion@kleinezeitung.at

11.09 Uhr: 1600 Haushalte ohne Strom

Die mehr als 100 Monteure der Kärnten Netz arbeiten seit den frühen Morgenstunden unter Hochdruck. Von den zu Beginn gemeldeten 3000 Haushalten sind derzeit noch 1600 ohne Strom. Auch im Rosental und in Hüttenberg sind Haushalte betroffen.

11 Uhr: So sieht es aktuell auf Kärntens Straßen aus

Der Schnee sorgt einmal mehr für viele Einsätze auf den Straßen. Der ÖAMTC und die Polizei raten, auf nicht unbedingt erforderliche Autofahrten zu verzichten. Aktuell sind laut Antenne Kärnten diese Abschnitte betroffen:

10.28 Uhr: Schicken Sie uns Ihre Schnee-Fotos

Wie schaut es aktuell bei Ihnen aus? Schicken Sie uns Ihre Schnee-Fotos an lokal.redaktion@kleinezeitung.at

9.59 Uhr: Tipps der Polizei

9.33 Uhr: 3000 Haushalte ohne Strom

Im Bereich der Koralm, im Jauntal und auch in Feistritz im Drautal ist es zu ersten Störungen und Ausfällen gekommen. 3000 Haushalte sind aktuell ohne Strom. "Wir haben schon einiges eingegrenzt und repariert. Es kommen aber laufend Störungen hinzu. Das wird ein spannender Tag", sagt Robert Schmaranz von Kärnten Netz. Erschwerend ist für die Einsatzkräfte, dass viele Straßen und Zufahrten nicht passierbar sind.

Auch in Viktring auf der Keutschacher Straße und in Eberndorf mussten die Feuerwehren wegen eines umgestürzten Baumes auf der Stromleitung ausrücken.

9.24 Uhr: Schneekettenpflicht ausgeweitet

Der starke Schneefall erstreckt sich mittlerweile über ganz Kärnten. Mittlerweile gilt in folgenden Gebieten einen Schneekettenpflicht für alle Fahrzeuge: Nassfeld, Loiblpass, Wurzenpass, Katschberg, Turrach, Plöckenbass, Koralm, Klippitzthörl und  Falkert.

Auf Kärntens Straßen kommt es zu Verzögerungen
Auf Kärntens Straßen kommt es zu Verzögerungen © Traussnig

9.03 Uhr: Skigebiet muss Lifte abstellen

Am Goldeck im Bezirk Spittal herrscht derzeit starker Wind. Alle drei Liftanlagen sowie die Schlepplifte im Kinderland mussten abgestellt werden. Das Skigebiet bleibt heute für den ganzen Tag geschlossen.

Auch am Dreiländereck ist heute der Liftbetrieb eingeschränkt. Der Hrastlift in Feistritz/Gail bleibt heute außer Betrieb.

8.55 Uhr: Alpenstraße gesperrt

Aus Sicherheitsgründen wurde die Villacher Alpenstraße Montagfrüh bereits gesperrt. Bis zu 40 Zentimeter Schnee könnten am Dobratsch zusammenkommen. Alle Details finden Sie hier.

8.44 Uhr: Lkw im Straßengraben

Die Serien an Unfällen im Frühverkehr geht weiter. Zwischen Tainach und Wabelsdorf ist in Lkw in den Straßengraben gerutscht. Pkw kommen an der Unfallstelle vorbei. Personenschäden sind derzeit zum Glück noch keine gemeldet.

8:24 Uhr: Die Lawinengefahr steigt

Im alpinen Gelände bergen derzeit Triebschneeansammlungen ein großes Risiko. "Der gefallene Schnee blieb kalt, durch den Wind wurde dieser verfrachtet", sagt Wilfried Ertl, Leiter des Kärntner Lawinenwarndienste. Alle aktuellen Informationen finden Sie hier

7:58 Uhr: Schon mehrere Unfälle

Kurz vor dem Kollmanntunnel zwischen St. Andrä und Griffen ist ein Unfall passiert. Ein Auto steht auf dem Pannenstreifen, ein zweites liegt im Graben. Bitte seien Sie vorsichtig. Und auf Höhe Rain, kurz vor der Abzweigung nach Grafenstein, ist ebenfalls ein Unfall passiert. Auf der Südautobahn (A2) waren zwischen Bad St. Leonhard und dem Packsattel ein Lkw und ein Pkw in einen Unfall involviert.

7.40 Uhr: Feuerwehren im Einsatz

Auf der Kleinkirchheimer Straße (B88) wurden die Feuerwehren zu einem Verkehrsunfall gerufen. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Der Lenker blieb unverletzt.

