Ein Erlebnis, das sie nicht so schnell wieder vergessen werden. Da sind sich Lena Schmölzer und Ulrich Pichler einig. Die beiden sind Mitglieder der Landjugend in Kärnten, am Wochenende sind sie von einer besonderen Reise zurückgekommen. Eine Woche lang besuchten fünf junge Männer und Frauen – vier Tanzpaare, eine Musikerin und ein Musiker – China. Hauptgrund der Reise war die Eröffnung des Skigebiets „Colorful Thaihang“ in Lingchuan. „Wir haben am Vortag schon bei einer Parade aufgetanzt und dann auch bei der großen Eröffnungsfeier ein paar österreichische Tänze präsentiert“, erzählt die 18-jährige Lena Schmölzer aus Straßburg, die seit rund zwei Jahren Mitglied der Landjugend ist. Als Ende November die Anfrage über ihre Ortsgruppe kam, zögerte sie nicht lange und meldete sich gemeinsam mit ihrem Freund an.
Ebenfalls gemeinsam mit seiner Freundin wollte der 25-jährige Ulrich Pichler nach China fahren. „Aber leider gab es einen Mädelsüberschuss und daher hab nur ich einen Platz bekommen“, bedauert der junge Mann aus Kappel am Krappfeld, der seine Erlebnisse in China aber trotzdem nicht missen möchte. Am Tag nach der Eröffnung tanzten die Kärntner noch bei einem Flashmob – einer Art Auftritt in der Öffentlichkeit, bei dem Passanten meistens von der Aktion überrascht werden – Walzer und wurden von einer lokalen Musikgruppe musikalisch unterstützt.
Die restlichen Tage verbrachte die Landjugend unter anderem in Peking, wo der Platz des Himmlischen Friedens mit dem Mausoleum von Mao Zedong besucht wurde, sowie an der Chinesischen Mauer. „Die muss man einfach gesehen haben. Es ist unvorstellbar. Wir hatten auch Glück, dass kaum Menschen dort waren, im Sommer ist es hier wohl voll, jetzt waren neben uns nur noch 10, 20 weitere Besucher dort“, erinnert sich Pichler.
Als spannend empfanden Schmölzer und Pichler die kulinarische Vielfalt des Landes. „Während mich einiges positiv überrascht hat, wie etwa die Krabben und der gut zubereitete Tofu, muss ich anderes nicht noch einmal haben. Muscheln und die Mägen verschiedener Tiere waren weniger meines“, gesteht die 18-Jährige. Beide würden das Land gerne erneut besuchen, wobei Schmölzer empfiehlt, sich einen Guide zu organisieren, „weil alleine bist du ziemlich verloren“.
An der Reise haben Mitglieder der Gruppen Fellach, Wieting, Frauenstein, Krappfeld, Zeltschach, Straßburg, Arriach und St. Georgen/Längsee teilgenommen.