Selbst jene, die sich nicht am Winter erfreuen, dürften bei diesem Gedanken ein leichtes Glitzern in den Augen haben: Schneeflocken, die an Heiligabend vom Himmel tanzen. Dieses in Österreich wirklich seltene Ereignis schien ja bis zuletzt im Bereich des Möglichen zu sein. Meteorologe Marcus Rubel mit dem letzten Update.

Niederschlag bereits in der Nacht

„Bereits in der zweiten Nachthälfte auf Mittwoch wird leichter Niederschlag einsetzen, das kann in ganz Kärnten und Osttirol der Fall sein. Oberhalb von 600 bis 700 Meter Seehöhe könnte es auch bereits schneien“, erklärt Marcus Rubel vom Wetterdienst Ubimet. In den ersten Vormittagsstunden verstärkt sich der Niederschlag dann allmählich, er geht stündlich verbreiteter in Schneefall über.

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Den Höhepunkt wird der Schneefall dann um die Mittagszeit erreichen – und zwar so gut wie überall: Von Osttirol über Oberkärnten, Villach und Klagenfurt. „Lediglich in Völkermarkt und besonders im Lavanttal ist es eher unwahrscheinlich, dass es schneien wird. Die Wolken werden quasi über der Koralpe ausgequetscht, dahinter dürfte zu großen Teilen trockene Luft ankommen“, sagt Rubel, der dort im besten Falle mit vereinzelten Schneeflocken rechnet.

Auch in Klagenfurt wohl Schneefall

Im Klagenfurter Becken liegt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es auch wirklich weiß wird, bei rund 60 Prozent. Der Meteorologe rechnet mit einer rund zwei Zentimeter dicken Schneedecke. Von der Landeshauptstadt westwärts könnte es etwas mehr werden, im Bereich von Spittal an der Drau und dem Gailtal können es durchaus bis zu sieben Zentimeter sein. In Richtung Osttirol wird es wohl wieder etwas weniger Schneefall geben.

Auch wenn es verbreitet also nur eine ganz dünne Schneeschicht sein dürfte, sie bleibt zumindest bis zum Stefanitag erhalten: „Sogar in Klagenfurt dürfte sie bestehen bleiben, die Temperaturen bewegen sich bis zum 26. Dezember höchstens auf ein bis zwei Grad über den Gefrierpunkt, es bleibt stark bewölkt und die Sonne fehlt“, meint Marcus Rubel.