Ein türkischer Staatsbürger (39) muss sich am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt wegen versuchten Mordes verantworten. Der 39-Jährige hatte im vergangenen Juli bei einem Streit seinem Kontrahenten mehrere Messerstiche versetzt und ihn lebensgefährlich verletzt. Der Prozess ist für den gesamten Mittwoch anberaumt, teilte das Landesgericht mit.
Zum Streit war es am Abend des 8. Juli 2024 in der Wohnung des 39-Jährigen in Villach gekommen. Daran beteiligt waren der spätere Täter und drei österreichische Staatsbürger, zwei Männer (37, 39) und eine Frau (27). Das Trio wollte den Mann zur Rede stellen. Es gab im Vorfeld bereits einen Vorfall. Dabei soll es um eine Körperverletzung gegangen sein, wegen der gegen den Türken ermittelt wurde.
Mehrere Messerstiche
Nach dem Streit verließen die drei die Wohnung und wollten zu einem Imbissstand , wurden aber von dem türkischen Staatsbürger verfolgt. Laut Polizei attackierte er den 37-jährigen Österreicher und stach ihn mit mehreren Messerstichen nieder. Danach flüchtete der Angreifer, kam dann aber zu einer Polizeiinspektion in Villach, um Anzeige zu erstatten. Daraufhin wurde er festgenommen.
Für den Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung. Im Falle einer Verurteilung droht dem 39-Jährigen eine Freiheitsstrafe von zehn bis zu zwanzig Jahren oder lebenslange Haft.