Die kühnsten Erwartungen der Produzenten wurden übertroffen: Mit fast 380.000 Kinobesuchern hat die Weihnachtskomödie „Aufputzt is“ bereits „Echte Wiener – Die Sackbauer Saga“ aus 2009 überholt und reiht sich mittlerweile auf Platz vier der rot-weiß-roten Bestenliste ein, was verkaufte Kinokarten für einen österreichischen Film betrifft. Am Wochenende wird die 400.000-Zuschauer-Marke erreicht werden. Dann wird wohl bald die (mit einem Minimalbudget gedrehte) Musikkomödie „Müllers Büro“ aus 1986 mit Christian Schmidt und Andreas Vitásek überflügelt (mehr als 441.000 Besucher).
Da stört es das Publikum nicht, dass der Film von der anstrengenden Schwiegermutter über den dubiosen Handyshop-Betreiber bis hin zum schwulen Prosecco-Pärchen kein Stereotyp auslässt. Denn die Geschichte von Andi (Gery Seidl), einem heillos mit Arbeit zugedeckten Bauleiter, und seiner Ehefrau Steffi (wunderbare Entdeckung: Marlene Morreis) erwärmt die Herzen. „Wenn der Weg zum schönsten Weihnachtsfest aller Zeiten eine pointenreiche Geschichte des Scheiterns ist und am Ende keine Schadenfreude, sondern nur freudvoll-warmherzige Feierlaune bleibt, dann haben alle alles richtig gemacht. Gery Seidls ,Aufputzt is‘ hat jetzt schon Kino-Geschichte geschrieben. Wir freuen uns über den unglaublichen Publikumsansturm“, jubeln die Produzenten Florian Gebhardt und Dani Purer.