
In den Bundesländern Vorarlberg und Tirol sowie der Bundeshauptstadt Wien starteten am heutigen Freitag die flächendeckenden, österreichweiten Corona-Massentestungen - und das nicht ohne Probleme mit der Software. Negativ getestete Personen haben in Tirol vorerst nur verspätet oder keine Benachrichtigung über ihr Testergebnis erhalten. Auch in Wien kommt es immer wieder zu Ausfällen, das Bundesheer habe daher ein Backup in Papierform angelegt, teilte die Stadt auf APA-Anfrage mit.
Damit setzt sich die Pannenserie des IT-Systems nahtlos fort. Zuvor waren durch ein Datenleck persönliche Daten von 800 Personen an Dritte weitergeleitet worden.
Linz steigt aus Anmeldeplattform des Bundes aus
Die Stadt Linz will nun angesichts der Probleme überhaupt auf ein eigenes System zurückgreifen, hat Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) am Freitag mitgeteilt. Das Land Oberösterreich will nach dem Wochenende entscheiden, ob es seinen "Plan B" aktiviert. LH Thomas Stelzer (ÖVP) sprach angesichts der Pannen von "keiner überraschenden Entwicklung": "Wie so oft wird vom Bund viel angekündigt, nichts funktioniert."
Statt der EDV-Lösung liefere das vom Bund beauftragte Unternehmen nur "neue Probleme", begründete Luger den Alleingang mit einem IT-Programm. Ab 8. Dezember können sich die Linzer unter www.linz.at zum Massentest, der in ganz Oberösterreich von 11. bis 14. Dezember stattfindet, anmelden.
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Großer Andrang in Tirol
In Tirol hat zum Start der Corona-Massentestung Freitagfrüh offenbar bereits ein großer Andrang geherrscht. Dies würden Berichte aus unterschiedlichen Gemeinden ergeben, teilte das Land mit. Auch in Innsbruck wurde von teils großen Warteschlangen berichtet. Noch haben zudem nicht alle Testlokale geöffnet - sondern lediglich rund 130 von insgesamt 297. Vor allem kleinere Gemeinden folgen dann am Wochenende. Eine Änderung ergab sich überdies in Osttirol - aufgrund der dort prognostizierten schlechten Witterungsverhältnisse mit viel Schneefall: Manche Gemeinden änderten ihre Öffnungszeiten. So werden laut Land die Gemeinden des Defereggen- und Villgratentals ausschließlich am Freitag die Corona-Testungen durchführen. Obertilliach wiederum hat die Testlokal-Öffnungszeiten auf den 8. Dezember von 7.00 bis 17.00 Uhr verschoben.
Wenig positive Ergebnisse bei ersten Tests in Vorarlberg
Die ersten im Rahmen der Corona-Massentestung in Vorarlberg durchgeführten Kontrollen haben nur wenige positive Ergebnisse erbracht. Bis 9.30 Uhr wurden laut Dashboard des Landes 12.131 Antigen-Tests gemacht, davon wiesen 51 eine Covid-Infektion aus. Damit lag der relative Anteil der positiven Tests bei 4,2 Promille. Im Vorfeld der Massentests hatte man in Vorarlberg - den Südtiroler Erfahrungen zufolge - mit einem Positiv-Anteil von einem Prozent gerechnet.
Die Teilnehmer am Massentest in Vorarlberg werden bis spätestens eine Stunde nach der Testung per SMS über ihr Ergebnis informiert. Wer einen positiven Test abliefert, kann noch am späten Nachmittag - nach dem regulären Testende um 17.00 Uhr - zur PCR-Testung kommen. Bei einem positiven Antigen-Test ist eine anschließende PCR-Testung Pflicht, um das erste Resultat zu bestätigen oder zu widerlegen.
In Vorarlberg waren bis Freitag, 9.30 Uhr, über 81.000 Personen zu den bis Sonntagabend laufenden Massentests angemeldet. Bezogen auf die Testberechtigten entsprach das etwa 23,5 Prozent aller Angesprochenen. Einen Anmeldeschluss gibt es aber nicht.
Corona: Wie verhalte ich mich richtig?