Die Feuerwehren Bad Kleinkirchheim, St.Peter, Radenthein und Untertweng eilten zu Hilfe
Die Feuerwehren Bad Kleinkirchheim, St.Peter, Radenthein und Untertweng eilten zu Hilfe © FF Untertweng

7.15 Uhr: Mehr Zeit einplanen

Fast flächendeckend ist man in Kärnten auf einer Schneefahrbahn unterwegs. Es passieren laufend Unfälle. Aktuell staut es sich bei den Stadteinfahrten von Klagenfurt, auch in Villach braucht man im Frühverkehr länger als gewohnt. Auf der L126 Grutschen-Straße liegen zwischen St. Paul und Lind mehrere Bäume quer über die Straße - sie ist in diesem Bereich deshalb komplett gesperrt.

6.40 Uhr: Schnee knickt Bäume

Im Lavanttal und im Bezirk Völkermarkt schneit es zum Teil schon kräftig. Feuerwehr und Polizei sind gerüstet und unterwegs: Auf Höhe der Raststation Völkermarkt ist in Fahrtrichtung Klagenfurt ein Baum auf die Südautobahn gestürzt. Man kommt an der Stelle vorbei, wie überall gilt aber: Vorsichtig fahren!

6.25 Uhr: Erste Verkehrsbehinderungen

Auf der Südautbahn und der Packer Bundesstraße bei Völkermarkt bleiben immer wieder Lkw stehen, um Schneeketten zu montieren, oder sogar hängen. Antenne Kärnten meldet Schneefahrbahn auf der Loiblpass-Straße. Schneekettenpflicht gilt für alle Fahrzeuge bei Fahrten über das Nassfeld und über den Katschberg.

Die Prognose

Mit Schneefall bis in tiefe Lagen gab der Winter zu Beginn der Vorwoche ein kräftiges Lebenszeichen in Kärnten. Bis zu 13.000 Haushalte waren ohne Strom, über 300 Feuerwehreinsätze wurden registriert. Und auch die neue Woche startet mit Schneefall. "Dieser wird kräftig ausfallen und rund 30 Stunden bis Dienstagmittag anhalten", bringt es Konstantin Brandes vom Wetterdienst Ubimet auf den Punkt.

Bereits am Montag setzte in der zweiten Nachthälfte im Gebiet Karnische Alpen bis Koralpe Schneefall ein. "Tagsüber breitet sich der Schneefall dann auf ganz Kärnten und Osttirol aus", sagt Brandes. Der Schwerpunkt der Schneefälle soll aber in Kärnten liegen, vor allem in Unterkärnten, von den Karawanken bis ins Lavanttal. Im Laufe des Tages kann der Schnee in tieferen Lagen unter 500 Metern feuchter ausfallen. "Es sollte aber nicht zu regnen beginnen", sagt der Meteorologe.

Schnee-Hotspot im Osten

Die Mengen werden unterschiedlich ausfallen. Die geringsten Neuschneemengen soll es im Westen geben. In Lienz ist mit 10 bis 15 Zentimeter zu rechnen, in Oberkärnten mit 20 bis 25, vereinzelt mit 30 Zentimeter, zwischen 20 und 30 Zentimeter sollen in Klagenfurt und Villach fallen. Je weiter man nach Osten komme, umso üppiger sollen die Mengen ausfallen. Sind es im Raum Wolfsberg zwischen 30 und 40 Zentimeter, so soll der "absolute Hotspot", wie der Wetterexperte es nennt, mit einem Meter Neuschnee auf der Koralpe liegen. Vom Lavanttal Richtung Obdacher Sattel sind auch stolze 50 bis 80 Zentimeter drinnen.

Da auch der Pack-Abschnitt betroffen sein wird, rüstet sich die Asfinag bereits für den nächsten Einsatz in Sachen Winterdienst. Der Autobahnbetreiber habe "sämtliche Vorbereitungen in den betroffenen Autobahnmeistereien in Kärnten und in der Steiermark getroffen, alle Mitarbeiter sind für den Winterdienst-Einsatz aktiviert", wurde am Sonntag verlautbart. Da auch wieder mit Schneebruch gerechnet werden muss, habe die Asfinag vorsorglich Notstromaggregate zur Tunnelkette Pack transportiert, damit im Fall des Falles der Betrieb der Tunnel aufrechterhalten werden kann. Im Bereich Steinberg wird ein Kettenanlegeplatz für Lkw eingerichtet.

Dienstagvormittag klingen die Schneeschauer ab, die Strömung dreht ab. "Die restliche Woche dürfte trocken verlaufen", prognostiziert der Wetterexperte.