Die Halbfinalserie gegen die Black Wings Linz verlangte den Rotjacken so einiges ab. Nicht nur sieben äußerst knappe Duelle hat der KAC hinter sich, die Serie forderte mit Steven Strong und Simeon Schwinger auch zwei zusätzliche Verletzte, für die die Saison vorzeitig vorüber ist. Dennoch zeigte die Mannschaft von Kirk Furey viel Charakter, schaffte es, trotz eines dünnen Line-ups zum zweiten Mal in Folge ins Finale aufzusteigen.
Just zum richtigen Zeitpunkt hat sich nun mit Jan Muršak ein absoluter Schlüsselspieler wieder fit gemeldet, wird am Freitag erstmals seit dem 2. Februar (gegen den VSV) wieder im rot-weißen Line-up stehen. Bereits am Dienstag, zum alles entscheidenden siebenten Semifinalspiel gegen Linz, wurde mit einer Rückkehr des Slowenen spekuliert. Nachdem der Mittelstürmer sämtliche Einheiten im Donnerstags-Training mit seinen angestammten Sturmpartnern Nick Petersen und Matt Fraser offensichtlich schmerzfrei absolvieren konnte, steht seinem Comeback im ersten Finalspiel vor heimischem Publikum nichts mehr im Weg. „Es ist der Plan, dass er spielt“, erklärt Furey kurz und knapp.
Für den Trainer ist die Rückkehr Muršaks, der Gerüchten zufolge bereits um ein Jahr verlängert haben soll, natürlich mehr als nur willkommen, viel wichtiger ist ihm aber das große Ganze. Das Team stehe im Vordergrund, nicht einzelne Spieler. Eines dürfte dennoch auf der Hand liegen. Durch das Comeback des Slowenen könnte das im Play-off schwächelnde Powerplay wieder zu alter Stärke finden.
Ähnliche Spielphilosophie
Die Rotjacken erwartet jedenfalls ein ganz anderer Gegner als es die Black Wings waren. „Sie machen wesentlich mehr fürs Spiel, haben eine ähnliche Philosophie wie auch wir sie haben. Dadurch dürften sich auch für uns mehr Tormöglichkeiten ergeben. Es wird definitiv ein Duell auf Augenhöhe. Es wird darauf ankommen, wer besser vor dem eigenen und dem gegnerischen Tor arbeitet und schneller umschalten kann“, weiß Furey, der vor allem vor einem warnt: „Die Salzburger Verteidiger schalten sich immer wieder blitzschnell in ihren Angriff ein, da müssen wir auf der Hut sein.“
Ähnlich sieht das auch Nick Petersen, der wohl gegen Salzburg wohl wieder an der Seite von Muršak und Matt Fraser aufgeboten wird: „Beide Teams kennen sich in- und auswendig, niemand kann den anderen in irgendeiner Weise überraschen. Es wird, wie letztes Jahr, eine enge Serie. Aber wir haben gegen Linz Wege gefunden, zu gewinnen und das werden wir auch gegen Salzburg.“
Bullen ohne Chay Genoway
Die Red Bulls, die nach dem souveränen 4:1-Seriensieg im Halbfinale gegen Bozen mit einer Woche Pause nach Klagenfurt reisen, können bis auf Verteidiger Chay Genoway auf den gesamten Kader zurückgreifen. Auch die zuletzt angeschlagenen Peter Schneider und Lucas Thaler sind wieder einsatzfähig.