Wenn Sie bei sich Erkältungssymptome bemerken, dann gilt zunächst: zu Hause bleiben und Kontakte zu Mitmenschen meiden!
Tritt zusätzlich Fieber auf oder verschlechtert sich der Zustand, dann sollte das Gesundheitstelefon 1450 angerufen werden.
Bei allgemeinen Fragen wählen Sie bitte die Infoline Coronavirus der AGES: 0800 555 621 .
Die Nummer 1450 ist nur für Menschen mit Beschwerden! Es gilt: Zuerst immer telefonisch anfragen, niemals selbstständig mit einem Corona-Verdacht in Arztpraxis oder Krankenhaus gehen!
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Danke für Ihr Verständnis.
04.12.2020 um 12:59 Uhr
Expat
Hat eigentlich irgendwer erwartet
Dass das funktioniert.
Wie hat Norbert Hofer damals schon
Gesagt: sie werden sich wundern, was alles geht
04.12.2020 um 12:46 Uhr
Alter Fuchs
ist das ein Pfusch...
04.12.2020 um 12:40 Uhr
Herr Lugner eine
Firma nennen die alles besser macht , das wäre sinnvoll.
04.12.2020 um 12:26 Uhr
IT Probleme
Soviel kann man schon sagen. Nicht Herr Kurz ist schuld daran, sondern die ANDEREN.
Hauptsache die RICHTIGEN bekommen um gutes Geld die Aufträge.
04.12.2020 um 12:01 Uhr
Stelzer
Wenn Stelzer das wirklich gesagt hat,wird Ihm Basti die Ohren langziehen.
Schließlich hat der ja den ganzen Zinober verursacht.
Gross ankündigen das kann er ja.
Hat sonst nichts vorzuweisen.
04.12.2020 um 11:45 Uhr
Falsche Termine auch in Graz
Bei der Anmeldung durch Österreich.testet wurden auch für Graz bereits für heute Freitag Testtermine vergeben, obwohl die Lehrertests erst Samstag beginnen. Wer nicht selber mitdenkt und sich neuerlich anmeldet wäre am Freitag vor verschlossenen Türen gestanden.
Diese falschen Terminbestätigungen für Freitag wurden auch niemals zurückgezogen bzw. die betroffenen Interessenten über den Irrtum informiert. So wird man die Österreicher nicht für den Massentest begeistern können !
04.12.2020 um 13:20 Uhr
Ich gebe eigentlich recht.
Aber von Lehrpersonal sollte deren „Arbeitgeber“ / Österreich verlangen können, mitzudenken ;)
Trotzdem werfen solche Vorkommnisse natürlich kein gutes Licht auf die Massentestung.
04.12.2020 um 11:36 Uhr
Griff ins KLo
Ich stehe den Massentests ja sehr kritisch gegenüber, allerdings sollte man doch meinen so eine Aktion wird professionell durchgezogen.
Warum Hr. Kurz auf biegen und brechen das so kurzfristig durchziehen will begreife ich nicht. Fr. Tanner schmeißt dann noch extra Millionen raus, vor Gericht landet die Sache weil ohne Ausschreibung auch noch.
Man hätte zumindest hoffen können es bringt irgendeinen Mehrwert.
Und nun, Linz steigt aus, falsche Daten zum Testtermin und und und.
Als highlight 0.004 positiv getestete bei über 12000 Tests.
04.12.2020 um 12:07 Uhr
@Avro: Das musste ja schnell gehen
Die ÖVP nahen Lieferanten mussten ja schnell mit Steuergeld gefüttert werden, obwohl die Tests in ausreichender Menge, genau so kurzfristig um € 4,20 lieferbar gewesen wären.
Irgendwann kommt der Tag der Abrechnung für die Verantwortlichen.
04.12.2020 um 12:43 Uhr
der Tag der Abrechnung
Nach 10 Jahren Verjährung
04.12.2020 um 11:23 Uhr
"Wie so oft wird vom Bund viel angekündigt, nichts funktioniert."
Mehr ist zu diesem Debakel auch nicht zu sagen.
