Sie heißt Martina Haberl und ist 27 Jahre alt. Er heißt Yuma, ist zweieinhalb Jahre alt und ein Husky-Rüde. Gemeinsam saust das Duo seit einem Jahr dahin. Dabei steht die Klagenfurterin aus dem Lavanttal auf einem Tret-Scooter mit größeren Rädern, extra für den Zughundesport, und lässt sich von dem Rüden ziehen. Die Idee dazu kam vor dem Hund und spielte bei der Wahl nach der Rasse eine große Rolle. „Ich wollte einen Hund haben, damit wir bei solchen Bewerben teilnehmen können. Für Huskys ist das die perfekte Auslastung“, sagt Haberl.

Mit acht Wochen bekam sie Yuma, den Namen gab sie dem Rüden, „sein Zuchtname war Ignatz, das war dann doch nicht so meins“, erinnert sie sich lachend. Wenn das Tier ein Jahr, besser noch eineinhalb Jahre alt ist, kann man mit dem Training beginnen: „Da sich die Knochen noch im Wachstum befinden, muss man aufpassen und darf ihn nicht überstrapazieren.“ Mit den Kommandos kann man allerdings schon früher beginnen. Diese brachte sie Yuma in der Sprache der Musher, also Menschen, die Hundeschlitten lenken, bei. „Wichtig sind die Kommandos links, rechts, stopp und go fürs Loslaufen. Aber auch eines, damit der Hund an Menschen vorbeiläuft.“

Sieg in ihrer Kategorie

Das erste Rennen der beiden fand vor einem Jahr in Slowenien statt, sie traten beim Memorial Henrika Sečnika an. Heuer gewannen sie sogar in ihrer Kategorie. Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen dort mit ihren Hunden in verschiedenen Disziplinen teil. „Das hat mich schon sehr gefreut“, sagt Haberl.

Mit dem Zughundesport geht es für die 27-Jährige und den Rüden erst im nächsten Herbst weiter, denn die Sommermonate sind zu heiß für den Sport. „Ab 15 Grad sollte man kein Training mehr machen. Aber ich habe Glück, dass mein Hund gerne schwimmt, so können wir die Muskulatur aufrechterhalten.“

In der Zwischenzeit begleitet Yuma sein „Frauchen“ aber gerne bei Wanderungen am Berg. „Und wir machen zusammen auch Mantrailing, da muss er nach Menschen suchen, das macht ihm auch sehr viel Spaß.“ Irgendwann einmal hätte Haberl auch gerne einen zweiten Hund, „aber das ist aktuell noch offen“.