Blicken wir kurz zurück: In den Jahren 2018/2019 verschwanden auf der Semmering-Basistunnel-Baustelle Grautschenhof Baumaterial um 1,6 Millionen Euro und Diesel um 200.000 Euro. Eineinhalb Jahre lang ermittelte die Staatsanwaltschaft Leoben, im April 2021 begann am Landesgericht Leoben der Prozess gegen sechs Männer, allesamt Österreicher im Alter von damals 35 bis 68 Jahren, die in verschiedenster Funktion auf der Baustelle zu tun hatten: Unternehmer, Lieferanten, Lagerverwalter und ein Baukaufmann jener ARGE, die den Tunnel errichtet. Von dieser Baustelle, die in Spital am Semmering liegt, wird ein Viertel des gesamten Semmering-Basistunnels errichtet, also sieben Kilometer.