Wir machen die Augen auf und stehen in einem kleinen Raum. Wir hören den anderen, sehen ihn aber nicht. Schnell haben wir herausgefunden, welche Hebel wir wie umlegen müssen, um die Türe zu öffnen. Und plötzlich, als sich die Wände zur Seite schieben und die Welt offenbaren, in der wir uns befinden, weiß der Kopf zwar theoretisch, dass das „alles nicht echt“ ist, praktisch stößt das Gehirn aber erst einmal einen Schwall Stresshormone aus, die Hände werden feucht, die Knie weich, das Herz schlägt schneller und der Fluchtreflex kann gerade noch unterdrückt werden. Was wir sehen: Zwei Meter neben uns geht es so weit in die Tiefe, dass man den Boden nicht mehr sieht. Und selbst mit nur leichter Höhenangst, ist es eine Herausforderung, sich dem Abgrund zu nähern.