Zu einer regelrechten Serie an Unfällen, die durch betrunkene Autofahrer verursacht wurden, kam es am Wochenende in Kärnten und Osttirol. Samstagnachmittag setzte sich eine 53-jährige Lavanttalerin betrunken hinters Steuer ihres Pkw und fuhr auf der St. Pauler Landesstraße (L 135) in Richtung Lavamünd. Kurz nach 15 Uhr kam sie im Bereich St. Paul mit dem Fahrzeug von der Fahrbahn ab. Zuerst gelang es ihr noch, den Wagen zurückzulenken, doch dann geriet der Pkw ins Schleudern, überschlug sich und landete in einem angrenzenden Acker. Die Lenkerin blieb unverletzt, der Alkomatentest zeigte aber eine schwere Alkoholisierung an.
Am Samstagabend gegen 22.20 Uhr kam es zu einem Unfall in der Landeshauptstadt. Ein Mann (34) aus dem Bezirk Klagenfurt-Land mit seinem Pkw auf der Feldkirchner Straße in Klagenfurt in Richtung stadtauswärts. Plötzlich verlor der 34-Jährige aus unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Auto, kam rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen zwei Bäume, die neben der Fahrbahn standen. Der Mann wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades von der Rettung ins UKH Klagenfurt gebracht.
Der Pkw wurde stark beschädigt. Ein mit dem 34-Jährigen durchgeführter Alkomatentest verlief positiv. Der Führerschein wurde dem Mann an Ort und Stelle abgenommen.
Linkskurve war zu scharf
Beinahe zur selben Zeit kam es auch in Osttirol zu einem Alko-Unfall: Ein Österreicher (18) fuhr gegen 23.07 Uhr gemeinsam mit drei Bekannten mit einem Pkw entlang der Gaimbergstraße (L73) von Lienz in Richtung Gaimberg. Laut Lenker habe er in einer scharfen Linkskurve die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, sei dadurch von der Fahrbahn abgekommen und in weiterer Folge zirka 60 Meter den Straßengraben entlanggeschlittert. Beim Unfall blieben alle Insassen unverletzt.
Alkolenker berichtet
Der 18-Jährige war lediglich im Besitz einer Lenkberechtigung für Motorfahrräder. Ein durchgeführter Alkomattest verlief positiv, weshalb ihm der Führerschein vor Ort abgenommen wurde. Während der Bergung des Unfallfahrzeuges wurde der Verkehr wechselseitig angehalten. Der Fahrzeuglenker wird den zuständigen Behörden zur Anzeige gebracht. Am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden.
Autobahnabfahrt verfehlt
Sonntag in der Früh gab es dann den nächsten Alko-Unfall: Ein 37 Jahre alter kosovarischer Staatsangehöriger war gegen 1.10 Uhr in einem durch Alkohol beeinträchtigtem Zustand mit seinen Pkw auf der Südautobahn (A2) unterwegs.
Als er bei Villach-Warmbad von der A2 abfahren wollte, fuhr er gegen einen dortigen Aufpralldämpfer. Der 37-Jährige wurde leicht verletzt und von der Rettung ins LKH Villach gebracht. Ein durchgeführter Alkomatentest ergab eine leichte Alkoholisierung. Der Führerschein wurde dem Kosovaren abgenommen.