„Der Bergdoktor“ geht in die 19. Staffel. Nicht nur Fans fiebern dem Start des Quotenhits entgegen, auch Ylvi Unertl ist gespannt: Die 13-Jährige spielt die Rolle der Sophia Gruber, die Nichte des Bergdoktors. „Ich kann es nicht abwarten“, sagt die Schülerin. Sie hat die neuen Folgen auch noch nicht gesehen. Auf ORF 2 ausgestrahlt wird die Staffel ab 7. Jänner (20.15 Uhr; abrufbar auch auf ORF On).

Die Rolle der Sophia hat im Laufe der Jahre immer mehr Gewicht bekommen. Davon können sich die Zuschauer in der 19. Staffel überzeugen. Gleich in der ersten Folge mit dem Titel „Neuanfänge“ ist Sophia alias Ylvi sehr präsent: Sie lernt ein neu zugezogenes Mädchen kennen, Mia, das schwer krank ist. Sophia macht sich Sorgen und informiert ihren Onkel Dr. Martin Gruber (Hans Sigl).

Dann zeigt auch Mias Bruder Noah Symptome. Die Eltern der Geschwister müssen eine schwierige Entscheidung treffen. Zu Hause auf dem Gruberhof mischt Sophia ihre Familie mit kessen Sprüchen auf.

Unertl: „Ich bin da reingewachsen“

Seit sieben Jahren spielt die Schülerin, die in der Nähe von München wohnt, in der Erfolgsserie mit. Damals sei sie bei einem Casting ausgewählt worden. Sie habe Szenen mit ihren TV-Eltern Heiko Ruprecht und Nathalie O'Hara spielen und dabei improvisieren müssen.

Neben ihren TV-Eltern habe sie viele Szenen mit ihrer Fernsehoma Lisbeth Gruber, gespielt von Monika Baumgartner. Lustig fände sie es, wenn sie mal eine Szene mit Dr. Kahnweiler (Mark Keller) hätte, sagt sie. Von ihren Kollegen habe sie vieles abschauen können und viel gelernt. „Ich bin da reingewachsen.“

Tipps hat sie sich auch von Ronja Forcher geholt, die ihre Halbschwester Lilli spielt und schon seit der ersten Staffel dabei ist. Die heute 29 Jahre alte Schauspielerin hat damals ebenfalls als Kind beim „Bergdoktor“ angefangen. „Deswegen können wir auch darüber reden, wie ich das jetzt finde“, so Ylvi.

Für die Dreharbeiten zur neuen Staffel sei sie etwa 20 Mal mit ihren Eltern an den Wilden Kaiser gefahren und auch bei zwei Fan-Festen dabei gewesen. Von ihrem Wohnort sei es nicht weit, maximal zwei Stunden Autofahrt. Ihre Mutter liest im Voraus die Drehbücher und gibt ihr zwei bis drei Wochen vor dem jeweiligen Dreh ihre Szenen. Die kompletten Bücher liest Ylvi vorher nicht, wie sie sagt, „weil ich mich überraschen lassen will, was passiert“. Da ihre Texte nicht so umfangreich seien, dauere das Lernen nicht lange.

Ähnlichkeiten zwischen Sophia und Ylvi?

In ihre Figur könne sie sich gut hineinversetzen, deswegen mache sie auch mal Anregungen, wie: „Das will die Sophia so aber nicht sagen.“ Und manchmal lasse sie die Sophia auch ein wenig zu Ylvi werden. Denn: Sophia und Ylvi seien sich teilweise ähnlich. Sophia sei schlagfertig und lasse sich nicht alles gefallen. „Das ist bei mir auch so.“ In manchen Szenen denke ich mir aber auch: „Was macht denn Sophia da? Das würde Ylvi so nicht lösen.“ Dass ihre Figur inzwischen mehr im Mittelpunkt steht, freut sie.

Insgesamt empfindet die Schülerin es als wertvoll, beim „Bergdoktor“ mitspielen zu dürfen: „Es ist schon echt cool, dass ich da mitmachen kann, und dass ich die Chance habe, mit dem Team zu üben und diese Erfahrungen zu sammeln.“ Und weil ihr die Dreharbeiten so viel Spaß machen, kann sich Ylvi vorstellen, später einmal hauptberuflich Schauspielerin zu werden.