04.12.2020 um 11:47 Uhr
Ja, da kann ich dir nur zustimmen @scionescio,.........
ein Griff ins Klo nach dem anderen, die hängen am Tropf der Berater und Experten, effizient durchdacht scheint wenig zu sein, auf steirisch g'sogt aTrauerspül..........
04.12.2020 um 11:42 Uhr
doch scionescio......
nachdem Sie ja seit Beginn immer und alles kritisieren und immer alles viel besser wissen, frage ich mich, warum Sie eigentlich nicht die Expertenkommision anführen, Bundeskanzler, Innen- u. Gesundheitsminister in einer Person sind und überhaupt hier posten, wo Sie doch schon längst Multimilliardär sein müssten
04.12.2020 um 15:03 Uhr
@peso: ich habe schon einmal geschrieben, dass ich für einen halben Tagsatz die Aufgabe jederzeit löse, indem ich einfach die geeignetste Online-Buchungsplattform miete ...
... dafür eine eigene Software zu programmieren, ist an Schwachsinn nicht zu überbieten, weil es viel zu teuer ist und sich zeitlich nie ausgeht: es ist in der Zeit nicht möglich, die Requirements ordentlich und vollständig zu erfassen, daraus die Epics und Storys abzuleiten, genügend Testcases zu definieren, das ganze zu programmieren, zu testen, die gefundenen Bugs zu fixen, erneut zu testen ... da kann eben nur eine unfertige und fehlerhafte SW rauskommen.
04.12.2020 um 12:32 Uhr
scionescio
und vor allem sind sie ja laut eigener aussage DER große IT experte! stehen sie doch unserer regierung als externer berater bei, anstatt immer nur zu kritisieren!
04.12.2020 um 14:57 Uhr
@jaenner61: dazu fehlt mir das richtige Parteibuch ...
... und da meine Buchhaltung sauber ist, hätte ich auch ein Problem, die Parteispenden abzuführen.
04.12.2020 um 12:56 Uhr
@jaenner61, ich denke über 2400 Tote in einer Woche sprechen eine deutliche sprache. Da muß man kein IT-Experte sein.
Man muss allerdings schon eine sehr fahrlässige Einstellung haben und das auch noch zu beklatschen. Die Opas und Omas sterben in den Altenheimen so vor sich hin, wobei bei jeder der versch...... Pressekonferenzen (ich finde dafür keine anderen Worte mehr) immer auf den wichtigen Schutz der Alten- und Pflegeheime hingewiesen wurde. Wie immer aber nur angekündigt.
Dazu vielleicht ein Artikel vom Standard:
Experte Sprenger: Corona-Verschärfungen haben nur "geringen Einfluss"
Die Politik versuche die Schuld für den Pandemieverlauf auf die Bevölkerung zu schieben. Er urgiert eine Verordnung für Alten- und Pflegeheime.
Was hat diese Regierung im Sommer gemacht. Nur in der Sonne gelegen. Können die noch ruhig schlafen? - Ja und es gibt immer noch Menschen die das auch noch verteidigen, @jaenner61.
Wir haben über Amerika gelacht, die einen Donald wählten, wir haben über Schweden geschimpft, wo die meisten Todesfälle aus Alten- Pflegeheimen zu beklagen waren UND WAS HABEN WIR JETZT?
04.12.2020 um 12:30 Uhr
@peso: Dafür bedarf es großer Ohren und einer langen Nase
Jeder ist nicht dazu geeignet, lügen ohne rot zu werden und die Schuld ständig von sich zu weisen muss man erst in einer schwarzen Kaderschmiede eingeflößt bekommen.
Dazu muss man schon geboren sein.
04.12.2020 um 12:07 Uhr
Und ich weiß warum du NICHT in der ExpertenkommisSion bis.
