Für Thomas Kicker ist es eine Rückkehr in bekannte Gefilde. Schon zwischen 2012 und 2015 war der gebürtige Grazer in der Geschäftsführung des österreichischen Telekom-Unternehmens Magenta. War es damals die Funktion des CCO, des für Kundenangelegenheiten primär zuständigen Chief Commercial Officer, rangiert Kicker bald noch eine Stufe höher. Mit Anfang August übernimmt der Manager mit 20 Jahren Berufserfahrung im Telekom- und Techsektor die Rolle des CEO.

Kicker folgt dann auf Interims-CEO Dominique Leroy, die weiter Europa-Vorständin der Deutschen Telekom bleibt. Notwendig wurde die Suche nach dem Österreich-Chef, weil der vormalige Magenta-Boss Rodrigo Diehl im Konzerngeflecht der Deutschen Telekom aufstieg und dort mittlerweile das Deutschland-Geschäft verantwortet.

Klassiker und Start-ups

Primär habe man sich nun für den 49-jährigen Kicker entschieden, weil dieser einerseits Führungserfahrung in „klassischen Unternehmen“ mitbringe, andererseits aber auch die Welt der schnell wachsenden Start-ups gut kenne, heißt es nun von Leroy.

Kicker: „Magenta ist Teil meiner beruflichen DNA“
Kicker: „Magenta ist Teil meiner beruflichen DNA“ © Magenta

„Ich freue mich sehr, in eine Organisation zurückzukehren, mit der ich mich stark verbunden fühle“, lässt wiederum Kicker in einer ersten Stellungnahme wissen. Magenta sei für ihn jedenfalls „mehr als ein Unternehmen – es ist ein Teil meiner beruflichen DNA“.

Magenta, Palantir, Blackshark.ai

Die berufliche Seite des Steirers darf getrost als facettenreich beschrieben werden. Neben Jobs bei Magenta, das am Beginn von Kickers Engagements noch T-Mobile hieß, dockte der Technologie-Spezialist auch beim riesigen US-amerikanischen Datenspezialisten Palantir an. 2022 schließlich kehrte Kicker nach Graz zurück und landete zwischenzeitlich in der Geschäftsführung von Blackshark.ai, einem viel beäugten und auf digitale 3D-Welten spezialisierten Start-up.

Zuletzt stand Thomas Kicker an der Spitze des Cybersecurity-Profis cyan AG.