Früher war er ein Exot. 1988 gab es den ersten Nachweis eines Goldschakals in Kärnten - und zwar in der Gemeinde Preitenegg im Bezirk Wolfsberg. Mittlerweile sind „die kleinen Brüder des Wolfes“ in Kärnten recht flächig verbreitet. Die Hauptvorkommen befinden sich im Talbereich entlang der Karawanken und der Karnischen Alpen, im Gailtal und Rosental bis nach Völkermarkt. „Der Goldschakal ist in Hinblick auf die Lebensraumwahl sehr anpassungsfähig“, erklärt Mario Deutschmann, Verwaltungsdirektor der Kärntner Jägerschaft. Wie viele Tiere geschätzt in Kärnten leben, könne er nicht sagen. Das nächste Monitoring werde voraussichtlich erst in zwei Jahren starten. Bei drei bis sechs Jungtieren pro Wurf gehe man aber von einer sehr raschen Zunahme der Population aus.
„Kleiner Bruder“ des Wolfes
Ein Exot breitet sich in Kärntens Wäldern immer weiter aus
Deutliche Zunahme der Goldschakal-Population in den vergangenen Jahren. In Kärnten hat der Beutegreifer seit zwei Jahren eine Schusszeit, 41 Tiere wurden dieses Mal erlegt. Uneinigkeit über Schutzstatus.
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