Ich war positiv zu den Massentests eingestellt, das habe ich hier auch so geschrieben, doch das war auf die ursprüngliche Form der Planung bezogen, die Du, @peso, scheinbar nicht einmal kennst. Ursprünglich waren die Tests alle zu selben Zeitpunkt überall in Österreich geplant. So wie in der Slowakei auch. Weiters sollten die Zahlen bei Testbeginn weit niedriger sein, als sie es jetzt sind. Ich sage dir warum dies ursprünglich so geplant war. Massentests sind dann sinnvoll, wenn die Infektion niedrig ist und man will die letzten Virenschleudern noch erwischen, die ansonsten die Infektion wieder schnell nach oben treiben würden, wenn man sie nicht erwischt. Das ist aber nur dann erfolgreich, wenn man sie alle GLEICHZEITIG erwischt. Das sollte auch dir einleuchten. So war es auch geplant, jedoch aufgrund der Tatsache, dass man sich schon wieder einmal, ja eigentlich immer, NICHT richtig vorbereitet hat, ist das herausgekommen was wir jetzt haben. Ein Durcheinander, ein Chaos, das völlig sinnlos ist, Millionen kostet (die teure Bestellung ohne Ausschreibung hat auch noch ein Nachspiel) und das einzige was das bringen wird, könnten weitere Infektionen sein, die sich Bürger durch die große Menschenansammlung holen. Wenn du das auch noch verteidigst ist das ja schon fahrlässig.
04.12.2020 um 12:37 Uhr
@Rot-Weiß-Rot, so etwas mitten in einem Lockdown zu machen ist hirnrissig.
Die Mitglieder der Expertenkommission haben alle ÖVP-Hintergrund und womöglich hängt auch ihre berufliche Stellung damit zusammen. Diese Herren sind für mich das Grundübel dieser Situation, da sie dieser unfähigen Regierung nicht endlich ihre Grenzen aufzeigen. Der einzige der das gemacht hat war der Grazer Public-Health-Experte, Martin Sprenger.. Der hat sich von dieser Ja-Sager Truppe verabschiedet. Es geht einfach auf keine Kuhhaut mehr und ich habe auch für die Grünen kein Verständnis mehr, da der zuständige Minister aus ihren Reihen kommt. Es ist einfach genug!!!!!!!!!!!!!!!!!1 120 Corona-Tote AN EINEM TAG sind zu viel. Können diese Politiker noch ruhig schlafen?
04.12.2020 um 11:32 Uhr
mehr wie jammern
hast du auch nicht drauf
04.12.2020 um 11:36 Uhr
@gucci
Und du?
04.12.2020 um 10:26 Uhr
Tri tra trallala
Auf ATV kam gestern in den Kurznachrichten ein Bericht von einer Wiener Teststation.
Ich glaube es war aus der Wiener Stadthalle.
Dort hatte sich doch glatt eine Ärztin vor die Kamera gestellt und folgendes behauptet:
Die Antigentests haben nur eine Genauigkeit von 93%.
Im Falle eines positiven Tests wird der Geprüfte unmittelbar einem PCR-Test unterzogen, weil jener eine Genauigkeit von 100% besitzt.
Und in der Steiermark kann man sich gar nicht sofort einem PCR-Test unterziehen, sondern muss dazu wieder in eine Drive In-Teststation fahren.
Das Ganze ist absolut gut durchdacht - in Wirklichkeit ist das eine Frechheit!
Ist das noch zu fassen`
Auch der PCR hat nur eine Genauigkeit von maximal 97%.
Wir erinnern uns alle an Klaus Eberhartinger.
Und diese Ärztin verbreitet im TV schamlose Lügen.
04.12.2020 um 11:33 Uhr
Die
schamlose Lüge kommt eher von Ihnen mit den max. 97 %.
04.12.2020 um 12:27 Uhr
Sehr interessant!
Ich würde ihnen empfehlen sich zu informieren, bevor sie hier solch einen Schwachsinn verzapfen.
Sie können ruhig Google befragen und werden ein Aha-Erlebnis haben.
Und so jemand nennt sich checker und lügt uns hier auch noch an!
04.12.2020 um 11:30 Uhr
bam313
zu Ihrer Information;
1. Sie müssen sich ja keiner Testung unterziehen, wenn Ihnen die Umstände nicht passen.
2. Sie können sich natürlich testen lassen und bekommen das Resultat mit einer Genauigkeit von ~93%
3. Wenn Ihnen das aber zu wenig ist, dann müssen Sie sich halt eine private Teststation suchen, die Ihre Anforderungen der Genauigkeit erfüllt.
Das ist doch alles sehr einfach oder?