Kindern in der Region fehle es laut Kinderhilfswerk UNICEF an Wasser und Nahrungsmitteln und die stetig steigenden Lebensmittelpreise verschlimmerten die Lage. Familien seien gezwungen, Mahlzeiten auszulassen und ihre Habseligkeiten zu verkaufen, um an Essen zu gelangen, beklagte UNICEF. Auslöser für die derzeit außergewöhnliche Trockenheit ist das Wetterphänomen El Nino, das dieses Mal besonders extrem ausfällt. Das Phänomen werde vergehen, "aber die Belastungen für die Kinder werden noch Jahre zu spüren sein", erklärte UNICEF.

Mehrere Länder im Süden von Afrika hatten zuletzt wegen der Dürre den Notstand ausgerufen. In Äthiopien gehen etwa Schätzungen davon aus, dass die Zahl der Menschen, die auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen sind, in diesem Jahr von zehn auf 18 Millionen steigt.