Der Donnerstag beginnt in Kroatien bewölkt und unbeständig, entlang der Adriaküste erwartet der kroatische Wetterdienst DHMZ Wind aus dem Süden und Südosten, mit zeitweise stürmischen Böen. In der zweiten Tageshälfte setzen Schauer ein, die auch in Gewittern übergehen könnten. Vor allem im Osten des Landes könnten diese heftig ausfallen, mit möglichem Hagel und Starkregen an der Adria. Die Tageshöchsttemperaturen werden zwischen 19 Grad im Westen und 24 Grad im Osten liegen.

Wetterwarnung

Aufgrund der starken Winde hat der Wetterdienst eine orange, die zweithöchste Warnstufe für die Regionen Split, Kvarner sowie Nord- und Mitteldalmatien herausgegeben. Für Süddalmatien, den Velebit-Kanal, die Westküste Istriens und die Region Gospić wurde eine gelbe Windwarnung ausgesprochen. Für die Regionen Osijek, Zagreb, Knin, Rijeka, Split und Dubrovnik wurde aufgrund der zu erwartenden Gewitter ebenfalls eine gelbe Wetterwarnung herausgegeben.

Orange Wetterwarnung für kroatische Küste
Orange Wetterwarnung für kroatische Küste © DHMZ

Am Freitag rechnet der Wetterdienst mit sonnigen Auflockerungen, vereinzelt aber auch erneut mit Regen und Gewittern, diese werden im Osten in der Nacht stärker werden. Der Wind wird am Freitag nachlassen, die Tageshöchsttemperatur erreicht maximal 21 Grad.

Italienische Adriaküste

Auch in der Region Friaul-Julisch Venetien, wo derzeit viele Kärntner ihren Osterurlaub verbringen, hat der Zivilschutz eine Wetterwarnung ausgegeben. Am Donnerstag erreichen instabile Luftmassen die Region, weshalb mitunter auch immer wieder mit starkem Regen zu rechnen ist. An der Küste können Böen mit Spitzen um die 70 km/h auftreten, in der Höhe sind sogar 120 km/h möglich. 

Todesopfer nahe Turin

Während man im Nordosten Italiens also mit keinen dramatischen Auswirkungen rechnet, sieht die Situation westlich davon anders aus: Etwa im Piemont, im Aostatal und in der Lombardei könnten bis zu 400 oder gar 500 Liter pro Quadratmeter Niederschlag fallen, Flüsse drohen weiter über die Ufer zu treten. Darüber hinaus wurden bereits Erdrutsche gemeldet, es gibt Evakuierungen. Die Behörden beobachten die Lage weiter genau. Donnerstagabend wurde bekannt, dass die schweren Unwetter in Norditalien auch ein Todesopfer gefordert haben. Ein 92-jähriger Mann ist am Donnerstag in der Ortschaft Monteu da Po in der Nähe von Turin tot aufgefunden worden. Er ertrank, nachdem er in seinem Haus von den Wassermassen eingeschlossen worden war, wie Medien berichteten.