„Biete Stehplatz-Ticket um 160 Euro für das Play-Off-Spiel des KAC“. Im Netz, etwa über soziale Medien, Foren und diverse Online-Verkaufsplattformen werden immer wieder Tickets für KAC-Spiele zu weit überhöhten Preisen angeboten. Statt des Normalpreises von 35 Euro für einen Finalspiel-Stehplatz verlangen die Verkäufer ein Mehrfaches oder bieten die Karten gegen das höchste Gebot an.
Hannes Biedermann, Pressesprecher des KAC, warnt eindringlich davor, Karten auf diesem Weg zu erwerben: „Karten sind ausschließlich über den KAC-Ticketshop zu erwerben. Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) verbieten den Verkauf von Karten über andere Medien und Verkaufsplattformen. Damit soll verhindert werden, dass Karten zu überhöhten Preisen am Schwarzmarkt angeboten und Stadionverbote umgangen werden.“ Personen die sich an diese Regeln nicht halten würden, könne der Verein die Tickets sperren und auch den zukünftigen Erwerb von Karten verweigern. Möglich seien auch Stadionverbote sowie die Einleitung von zivil- und strafrechtlichen Maßnahmen, ist in den Geschäftsbedingungen zu lesen.
Schwarzmarkt beenden
„Wir reden hier meist von etwa vier bis acht von 4000 Karten, die so im Netz auftauchen. Es ist also ein verschwindender Anteil. Trotzdem wollen wir das unterbinden und werden für die kommende Saison Wege finden, um jedem einzelnen Fall nachgehen zu können und diesen Schwarzmarkt zu beenden“, kündigt Biedermann an. Käufer solcher Tickets warnt er auch deshalb, weil dahinter oft Betrüger stehen würden: „Es gibt Bots, die solche Anzeigen generieren. Das Geld zocken die Betrüger ab, Karten gibt es aber dann keine.“
Ein Umstieg auf personalisierte Karten, wie man sie etwa in der Corona-Pandemie hatte, sei allerdings nicht geplant: „Nein, das wäre nicht gerechtfertigt. Wir haben vielleicht vier Karten die so verkauft werden, dafür müsste jeder, der einmal krank ist und seine Karte weitergeben will, zu uns ins Büro kommen und sie umschreiben lassen. Der Aufwand stünde in keiner Relation“.