Seit Sonntagnacht zeigt sich fast ganz Kärnten von seiner winterlichen Seite. Mit Ausnahme des Lavanttals sind in allen Tälern selbst in tiefen Lagen deutliche Schneezuwächse zu verzeichnen. Laut Paul Rainer, Meteorologe bei Geosphere (ehemals Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) sind etwa am Loiblpass insgesamt 80 Zentimeter, auf dem Dobratsch 68 Zentimeter, in Bad Bleiberg 64 Zentimeter, in Bad Eisenkappel 44 Zentimeter vom Himmel gefallen.

In Villach waren es 30 und in Klagenfurt 28 Zentimeter. "Der Schnee war sehr feucht. Auch dass es im Vorfeld geregnet hat, macht die Schneemasse schwer. Dementsprechend hat er sich auch gesetzt", weiß Rainer.

Die Ausnahme bildet das Lavanttal. In St. Andrä etwa fiel in den vergangenen vier Tage nur ein einziger Zentimeter Schnee.

Einsätze wegen "schwerem" Schnee

Der "schwere" Schnee war auch Grund für mehr als 400 Feuerwehr-Einsätze seit Sonntagnacht. Laut Landesfeuerwehrverband wurden die meisten Alarmierungen von Feistritz an der Drau über Villach bis nach Völkermarkt und Eberndorf registriert. Zum ganz großen Teil mussten Bäume, die unter der Schneelast zusammengebrochen sind und so diverse Fahrbahnen blockiert haben, entfernt werden. Vor allem in der Nacht auf Montag sorgten aber auch zahlreiche Verkehrsunfälle samt Bergearbeiten für Arbeit. Mehr als 125 Feuerwehren mit mehr als 1100 Mitgliedern waren quasi im Dauereinsatz.